Bundesjugendorchester

© Selina Pfruener

50 Jahre jung und immer noch neugierig: Wenn es um neue Programmideen und spannende Konzertprojekte geht, hat das Bundesjugendorchester (BJO) stets die Nase vorn. Auch bei Young Euro Classic, wo das BJO seit dem ersten Festivaljahr zu den unverzichtbaren Stammgästen gehört, reicht die Palette ungewöhnlicher Konzerte von Auftritten mit dem Bundesjazzorchester bis zu Filmmusik von der Stummfilmzeit bis heute. Entscheidend ist die Vielseitigkeit: Unter dem Motto „Spielen. Fördern. Begeistern“ treffen sich die jungen Musiker*innen zwischen 14 und 19 Jahren, zumeist Erste Preisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert, mehrmals pro Jahr zu intensiven Arbeitsphasen. Dabei erarbeiten sie Kompositionen aus allen Epochen, auch zeitgenössische Werke sowie Uraufführungen gehören zum festen Bestandteil der Programme. Seit langem zählt das BJO zu einem der wichtigsten Kulturbotschafter Deutschlands, wie jüngste Reisen nach Mexiko (2016), in die Ukraine (2017) und nach Indien (2018) zeigen. Seit 2013 unterstützen die Berliner Philharmoniker als Patenorchester das Bundesjugendorchester durch gemeinsame Proben, Meisterkurse und Konzerte.

www.bundesjugendorchester.de

Deutschland
03. August 2019 20:00

Konzerthaus, Berlin

Ramona Pop

Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Berliner Senat

Ursprünglich in der rumänischen Stadt Timișoara geboren, lebt Ramona Pop seit ihrem zehnten Lebensjahr in Deutschland. Nach dem Abitur in Münster studierte sie Politik an der Universität Münster und an der Freien Universität Berlin. Seit 1997 ist Ramona Pop Mitglied bei Bündnis 90 / Die Grünen. Im Jahr 2001 wurde Ramona Pop für die Grünen ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Hier war sie zunächst Sprecherin für Jugend- und Arbeitsmarktpolitik, 2009 wurde sie zur Fraktionsvorsitzenden gewählt. Seit 2016 ist Ramona Pop Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Mitte-1 im Berliner Abgeordnetenhaus. Sie ist Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung, der Berliner Verkehrsbetriebe und der Berliner Wasserbetriebe. Sie ist Verwaltungsratsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Aufsichtsratsmitglied der Messe Berlin und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie sowie Kuratoriumsmitglied des Berliner Lette-Vereins. 

Patin des Abends

Alexander Shelley

© Thomas Dagg

Bereits zum vierten Mal arbeitet der 39-jährige Alexander Shelley mit dem Bundesjugendorchester zusammen. Seine Dirigierlaufbahn begann der gebürtige Brite und studierte Cellist 2005 mit dem Gewinn des renommierten Dirigierwettbewerbs in Leeds. Seitdem hat er viele Orchester in Europa, Nordamerika, Asien und Australien dirigiert; seit 2015 leitet er das National Arts Centre Orchestra in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Einen besonderen Namen machte er sich als Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker (2009-17), wo er mit seinen Klassik Open Air-Konzerten mehr als eine halbe Million Zuhörer begeisterte. Ein besonderes Anliegen ist Shelley die Vermittlung klassischer Musik mittels Interviews und Podcasts; bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen betreut er außerdem das Projekt „Zukunftslabor“. In der Zusammenarbeit mit dem BJO sticht die gemeinsame Tournee 2016 mit Campino von den „Toten Hosen“ heraus. Im vergangenen Jahr lud Shelley 46 BJO-Musiker zu einer Aufführung von Brittens War Requiem nach Ottawa ein.

alexandershelley.com

Dirigent

Msaki

©Masimba Sasa

Die südafrikanische Komponistin und Sängerin Msaki (eigentlich Asanda Lusaseni-Mvanage) wuchs in einer musikalischen Familie auf: Ihr Vater arbeitete als DJ und Chorleiter, ihr Großvater war ein bekannter Komponist. Msaki begann mit einem Designstudium und gründete 2009 ihre erste eigene Band. Einen entscheidenden Schritt bedeutete 2012 der Wechsel nach North Carolina, USA, wo sie zusammen mit 30 anderen südafrikanischen Künstlern ihr Studium fortsetzen konnte. Nach ihrer Rückkehr nach Südafrika fokussierte sie sich auf ihre musikalische Karriere und gründete ihr eigenes Indie-Label, One Shushu Day Artistry. 2013 nahm Msaki ihre CD Nal’ithemb auf. 2016 veröffentlichte sie in ihrem eigenen Label ihr Debütalbum Zeneliza: How the Water Moves in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Jazzpianisten Nduduzo Makhatini. Msakis Sound kombiniert beseelten Folk mit sinfonischen Bewegungen, Xhosa-Lyrik und afrikanische Polyrhythmen mit Blöcken tiefgängiger Improvisation.

Gesang  

WILLIAM WALTON

"Johannesburg Festival Overture" (1958)

HENDRIK HOFMEYR

"Three African Songs" (Uraufführung)

GEORGE GERSHWIN

Symphonic Pictures aus der Oper "Porgy and Bess" (1942, arr. Robert Russell Bennett)

JOHANNES BRAHMS

Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (1878)

19:00 Uhr: Konzerteinführung mit Anne Kussmaul im Werner-Otto-Saal
Einlass mit Konzertticket um 18:45 Uhr

PROGRAMM

Das Bundesjugendorchester liebt Überraschungen und Kontraste. Das hat das BJO, in dem die besten Jugendlichen aus Deutschland zwischen 14 und 19 zusammenspielen, schon mehr als einmal bei Young Euro Classic unter Beweis gestellt. Stand im letzten Jahr Mitteleuropäisches mit Tiefgang im Mittelpunkt, geht 2019 der Blick in die weite Ferne. Seit langem gibt es eine enge Verbindung zwischen dem BJO und Südafrika – Frucht dieser Freundschaft ist eine brandneue Komposition des südafrikanischen Komponisten Hendrik Hofmeyr, die an diesem Abend ihre Uraufführung erlebt. Zuvor gibt es die effektvolle Johannesburg Festival Ouvertüre, die William Walton 1956 zum 70-jährigen Bestehen der südafrikanischen Metropole komponiert hat. Perfekt zu dieser Kombination passt auch das Symphonische Gemälde aus Gershwins Oper Porgy and Bess. Und den Kontrast? Den bietet das BJO nach der Pause – mit der sonnenbeschienenen zweiten Symphonie von Johannes Brahms.

Mitschnitt

Das Konzert wird von kulturradio vom rbb (UKW 92,4 und Kabel 95,35) mitgeschnitten; Ausstrahlung im Rahmen des ARD Radiofestivals am 23. August 2019.

Dieses Konzert wird LIVE gestreamt auf arte.tv/yec

Bildergalerie

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