Europäischer geht es nicht: Aus allen 28 EU-Staaten kommen die 140 Musiker, die jährlich durch Vorspiele aus etwa 4000 Kandidaten für das European Union Youth Orchestra ausgewählt werden. Etwa 3000 Musiker haben in den nunmehr 40 Jahren seit der Gründung 1976 das EUYO durchlaufen; nach Vladimir Ashkenazy, der 15 Jahre an der Spitze des EUYO stand, ist seit Herbst 2015 Vasily Petrenko neuer Music Director des Orchesters. Tourneen führten das EUYO um den ganzen Erdball, nach São Paolo und New York ebenso wie nach Mumbai und Seoul. Die Auftritte bei Young Euro Classic – darunter mit Vladimir Ashkenazy, Herbert Blomstedt und Gianandrea Noseda – gehören seit Gründung des Festivals zu den jährlichen Highlights. 2014 startete das Orchester sein ambitioniertes Programm Towards 2020, bei dem in einem breit angelegten Kooperationsprojekt neue Formen der Musikerausbildung in Hinblick auf die gesellschaftlichen Veränderungen des 21. Jahrhunderts entwickelt werden sollen. Im Rahmen des Projektes Capital Sounds will das EUYO aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens bis 2018 in allen 28 Hauptstädten der EU auftreten. Zum Start in diesem Sommer stehen neben Berlin u.a. Warschau, Athen und Ljubljana auf der Liste.
www.euyo.eu
Konzerthaus, Berlin
Der Regierende Bürgermeister von Berlin
Michael Müller wurde 1964 in Berlin geboren und besuchte nach der Mittleren Reife die Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung. 1986 schloss er eine kaufmännische Lehre ab. Zusammen mit seinem Vater betrieb er danach, bis 2011, als selbstständiger Drucker eine Druckerei im Berliner Bezirk Tempelhof. Schon sehr früh, mit 17, trat Michael Müller in die SPD ein und engagierte sich in der Lokalpolitik. Von 1989 bis 1996 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Tempelhof, zuletzt als Fraktionsvorsitzender. Seit 1996 ist er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, seit 2001 als direkt gewählter Abgeordneter für den Wahlkreis Tempelhof-Schöneberg. Von 2000 bis 2004 war er auch Kreisvorsitzender der SPD Tempelhof-Schöneberg. Von Juni 2001 bis November 2011 war Michael Müller Vorsitzender der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. Im April 2004 übernahm er zusätzlich das Amt des SPD-Landesvorsitzenden. Im Dezember 2011 wurde Müller Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, zugleich einer von zwei Stellvertretern des Regierenden Bürgermeisters. Im Dezember 2014 wurde Michael Müller dann nach dem Rücktritt Wowereits zum Regierenden Bürgermeister gewählt. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Staatsministerin für Kultur und Medien
Prof. Monika Grütters wurde in Münster geboren und studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Münster und Bonn. Ihre beruflichen Erfahrungen sammelte sie an der Oper, im Verlagswesen und im Museumsbereich, bevor sie in großen Unternehmen für Kunst- und Kulturprogramme verantwortlich war. Von 1998 bis 2013 war sie Vorstand der Stiftung „Brandenburger Tor“. Seit 1999 ist sie Honorarprofessorin für Kulturmanagement an der Freien Universität Berlin.
Monika Grütters ist Erste stellvertretende Vorsitzende der CDU Berlin. Von 1995 bis 2005 war sie Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin und dort wissenschafts- und kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Seit 2005 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. In der vergangenen Legislaturperiode leitete Monika Grütters als Vorsitzende den Ausschuss für Kultur und Medien. Seit Dezember 2013 ist sie Staatsministerin und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Intendant des Deutschlandradios
Der russische Dirigent Vasily Petrenko startete seine musikalische Ausbildung am Konservatorium von St. Petersburg, wo er von so bedeutenden Lehrern wie Ilja Musin, Mariss Jansons und Yuri Termikanow unterrichtet wurde. Heute ist der 40-Jährige nicht nur Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra und des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, sondern seit Herbst 2015 auch neuer Chefdirigent des European Union Youth Orchestra. Gleichzeitig tritt Petrenko – nicht verwandt mit dem designierten Philharmoniker-Chef Kirill Petrenko – als vielgefragter Gastdirigent der renommiertesten Orchester auf, so zum Beispiel dem London Philharmonic, Philharmonia Orchestra, der Niederländischen Radiophilharmonie, den Wiener Symphonikern, dem Rundfunk-Symphonieorchester Berlin, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Sydney Symphony, Accademia Nazionale di Santa Cecilia, und den Orchestern von Philadelphia, Los Angeles, San Francisco und Chicago. Außerdem arbeitet Petrenko als Operndirigent, zum Beispiel an der Bayerischen Staatsoper und der Zürcher Oper, und hat zahlreiche CD-Produktionen realisiert. So schloss er 2015 einen Zyklus sämtlicher Schostakowitsch-Symphonien ab, spielte aber auch Werke von Tschaikowski, Rachmaninow, Elgar und Szymanowski ein.
Die französischen Schwestern Katia und Marielle Labèque sind sicherlich das schillerndste und erfolgreichste Klavierduo der Gegenwart. Seit vier Jahrzehnten geben die beiden zusammen Duo-Abende in allen großen Konzertsälen der Welt und treten mit den bedeutendsten Orchestern auf. Mit zeitgenössischen Komponisten wie Luciano Berio, Olivier Messaien und Osvaldo Golijov arbeiteten sie genauso zusammen wie mit Dirigenten der historischen Aufführungspraxis, darunter Giovanni Antonini, John Eliot Gardiner und Andrea Marcon. Zugleich initiieren die Labèques beständig neue Projekte: 2013 verwirklichten sie The Minimalist Dream House, das von den Konzerten inspiriert ist, die La Monte Young 1961 in Yoko Onos New Yorker Loft organisierte. Mit ihrer eigenen Rockband und dem Kölner WDR-Symphonieorchester spielte Katia 2014 ein Konzert mit Musik des Hitchcock-Filmkomponisten Bernard Herrmann. 2015 brachten die Schwestern mit dem Los Angeles Philharmonic unter Gustavo Dudamel das neue Philip Glass-Konzert zur Uraufführung. Außerdem gründeten sie 2005 in Rom die Stiftung Katia & Marielle Labèque, die zu interdisziplinärer Zusammenarbeit anregen will, aber auch ihr eigenes Aufnahmestudio jungen Künstlern zur Verfügung stellt.
Klavierkonzert für 2 Klaviere Es-Dur KV 365 (316a) (1779)
Symphonie Nr. 1 D-Dur (1885-88)
Grußwort
Michael Müller
Der Regierende Bürgermeister von Berlin,
Schirmherr von Young Euro Classic
Prof. Monika Grütters MdB,
Staatsministerin für Kultur und Medien
Dr. Willi Steul
1. Vorsitzender Deutscher Freundeskreis
europäischer Jugendorchester e.V.
19:00 Uhr: Konzerteinführung mit Dr. Dieter Rexroth im Werner-Otto-Saal — Einlass mit Konzertticket um 18:45 Uhr
PROGRAMM
40 Jahre European Union Youth Orchestra: eine europäische Erfolgsgeschichte, welche die Besucher von Young Euro Classic seit 15 Jahren hautnah miterleben. Denn immer wieder hat das Orchester mit den besten jungen Musikern aus allen EU-Staaten im Konzerthaus für Standing Ovations beim Publikum gesorgt. Nicht nur bei den Spielern kann das EUYO aus dem Vollen schöpfen, auch am Pult haben immer wieder die größten Dirigenten gestanden, ob Claudio Abbado, Bernard Haitink, Herbert Blomstedt oder Gianandrea Noseda. In diesem Jahr ist es wieder Vasily Petrenko, seit 2015 neuer Chefdirigent des Orchesters. Im Mittelpunkt des EUYO-Konzerts zur Eröffnung von Young Euro Classic 2016 steht Gustav Mahlers erste Symphonie, eine Hymne auf die Natur und das schlichte Volkslied. Als besonderes Bonbon bringen die „Europa-Musiker“ die ewig jungen Labèque-Schwestern mit, die Mozarts hinreißendes Konzert für zwei Klaviere aufführen.
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