Sinem Altan

© Andre Wunstorf

Sie stammt aus Ankara und lebt in Berlin: Für die 31-jährige deutsch-türkische Komponistin Sinem Altan ist der Dialog zwischen diesen beiden Kulturen das zentrale Thema ihrer künstlerischen Arbeit. Schon als junges Mädchen gewann sie in der Türkei wie in Deutschland Erste Preise als Pianistin und Komponistin, als elfjährige Jungstudentin wurde sie an die Hochschule für Musik Hanns Eisler aufgenommen. Später gründete sie die Konzertreihe „Yenilige Dogru – Auf dem Weg zu Neuem“, aus der schließlich das Ensemble „Olivinn“ hervorging, das sich sehr frei zwischen europäischer Klassik, türkischer Volksmusik und zeitgenössischen Klängen bewegt. Ungemein vielseitig sind die Aktivitäten von Sinem Altan: An der Neuköllner Oper wirkte sie als „Composer in Residence“, für das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) vertonte sie mehrere Geschichten des türkischen Till Eulenspiegels „Keloglan“, und für die Amsterdamer Oper komponierte sie 2011 eine Neufassung von Verdis Aida mit Gospelchor und orientalischer Percussion. 2013 wurde ihr Konzert für Baglama (türkische Laute) und Symphonieorchester erfolgreich im Konzerthaus Berlin uraufgeführt. 2015 gewann sie bei Young Euro Classic den Europäischen Komponistenpreis für ihr Werk Hafriyat – Earthwork.

www.sinemaltan.com