© Bundesregierung/Steffen Kugler
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Herzlichen Glückwunsch Young Euro Classic!

25 Jahre Musik aus Europa und allen Teilen der Welt in Berlin!
25 Jahre Plattform und Karrieresprungbrett für junge Musikerinnen und Musiker!
25 Jahre begeisterte Besucherinnen und Besucher!
Möge es auch die nächsten 25 Jahre so weitergehen!

 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Herzlichen Glückwunsch zum 25. Jubiläum, Young Euro Classic!

Ein Vierteljahrhundert interkultureller Begegnung, erstklassiger Musik und grenzüberschreitender Partnerschaften sind ein Grund zum Feiern! Die jungen Musikerinnen und Musiker aus allen Kontinenten bei Young Euro Classic zeigen uns dieses Jahr mehr denn je, dass Zusammenhalt und Hoffnung auch in Zeiten gesellschaftlicher und politischer Unsicherheit möglich sind. Dieses Festival bringt Musikbegeisterte aus der ganzen Welt ins Konzerthaus und trägt unsere gemeinsamen Werte aus der Hauptstadt in die Welt.

Hier spielt die Zukunft!

Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth MdB

© Konrad Schmidt
© Konrad Schmidt

25 Jahre Zukunft!

 

Young Euro Classic feiert sein 25. Jubiläum! Musikalischer Nachwuchs aus aller Welt, der sich der europäischen Orchestertradition verschrieben hat, die gemeinsame Passion für die Musik und Konzerte auf höchstem Niveau sind der Markenkern des Festivals. Seit seiner ersten Saison im Jahr 2000 hat sich Young Euro Classic zur wichtigsten Plattform des internationalen Orchesternachwuchses für die europäische klassische Musiktradition entwickelt. Stets mit einem offenen Ohr für klangvolle Hochkulturen außerhalb Europas, hat sich das Festival im Sinne seiner demokratischen Grundidee dem unvoreingenommenen Austausch der Kulturen, Traditionen und Länder verschrieben.

Während die Jugendorchesterszene in den Anfangsjahren noch durch unterschiedliche Leistungsniveaus gekennzeichnet war, bieten die Orchester heute durchweg ein beeindruckendes Niveau und musikalischen Hochgenuss. Wie weitreichend das bemerkenswerte Orchester-Netzwerk ist, an dessen kontinuierlicher Weiterentwicklung Young Euro Classic maßgeblich beteiligt war und ist, spiegelt sich auch in den Zahlen wieder: 178 Orchester aus 59 Nationen haben das Festival seit 2000 in Berlin besucht, 26.544 junge Musiker:innen haben für die unvergesslichen Höhepunkte gesorgt, der Europäische Kompositionspreis hat vielversprechende Komponist:innen zu 172 neuen, immer wieder überraschenden Werken angeregt. Die hohe Qualität der Konzerte und das außerordentliche Talent des aufstrebenden Musiker:innen werden belohnt: Mit einer unvergleichlichen Begeisterung und Standing Ovations des Publikums, vielversprechenden Erfolgsgeschichten der Musiker:innen und an den Auftritt bei Young Euro Classic anknüpfende Karrieren in den hochkarätigen Orchestern der Welt.

Festival im Festival “re:play”: Von Brasilien nach Südafrika

Mit dem diesjährigen Festival im Festival „re:play – Freiheit der Töne“ schaut Young Euro Classic erneut über seinen Tellerrand hinaus und widmet sich klassischen Musiktraditionen außerhalb der europäischen Orchesterkultur. Den Anfang macht am 23. August das brasilianische Jugendorchester Orquestra Sinfônica Jovem de Goiás mit einem vollständig südamerikanischen Programm, ihm folgt ein Orchester aus Kasachstan, das zwischen romantischen Klängen von Schumann und Dvořák ein heimisches Dombra-Ensemble vorstellt. Den spektakulären Schlusspunkt des gesamten Festivals bildet am 25. August das MIAGI Orchestra aus Südafrika, das sich mit einer voll ausgestatteten Jazzband und einem großen Percussion-Ensemble auf die „Suche nach den afrikanischen Fußspuren“ begibt.

In 17 Tagen um die Welt

Nach der Eröffnung am 9. August mit dem Nationalen Jugendorchester Portugals gibt es an 17 Festivaltagen viel Neues, Spannendes und Ungewöhnliches zu entdecken: So kehrt nach 2019 das außergewöhnliche Galilee Chamber Orchestra aus Israel ins Konzerthaus zurück, das mit seiner arabisch-jüdischen Zusammensetzung ein hörbares Zeichen für gelebte Völkerverständigung auch in Zeiten des Krieges setzt. Das gleiche gilt für das Western Balkans Youth Orchestra, das nicht nur die Brücke zwischen den ungleichen Nachbarstaaten der Region, sondern auch zwischen Klassik und Rock- und Popsongs aus der Balkanregion schlägt. Immer für überraschende Programmkombinationen gut ist Hugo Ticciati mit seinem skandinavisch geprägten O/Modernt New Generation Orchestra, während das Orchester Filarmónica Appassionato Juvenil aus der Dominikanischen Republik den zweiten Teil seines Konzerts ganz für die Melodien und Rhythmen seiner Heimat reserviert hat.

Selbstverständlich ist auch Europa hochkarätig bei Young Euro Classic 2024 vertreten: Neben dem Nationalen Portugiesischen Jugendorchester kommt das hervorragende Nationaal Jeugdorkest aus den Niederlanden nach Berlin; nach längerer Pause ist auch wieder die Deutsche Streicherphilharmonie, ein Ensemble aus hochtalentierten Jugendlichen, mit einem vielfältigen Programm im Konzerthaus zu erleben. Im Jahr der Tschechischen Musik 2024 reist aus Tschechien das Ševčík Academy Orchestra an; aus der Türkei ist die Nationale Jugendphilharmonie – immer ein gern gesehener und gehörter Gast – unter der Leitung ihres Gründers Cem Mansur dabei. Durch und durch europäisch aufgestellt ist das brillante European Union Youth Orchestra, das das Festival schon seit vielen Jahren begleitet und in dem alle 27 EU-Staaten vertreten sind. Eine besondere Achtung für die Tradition zeichnet die Angelika Prokopp Sommerakademie der Wiener Philharmoniker aus, die von Mitgliedern des Weltklasseorchesters gecoacht wird.

Musik in all ihren Facetten

Die Säulen des großen romantischen Orchesterrepertoires kommen auch 2024 nicht zu kurz: Es gibt Mendelssohn und Schumann ebenso zu hören wie Dvořák und Strauss, Tschaikowski, Prokofjew und Rachmaninow. Die prominenten Solisten reichen von dem Geiger Nikolaj Szeps-Znaider über die Cellisten Jan Vogler und Nicolas Altstaedt bis zu dem Pianisten Boris Giltburg; ein Erlebnis der besonderen Art verspricht der Auftritt der erst 26-jährigen, medial bestens vernetzten englischen Saxophonistin Jess Gillam mit der Deutschen Streicherphilharmonie. Daneben hat die zeitgenössische Musik ihren festen Platz im Programm: Komponist:innen der jungen Generation nicht nur aus Portugal und der Türkei, Israel oder den Niederlanden steuern Werke bei, die ungewöhnliche Eindrücke erwarten lassen – eine Publikumsjury wird auch diesmal am Ende über den oder die Gewinner:in des Europäischen Kompositionspreises entscheiden.

Eine Vielzahl weiterer musikalischer Facetten kommt noch hinzu: „British Standard Time“ betitelt das National Youth Jazz Orchestra aus Großbritannien sein Young Euro Classic-Debütprogramm; zum mittlerweile zwölften Mal ist das Bundesjugendballett, immer wieder freudig erwartet von den Fans des Tanzes, dabei. Der musikinteressierte Nachwuchs steht im Mittelpunkt bei den verschiedenen Aktivitäten des Programms „Next Generation“. All dies bietet die allerbeste Garantie, um sich auch beim 25. Festival von der Begeisterung der Musiker:innen aus aller Welt anstecken zu lassen, große und beliebte Meisterwerke wieder zu hören und zugleich den eigenen Horizont durch viel Unbekanntes und Unerwartetes zu erweitern!