SYMPHONIEORCHESTER DER NATIONALEN UNIVERSITÄT DER KÜNSTE KASACHSTANS

KasachstanOrchester_2015_webDas Symphonieorchester der Nationalen Universität der Künste Kasachstans in der Hauptstadt Astana wurde 2008, zum zehnjährigen Bestehen der Nationalen Universität der Künste, gegründet. Noch im selben Jahr ging das Orchester unter Leitung des litauischen Dirigenten Saulius Sondeckis auf eine Tournee nach Wien, Prag und Budapest. 2010 folgten unter Fuat Mansurov im Rahmen des kasachischen Vorsitzes bei der OSZE-Konferenz weitere Auftritte in London, Paris und Moskau. Höhepunkte des Jahres 2012 waren Auftritte in St. Petersburg und im Tschaikowski-Konservatorium Moskau sowie eine Spanien-Tournee. 2014 wurde das kasachische Studentenorchester zum UNESCO-Jahrzehnt der kulturellen Annäherung eingeladen, im UNESCO-Hauptquartier in Paris zu spielen.

Kasachstan
23. August 2016 20:00

Konzerthaus, Berlin

Maria Ossowski

ARD Kulturkorrespondentin

Maria Ossowski

© rbb/Fabian Schellhorn

Maria Ossowski ist die geborene rasende Reporterin und ein echtes Radiotier. Verschiedene Versuche, vom Schreibtisch aus zu führen und zu leiten, haben die Sehnsucht der geborenen Berlinerin nach guten Geschichten und aufregenden Menschen nur wachsen lassen. Nach dem Literatur- und Geschichtsstudium hat sie in Stuttgart beim Süddeutschen Rundfunk volontiert und als Reporterin in Politik und Zeitfunk nie ordentlich schwäbisch, dafür aber das Radiohandwerk perfekt gelernt. In Basel hat sie sechs Jahre als Moderationschefin des Schweizer Kultursenders die helvetische Radiowelt geprägt, bevor sie in Berlin beim RBB zunächst als Kulturchefin arbeitete und seit drei Jahren als ARD Korrespondentin über wirklich alle Bereiche der Berliner Kultur berichtet. Oper, Theater, Kunst, Geschichte, Kulturpolitik und Architektur: Von Flensburg bis Garmisch, von Cottbus bis Köln erfahren die Hörerinnen und Hörer, was aktuell in der Hauptstadtkultur passiert. Berliner Kultur und das Radio sind quasi angeboren: Maria Ossowskis Vater hat den RIAS Berlin mit aufgebaut und das RIAS Jugendorchester gegründet. Die Unterstützung der Jugendorchester ist ihr deshalb immer ein besonders großes Anliegen.

 Patin des Abends
Aidar Torybaev

Aidar Torybaev_Dirigent_Bild_webDer kasachische Dirigent Aidar Torybaev, Jahrgang 1964, erhielt seine Ausbildung sowohl am Konservatorium in Almaty als auch im ukranischen Kiew, wo er u. a. bei Roman Kofman studierte. Nach wie vor teilt sich sein Leben zwischen diesen beiden Ländern auf: Seit 2011 leitet er das Symphonieorchester der Nationalen Universität der Künste in Astana, außerdem ist er seit dieser Saison Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Staatlichen Symphonieorchesters von Kasachstan. Andererseits wirkt Torybaev als Chefdirigent des Symphonieorchesters im ukrainischen Lwiw (Lemberg) und hat eine Professur für Dirigieren an der Tschaikowski-Akademie in Kiew. Der Dirigent gastierte in Deutschland, den Niederlanden, Portugal, Belgien, Japan, Südkorea, Mexiko und den USA; dabei arbeitete er mit prominenten Solisten wie Natalia Gutman, Alexander Ljubimov, Eliso Virsaladze und Liana Issakadze zusammen.

Dirigent
Aiman Mussakhajayeva

Aiman Musskhajayeva_webDie kasachische Geigerin Aiman Mussakhajayeva, 1958 im damaligen Alma-Ata geboren, zählt zu den führenden Solistinnen ihres Landes. Ausgebildet noch zu sowjetischen Zeiten am Tschaikowski-Konservatorium in Moskau, kehrte sie anschließend nach Kasachstan zurück, wo sie sich große Verdienste um die Wiederbelebung der kulturellen Aktivitäten nach der Erlangung der staatlichen Souveränität erwarb. Die Musikerin hat aktiv an der Gründung der Nationalen Universität der Künste in Astana mitgewirkt, wo sie auch seit 1998 als Rektorin der Universität tätig ist. Außerdem wurde sie zu Workshops nach Deutschland, Österreich und in die USA eingeladen und sitzt als Jurorin in vielen internationalen Violinwettbewerben.

Violine

AKTOTY RAIMKULOVA

„Tarlan“, Symphonische Dichtung (Uraufführung)

ARAM CHATSCHATURJAN

Violinkonzert d-Moll (1940)

RAKHAT-BI ABDYSSAGIN

„God’s dwelling“ Symphonisches Bild für großes Orchester (Uraufführung)

ALKUAT KAZAKBAEV

„Tlep“ (2001/2016, Uraufführung der Orchesterfassung)

FRANZ SCHUBERT

Symphonie Nr. 2 B-Dur D.125 (1814/1815)

19:00 Uhr: Konzerteinführung mit Katja Tschirwitz im Werner-Otto-Saal — Einlass mit Konzertticket um 18:45 Uhr

PROGRAMM

Dass auch im fernen Kasachstan „klassische“ Musik einen guten Namen hat, ist noch ein Verdienst der längst untergegangenen UdSSR. Musikschulen, Konservatorien, Opernhäuser wurden zu sowjetischen Zeiten gegründet und erleben heute eine neue Blüte. Wie hoch das Niveau kasachischer Studentenorchester ist, konnten die Zuschauer von Young Euro Classic schon mehrfach erleben. Jetzt kommt das Symphonieorchester der Nationalen Universität der Künste Kasachstans mit Sitz in Astana erneut nach Berlin. Und bringt ein Programm mit, in dem selbstverständlich kasachische Komponisten mit drei Uraufführungen nicht fehlen dürfen. Außerdem gibt es das brillante Violinkonzert des großen armenischen Komponisten Aram Chatschaturjan, das untrennbar mit dem Namen des Geigers David Oistrach verbunden ist. Und als Verbeugung vor der mitteleuropäischen Tradition die zweite Symphonie Franz Schuberts, die er in einem Alter komponiert hat, das manche der heutigen Musiker haben: mit erst 18 Jahren.

 

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Mitschnitt

Dieses Konzert wird von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet und bundesweit am 30.08.16 ab 20:03 Uhr gesendet – über UKW, DAB+, Kabel, online und app.

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