Das Bundesjugendorchester – Spielen. Fördern. Begeistern.
Das Bundesjugendorchester ist Deutschlands jüngstes Spitzenorchester für Nachwuchsmusiker im Alter von 14 bis 19 Jahren und das Patenorchester der Berliner Philharmoniker. Es wurde 1969 vom Deutschen Musikrat gegründet. Dirigenten wie Gerd Albrecht, Gustavo Dudamel oder Kirill Petrenko standen hier bereits am Pult; Solisten waren unter anderem Christian Tetzlaff, Tabea Zimmermann, Sting oder Peter Maffay. Seit 2018 ist Sir Simon Rattle Ehrendirigent des Bundesjugendorchesters: „Ich liebe dieses Orchester. Ihr spielt wundervoll und ihr seid unsere Zukunft. Mit der Musik in euren Händen bin ich voller Hoffnung.“ (Sir Simon Rattle)
Die jungen Musiker qualifizieren sich mit einem Probespiel für die Mitgliedschaft im Bundesjugendorchester. Während der Arbeitsphasen erarbeiten sie anspruchsvolle Kompositionen, darunter auch zeitgenössische Werke und Uraufführungen. Tourneen führten das Orchester durch ganz Europa, nach Nord- und Südamerika, Asien und Afrika. Im Rahmen zeitgeschichtlich bedeutender Projekte konzertierte das Spitzenensemble unter der Leitung von Kurt Masur anlässlich des 50. Jahrestages der Berliner Luftbrücke in New York sowie 2007 während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in sechs Staaten Mittel- und Südosteuropa. Im Mai 2016 eröffnete das Orchester das Deutsche Jahr in Mexiko-City, im September 2017 begleitete es die Gründung des nationalen ukrainischen Jugendorchesters in der Ukraine, im Januar 2018 tourte es durch Indien, 2019 durch Südafrika.
Hauptförderer des Bundesjugendorchesters sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die DekaBank Deutsche Girozentrale, die Daimler AG, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten, die Stadt Bonn, die Deutschen Orchestervereinigung, die Stiftung Bundesjugendorchester und viele private Förderer. Die Aktivitäten des Orchesters zum Beethovenjahr 2020 werden gefördert durch BTHVN2020 aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreis.
Konzerthaus, Berlin
Besetzung Mozart, Konzert für Flöte Harfe und Orchester
Name: Naemi Võsand
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Flöte
Aktuelle Lehre: Prof. Gaby Pas-Van Riet, HfM Saar
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: Die besten Dinge passieren, wenn Du sie am wenigsten erwartest.
Diese 3 Dinge haben mich durch den Lockdown gebracht:
1) Flöte
2) E-Book-Reader
3) Kamera
Name: Julia Grünbaum
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Harfe
Aktuelle Lehre: Prof. Ronith Mues, HfM Mannheim
Der Titel meiner Autobiografie wäre: “Pünktlichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr”
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: „Sei nie pünktlich, wenn du ein Konzert hast, dann bist du nämlich zu spät“
In einer südfranzösischen Stadt befand ich mich im Taxi auf dem Weg zu einem Auftritt, als der Fahrer eine „Abkürzung“ nehmen und in die entgegengesetzte Richtung meines Ziels fahren wollte. Ich bin dann an der ersten roten Ampel ausgestiegen und gerade noch rechtzeitig angekommen – allerdings weit nach Konzertbeginn.
Name: Annika Elsässer
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Violine
Aktuelle Lehre: Prof. Michael Szykulski, HfM Würzburg
Diese 3 Dinge haben mich durch den Lockdown gebracht:
1) Klopapier
2) Trockenhefe
3) Musikalische Online “Kammermusik” Projekte
…Nein, aber ganz ehrlich: Die Möglichkeit wenigstens virtuell mit Freunden gemeinsam zu musizieren und den Zusammenhalt bei langen Videoanrufen und Online-Treffen zu spüren, hat mir am meisten durch die Zeit geholfen.
Name: Zsófia Ujváry-Menyhárt
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Violine
Aktuelle Lehre: Michael Holm, Konservatorium Hamburg
Der Titel meiner Autobiografie wäre: Leben mit Hindernissen
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: Man braucht viel Ausdauer, um etwas zu erreichen.
Name: Julian Krämer
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Violoncello
Aktuelle Lehre: Prof. Leonid Korohov, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere:
Cello links, Bogen rechts!
Der Auftritt meiner Träume wäre: Zur Einweihung des ersten öffentlichen Mondhotels mit dem Bayreuther Festspielorchester zur Zeit der Bayreuther Festspiele unter der Leitung von Prof. Enji Oue ein Konzert spielen!
Name: Luisa Oellig
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Kontrabass
Aktuelle Lehre: Dieter Läßle
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: Lebe im Moment! Genieße und lerne aus jeder Probe und jedem Konzert. Alle Erfahrungen, die man dort sammeln kann, können einen irgendwann einmal im Leben weiterbringen, sei es durch die Menschen, die sie prägen oder die Art, wie sie denken.
Der Auftritt meiner Träume wäre..
..auf einer Open-Air Bühne in einer tollen Stadt, wie zum Beispiel in Rom oder Sydney, Filmmusik zu spielen. Dort möchte ich mit einem Orchester, mit dem ich mich gut verstehe und welches mit viel Energie und Leidenschaft spielt, allen Leuten die Möglichkeit geben, zuzuhören und Spaß zu haben.
Name: Fabian Sahm
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Oboe
Aktuelle Lehre: Musikhochschule Köln
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere:
Geduld. Die Geduld zu haben und vor allem sich auf sie zu verlassen. Darauf vertrauen, dass man da erreichen kann, was man möchte, wenn man dafür kämpft.. aber mit Geduld!
Der Auftritt meiner Träume wäre: Einmal mit Carlos Kleiber in einem Opernhaus La Traviata und den Rosenkavalier zu spielen.
Name: Leonard Halm
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Horn
Aktuelle Lehre: Prof. Thomas Hauschild, HfMT Leipzig
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: Horn spielen ist eigentlich ganz einfach.
Der Auftritt meiner Träume wäre: Mit Freunden aus dem BJO einmal “Tristan und Isolde” in Bayreuth spielen.
Besetzung Schubert, “Forellenquintett”
Name: Lisa Rauchbach
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Violine
Aktuelle Lehre: Prof. Elisabeth Kufferath, HMTM Hannover
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: Der Anspruch an mich selbst Musik zu machen, die immer jedem gefällt, sollte nicht der Maßstab meiner Kunst sein. Denn meine Meinung gefällt ja auch nicht immer jedem, und das ist auch in Ordnung so.
Diese Dinge haben mich durch den Lockdown gebracht: Ich habe viel mit meiner Geige rumexperimentiert: Musik aufgenommen, zusammengeschnitten und vieles mehr.. Außerdem war das schauen von Klassikkonzerten für mich eine große Bereicherung und natürlich gemeinschaftliches Kochen mit den Liebsten, oder lange Telefonate mit Menschen, die ich nicht persönlich treffen konnte.
Name: Anne Hiddeßen
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Violoncello
Aktuelle Lehre: Giga Khelaia, Musikschule Stuttgart
Der Auftritt meiner Träume wäre: Das Cellokonzert von Antonín Dvořák als Solistin mit Orchester zu spielen.
Diese 3 Dinge haben mich durch den Lockdown gebracht:
1) Cello spielen
2) Musik hören
3) Lesen
Name: Niels Henrik Zeller
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Kontrabass
Aktuelle Lehre: Prof. Waldemar Schwiertz, HfM Mainz
Der Titel meiner Autobiografie wäre: Tiefenentspannt: Vorzüge des Bassspielens
Der Auftritt meiner Träume wäre: Ein Heldenleben von Richard Strauss, dirigiert von Carlos Kleiber
Name: Jannik Truong
Geburtsland: Deutschland
Instrument: Klavier
Aktuelle Lehre: Prof. Sheila Arnold, HfMT Köln
Der Titel meiner Autobiografie wäre: Eine lebenslange Suche
Die wichtigste Lektion meiner bisherigen Musikkarriere: „Das Letzte ist die Einfachheit. Nachdem alle Schwierigkeiten ausgeschöpft sind, eine immense Menge an Noten gespielt worden ist, ist es die Einfachheit, die mit ihrem Charme hervorkommt, wie das letzte Siegel der Kunst. Jeder, der dies sofort erreichen will, wird niemals Erfolg haben; man kann nicht mit dem Ende beginnen. Man muss viel studiert haben, sogar ungeheuer viel, um dieses Ziel zu erreichen; das ist keine leichte Sache.“ Frédéric Chopin
Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur KV 299
„Forellenquintett“ A-Dur D 667
Künstlerinnen und Künstler des Bundesjugendorchesters
Hausöffnung um 10:30 Uhr
Programm
Das Bundesjugendorchester darf bei Young Euro Classic nicht fehlen. Seit dem ersten Festivaljahr sind die jungen Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland immer dabei gewesen – mit abwechslungsreichen, innovativen, begeisternden Programmen. Und wenn schon diesmal nicht das ganze Orchester kommen kann, dann wenigstens in kleinerer Besetzung, angepasst an die Bedingungen in Corona-Zeiten. Das Programm wird ganz sicher die ursprünglichen symphonischen Pläne vergessen lassen: Den Anfang machen zwei Solistinnen an Flöte und Harfe, die sich in Mozarts berühmtem Doppelkonzert von ihren BJO-Mitstreitern begleiten lassen. Im zweiten Teil erklingt dann Schuberts unvergleichliches Forellenquintett, in dem der Komponist nicht nur sein neckisches Lied Die Forelle zu einem fantasievollen Variationensatz ausgebaut, sondern drumherum auch noch vier Sätze voll übersprudelnder Lebendigkeit ersonnen hat.
Tickets sind auch an der Abendkasse erhältlich.