Bundesjazzorchester

© Deutscher Musikrat, Christian Debus

1988 von dem legendären Peter Herbolzheimer gegründet, gilt das Bundesjazzorchester – kurz BuJazzO – heute unter der künstlerischen Leitung von Niels Klein und Ansgar Striepens als ausgezeichnete Talentschmiede für zukünftige Jazzmusiker_innen. Mit ihnen und wechselnden Gastdirigent_innen erarbeiten die zwischen 17 und 24 Jahre jungen Talente – fast alle sind Studierende an deutschen und internationalen Musikhochschulen – regelmäßig neue Programme und präsentieren diese in anschließenden Konzerten im In- und Ausland. Aus rund 250 Bewerber_innen schaffen es nur rund 35 junge Musiker_innen, für die Dauer von zwei Jahren in die Förderung des Projekts aufgenommen zu werden. Unter den rund 1.000 Absolvent_innen finden sich so prominente Namen wie Till Brönner, Roger Cicero, Tom Gaebel, Julia Hülsmann, Johanna Summer und Michael Wollny. Seit 2010 ist die WDR Big Band Patenorchester für das Bundesjazzorchester. Seit 2014 bzw. 2016 besteht außerdem eine Partnerschaft mit dem National Youth Jazz Orchestra (England) sowie dem Nationaal Jeugd Jazz Orkest (Niederlande).

www.bundesjazzorchester.de

Deutschland
20. August 2022 20:00 Uhr

Konzerthaus, Berlin

Emilia Roig

© Mohamed Badarne

Emilia Roig (sie/ihr) ist die Gründerin und Geschäftsführerin des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ), einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben, das frei von systemischer Unterdrückung für alle ist, einsetzt. Ihre Erfahrung, in einer algerisch-jüdisch-karibischen Familie in Frankreich aufzuwachsen, prägte ihr Engagement und ihre Leidenschaft für intersektionale soziale Gerechtigkeit. Seit 2020 lehrt sie an der Hertie School in Berlin. Davor war sie Faculty Member des Social Justice Study Abroad Program der DePaul University of Chicago und hat an Universitäten in Frankreich, Deutschland und den U.S.A. zu Intersektionalitätstheorie, Postcolonial Studies, Critical Race Theory, Queer Feminism und Internationalem und Europäischem Recht unterrichtet. Sie hat in Politikwissenschaft promoviert, und hat einen Master of Public Policy und einen MBA in internationalem Recht. Vor ihrer Promotion arbeitete sie intensiv zu Menschenrechtsfragen bei der UN in Tansania und Uganda, bei der GIZ GmbH in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland. Darauf folgend konzentrierte sie sich mehr auf das Thema soziale Gerechtigkeit in Europa. Sie war Jurymitglied des Deutschen Sachbuchpreises 2020, wurde 2020 zum Ashoka Fellow ernannt und erhielt 2021 den Edition F Award “Wege aus der Krise” in der Kategorie “Gesellschaft”. Sie ist die Autorin des Bestsellers „WHY WE MATTER. Das Ende der Unterdrückung“. 2022 wurde sie als “Most Influential Woman of the Year” im Rahmen des Impact of Diversity Award gewählt.

Patin des Abends (wegen Erkrankung kurzfristig abgesagt)
Michael Gibbs

© Stefan Haberland

Mit Michael Gibbs steht eine lebende Legende am Pult des Bundesjazzorchesters. 1937 im damaligen Salisbury in Südrhodesien (heute Harare, Hauptstadt von Simbabwe) geboren, zählt der 84-Jährige zu der Handvoll Bigband-Komponisten und -Arrangeure, deren Stimme im Jazz als unverwechselbar wahrgenommen wird: Er hat ebenso für Pat Metheny und John Scofield geschrieben wie für Uriah Heep, Whitney Houston und Peter Gabriel. Er arrangierte Werke von Charles Ives für Jazzorchester, der neben Olivier Messiaen und Gil Evans zu seinen größten Inspirationen zählt. Außerdem komponierte Gibbs Musik für fast ein Dutzend Filme, von Madame Sin mit Bette Davis und Being Human mit Robin Williams bis hin zu Hard Boiled (Regie: John Woo) und Housekeeping (Regie: Bill Forsyth). Seine bekannteste Komposition ist wahrscheinlich Sweet Rain, ein Jazzstandard, der von zahlreichen Jazzgrößen eingespielt wurde, darunter Stan Getz, Stephane Grappelli und Gary Burton.

Künstlerische Leitung

MICHAEL GIBBS

„Almost Every Day”, arr. Michael Gibbs

MICHAEL GIBBS

„Antique”, arr. Michael Gibbs

MICHAEL GIBBS

„As A Matter Of Fact”, arr. Michael Gibbs

BILLIE HOLIDAY, ARTHUR HERZOG JR.

„Don't Explain”, arr. Michael Gibbs

GORDON JENKINS

„Goodbye”

GEORGE CORY, DOUGLASS CROSS

„I'll Look Around”, arr. Michael Gibbs

EBERHARD WEBER

„Maurizius”, arr. Michael Gibbs

CHUMMY MACGREGOR, JOHNNY MERCER

„Moon Dreams”, arr. Gil Evans

TRADITIONAL

„Thul'ulalele” („Now Listen Here”), arr. Michael Gibbs

THELONIOUS MONK

„Round Midnight”, arr. Michael Gibbs

MICHAEL GIBBS

„So In Love”, arr. Michael Gibbs

DUKE ELLINGTON, IRVING MILLS, EDDIE DELANGE

„Solitude”, arr. Michael Gibbs

MICHAEL GIBBS

„'Tis As It Should Be”, arr. Michael Gibbs

MICHAEL GIBBS

„You've Changed”, arr. Michael Gibbs

Über das Konzert

Wer suchet, der findet: Unter dem Titel „I‘ll Look Around“ widmet sich das Bundesjazzorchester (BuJazzO) den berührenden Liedern Billie Holidays. Zur Seite steht den jungen Musiker_innen Michael Gibbs, einer der wenigen Bigband-Komponisten und -Arrangeure, deren Stimme im Jazz als unverwechselbar gilt. Mit dem BuJazzO knüpft der Großmeister an seine Arbeit an, die er 2013 mit der NDR Bigband begann. Titel aus Gibbs‘ Privatarchiv runden das exklusive Programm ab, das in Deutschland nur bei Young Euro Classic zu erleben ist. Ein Pflichttermin für alle Jazz-Fans!

 

Bildergalerie

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