2013 von Alexander Gilman gegründet, setzen sich die LGT Young Soloists aus jungen Musikern zwischen 14 und 23 Jahren zusammen, die aus mehr als 15 Nationen stammen. Als reines Streicher-Ensemble haben es sich das Ensemble zur Aufgabe gemacht, den hochtalentierten Musikern zusätzliche professionelle Betreuung und attraktive Auftrittsmöglichkeiten zu bieten. In den vergangenen Saisons konzertierte das Ensemble u.a. in der Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Tonhalle Zürich, De Doelen Rotterdam, Philharmonie Luxemburg, Victoria Hall Singapur und bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, den Dresdner Musikfestspielen und bei Abu Dhabi Classics. Als erstes Jugendorchester weltweit haben die LGT Young Soloists bei Sony Music/RCA Red Seal vier Alben veröffentlicht: Souvenir (2019), Nordic Dream (2018), Russian Soul (2017) und Italian Journey (2015). Der Name LGT verweist auf die Unterstützung des Ensembles durch die im Besitz der Liechtensteiner Fürstenfamilie befindliche Privatbank LGT.
Konzerthaus, Berlin
Der Geiger Alexander Gilman, geboren 1982 in Bamberg, wuchs in einer Musikerfamilie auf und gab bereits als Sechsjähriger sein Debüt im Münchner Gasteig. Mit 16 Jahren wechselte er an die Juilliard School in New York zu der legendären Lehrerin Dorothy DeLay; später schloss Gilman sein Studium an der Hochschule für Musik in Köln in der Meisterklasse von Zakhar Bron mit Auszeichnung ab. Inzwischen unterrichtet er selbst seit 2019 als Dozent am Royal College of Music in London und an der Kalaidos Musikhochschule in der Schweiz. Als Solist hat der 39-Jährige mit namhaften Dirigenten wie Neeme Järvi, Kristjan Järvi, David Zinman, Bernard Haitink, Mario Venzago und Michael Sanderling zusammengearbeitet. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. der Cellist Maximilian Hornung und der Bratschist Nils Mönkemeyer. Sein besonderes pädagogisches Interesse manifestiert sich neben seiner Lehrtätigkeit in seinem Engagement für das Ensemble LGT Young Soloists, das 2013 von Gilman gegründet wurde.
Der junge britische Pianist Martin James Bartlett, Jahrgang 1996, machte den ersten Karriereschritt im Jahr 2014, als ihm die Auszeichnung BBC Young Musician of the Year zugesprochen wurde. Bereits 2015 trat er mit Gershwins Rhapsody in Blue zusammen mit dem Royal Philharmonic Orchestra erstmals bei den BBC Proms auf, ein Jahr später wirkte er am Festkonzert in der St. Paul’s Cathedral zum 90. Geburtstag von Königin Elizabeth II. mit. Inzwischen wurde er bereits zu weiteren namhaften Orchestern wie dem City of Birmingham Orchestra und dem Tokyo Symphony Orchestra eingeladen, außerdem trat er bei den Festspielen in Mecklenburg-Vorpommern und Verbier auf. 2019 erschien bei Warner Classics seine Debüt-CD Love and Death mit Klavierwerken von Bach, Schumann, Wagner, Liszt und Prokofjew. Derzeit absolviert Bartlett sein Abschlussjahr am Royal College of Music in London.
Der 1973 im russischen Kasan geborene Komponist Airat Ichmouratov studierte zuerst Klarinette. Schon als 20-jähriger übernahm er eine Stelle als stellvertretender Solo-Klarinettist an der Tatarischen Oper und dem Ballet sowie dem Nationalen Symphonieorchester Tatarstans. Darüber hinaus begann seine internationale solistische Karriere, bis sich Ichmouratov 1998 in Kanada niederließ. Im Jahr 2000 gründete er das Mucynski-Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier, im selben Jahr schloss er sich der Klezmer-Gruppe Kleztory an, mit der er mehr als 1000 Konzerte weltweit unternahm. Seitdem hat er parallel eine intensive kompositorische Tätigkeit entwickelt: Zahlreichen Concerti für Soli und Orchester stehen Streichquartette, Musik für Kinder sowie Klezmer-Musik zur Seite. „Airat ist ein Kommunikator im besten Sinne des Wortes. Seine Musik packt den Hörer, und eine Reise beginnt: eine spannende Geschichte, Landschaften, Emotionen…“, so das Urteil des Dirigenten Yannick Nézet-Séguin.
Concerto Grosso Nr. 3 „Liechtenstein“ op. 68 (Uraufführung)
„Estaciones Porteñas” (1965-1970, arr. Leonid Desyatnikov)
Klavierkonzert Nr. 1 „Tirol Concerto” (2000)
PROGRAMM
Das ist ein Programm für die Neugierigen unter den Fans von Young Euro Classic! Und zugleich eine Hommage an Astor Piazzolla, den Erfinder des Tango Nuevo, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Zugleich ist es auch das Festivaldebüt für ein junges und hochambitioniertes Streicher-Ensemble, die LGT Young Soloists mit Sitz in der Schweiz, deren Mitglieder aus 15 Nationen zusammenkommen. Nachdem sie letztes Jahr mit ihrer CD Beethoven Recomposed für Aufsehen gesorgt haben, stellen sie nun bei ihrem Auftritt im Berliner Konzerthaus Piazzollas temperamentvolle Neuschöpfung der Vier Jahreszeiten in den Mittelpunkt. Zwei Novitäten aus dem 21. Jahrhundert rahmen diesen Zyklus ein: das erste Klavierkonzert aus dem Jahr 2000 des US-Amerikaners Philip Glass, der sich dabei von Volksmusik aus Tirol inspirieren ließ, und als Uraufführung ein Concerto grosso des russischen, heute in Kanada lebenden Komponisten Airat Ichmouratov. Also viel Neues zum Entdecken!
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Hören Sie die Konzerteinführung zum 11. August hier: