Moritzburg Festival Orchester

© Oliver Killig

1996 gründete eine Gruppe von Musikern um den Cellisten Jan Vogler das Moritzburg Festival, als dessen Hauptspielstätte das barocke Schloss Moritzburg bei Dresden dient. Seit 2006 ist die Moritzburg Festival Akademie fester Bestandteil des Festivals. In diesen Jahren hat die Akademie einen hervorragenden Ruf als internationale, innovative und kreative musikalische „Werkstatt“ erlangt. Nach einem strengen Auswahlverfahren werden jedes Jahr etwa 40 hochtalentierte Musikstudenten aus aller Welt im Alter von 16 bis 26 Jahren nach Moritzburg eingeladen. Dem Vorbild des Festivals folgend, erarbeiten die nach Moritzburg eingeladenen jungen Musiker gemeinsam ein Orchesterrepertoire sowie diverse Kammermusikwerke; die Leitung liegt bei der Geigerin Mira Wang. Nach den Auftritten 2008 und 2012 ist das Moritzburg Festival Orchester in diesem Jahr zum dritten Mal zu Gast bei Young Euro Classic.

www.moritzburgfestival.com 

International
17. August 2015 20:00

Konzerthaus, Berlin

Regina Ziegler

Regina Ziegler ist Filmproduzentin.

© Eventpress / Mathias Krohn

Regina Ziegler gehört zu den wenigen Frauen im deutschen TV- und Filmproduktionsgewerbe, ist damit aber umso erfolgreicher. Ihre eigene Produktionsfirma gründete sie vor 42 Jahren, und ihr erster Film „Ich dachte, ich wäre tot“ unter Regie ihres späteren Ehemanns Wolf Gremm erhielt gleich den Bundesfilmpreis. Da war sie 29 Jahre alt. Dass das Museum of Modern Art New York ihr 2006 eine Retrospektive widmete, verwundert nicht: Ihr Lebenswerk umfasst inzwischen mehr als 440 Produktionen und die Liste ihrer Auszeichnungen ist lang. Unter anderem wurden zwei ihrer Filme für den Oscar nominiert, für den historischen Dreiteiler „Die Wölfe“ bekam sie den International Emmy Award, den Grimme-Preis erhielt sie gleich zweimal, und auch das Bundesverdienstkreuz durfte sie 2006 in Empfang nehmen. Hohes privates Engagement, Selbstbewusstsein und der richtige Instinkt für die Bedürfnisse der Zuschauer bescherten ihr eine beispiellose Karriere – die ihr Ende noch nicht erreicht hat. „Ich habe noch so viel im Kopf, was ich machen möchte“, sagt sie, und wir freuen uns, sie zwischen all diesen Plänen als Patin beim Moritzburg Festival Orchester zu wissen!

Patin des Abends
Milan Turkovic
© Kmetitsch

© Kmetitsch

Berühmt geworden ist Milan Turkovic, 1939 als Sohn österreichisch-kroatischer Eltern in Zagreb geboren, als Fagottist. 45 Jahre lang gehörte er dem von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Concentus Musicus in Wien an. Darüber hinaus gastierte er als Solo-Fagottist in aller Welt, unter Dirigenten wie Carlo Maria Giulini, Wolfgang Sawallisch, Christoph Eschenbach und Sándor Végh. Zahlreiche Komponisten, von Sofia Gubaidulina über Jean Françaix bis zu Wynton Marsalis, komponierten Werke für ihn. Bereits vor zwei Jahrzehnten begann Turkovic seine Dirigentenlaufbahn. Inzwischen hat er viele der wichtigsten Orchester Österreichs ebenso geleitet wie Ensembles in Rom, London, New York und Japan. In der Saison 2014/15 dirigierte er am Wiener Volkstheater eine Produktion von Kurt Weills „Die sieben Todsünden“. Ansonsten sind Turkovic’ Interessen weit gespannt: Er trat als Präsentator eines Musikquiz im ORF auf, schrieb mehrere Bücher („Wiener Leben. Wien erleben“; „Was Musiker tagsüber tun“) und wirkte in dem Film „Kater“ (2015) von Händl Klaus mit.

www.milanturkovic.com

Dirigent
Lise de la Salle
© Lynn Goldsmith

© Lynn Goldsmith

Die französische Pianistin Lise de la Salle, Jahrgang 1988, gab mit neun Jahren ihr erstes Konzert in einer Live-Übertragung bei Radio France. Mit 13 Jahren beendete sie bereits ihr Studium am Conservatoire Supérieur de Musique in Paris und startete ihre Karriere, die sie bald in alle wichtigen Musikmetropolen, von New York, Boston und Montréal über London, München und Moskau bis nach Japan, führte. Zu den Dirigenten, mit denen sie in den vergangenen Jahren auftrat, zählen Lorin Maazel, James Conlon, Philippe Herreweghe, Michael Sanderling, Charles Dutoit und Dennis Russell Davies. In Zürich führte sie zwischen 2013 und 2015 mit Fabio Luisi alle Klavierkonzerte von Sergej Rachmaninow auf. Lise de la Salles Repertoire reicht von Bach und Mozart über Schumann und Liszt bis zu den Russen Prokofjew, Schostakowitsch und Rachmaninow. Nach ihrem Debüt bei Young Euro Classic im Jahr 2004 als 16-Jährige kehrt die Pianistin nun nach elf Jahren erstmals zum Festival zurück.

www.lisedelasalle.com

Klavier

JÖRG WIDMANN

«Con brio» Konzertouvertüre für Orchester (2008)

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Konzert für Klavier Nr. 4 G-Dur op. 58 (1807)

WOLFGANG AMADEUS MOZART

Symphonie Nr. 41 «Jupiter» KV 551 (1788)

PROGRAMM

Es müssen ja nicht immer die großen romantischen Symphonien sein! Durch und durch klassisch gibt sich das Moritzburg Festival Orchester, das mit zwei Highlights von Mozart und Beethoven zu Young Euro Classic kommt. Und es gibt viel zu entdecken im Spiel mit den Motiven und Instrumenten: Beethovens 4. Klavierkonzert bezaubert durch den poetischen Dialog zwischen Solist und Orchester, Mozarts „Jupiter-Sinfonie“, seine letzte Symphonie überhaupt, spiegelt in jedem Takt die Genialität des Meisters wider, der noch einmal die Summe seines Könnens vorführt. Alles klingt so selbstverständlich – und ist doch so kunstvoll komponiert! Das lässt sich auch für Jörg Widmanns Ouvertüre „Con brio“ sagen, eine raffinierte Hommage an Beethovens Siebte und Achte aus unserer Zeit, die seit der Uraufführung 2008 bereits um die ganze Welt gegangen ist.

Festivalimpressionen

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