Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, wurde 1964 in Berlin geboren. Er verließ die Schule 1982 mit der Mittleren Reife. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre und besuchte die Fachoberschule Wirtschaft und Verwaltung. Zwischen 1986 und 2011 war er als selbständiger Drucker tätig.
Müller ist seit 1981 Mitglied der SPD. Von 1991 bis 2000 fungierte er als Abteilungsvorsitzender. Von 1989 bis 1996 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof, zuletzt als Fraktionsvorsitzender. Ferner war Müller Landesparteitags- und Kreisdelegierter. Von 2000 bis 2004 amtierte er als Kreisvorsitzender der SPD Tempelhof-Schöneberg. Landesvorsitzender war Müller von 2004 bis 2012 und erneut seit 2016.
Im Jahre 1996 wurde Müller Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, dessen Mitglied er seitdem ist. Von 2001 bis 2011 hatte er das Amt des Fraktionsvorsitzenden der SPD inne.
Von 2011 bis 2014 war Müller Senator für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Bürgermeister von Berlin. Am 11. Dezember 2014 wurde er Regierender Bürgermeister von Berlin und Senator für Kultur. Im Jahr 2016 übernahm Müller anstelle der Kultur das Amt des Senators für Wissenschaft und Forschung.
Vom 1. November 2017 bis zum 31. Oktober 2018 war Müller Präsident des Bundesrats. Seit August 2018 ist er Präsident des internationalen Städtenetzwerks Metropolis.
Prof. Monika Grütters MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien
Prof. Monika Grütters wurde in Münster geboren und studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Münster und Bonn. Ihre beruflichen Erfahrungen sammelte sie an der Oper, im Verlagswesen und im Museumsbereich, bevor sie in großen Unternehmen für Kunst- und Kulturprogramme verantwortlich war. Von 1998 bis 2013 war sie Vorstand der Stiftung Brandenburger Tor. Seit 1999 ist sie Honorarprofessorin für Kulturmanagement an der Freien Universität Berlin.
Von 1995 bis 2005 war sie Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin und dort wissenschafts- und kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Seit 2005 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages, von 2009 bis 2013 als Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien. Seit Dezember 2013 ist sie in zweiter Amtszeit Staatsministerin und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Der junge polnische Dirigent Jakub Chrenowicz, Absolvent der Ignazy Jan Paderewski Musikakademie in Posen, begann seine professionelle Laufbahn 2010 beim Warschauer Philharmonischen Orchester. Weitere Studien führten ihn an die Konservatorien in Frankfurt/Main und Warschau; seit der Saison 2017/18 ist Chrenowicz Erster Dirigent der Philharmonie Koszalin. Einladungen führten ihn zu den wichtigsten Rundfunk-Orchestern Polens, aber auch zu den Symphonieorchestern von Posen, Lodz und Krakau, zur Sinfonia Varsovia und zur Sinfonietta Cracovia. Einen Namen machte sich Chrenowicz auch als Ballettdirigent mit Werken wie Strawinskys Sacre du printemps, Leon Minkus’ Don Quichotte und Leo Delibes’ Coppélia. 2011 debütierte der Dirigent am Teatr Wielki in Warschau, wo er unter anderem Stanislaw Moniuszkos Nationaloper Das Gespensterschloss leitete.
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale" (1808)
Toccata für kleines Orchester (1947)
Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67 (1808)
Schauspieler
Der deutsche Schauspieler Devid Striesow schloss seine schauspielerische Ausbildung an der “Ernst Busch” Hochschule für Schauspielkunst in Berlin im Jahre 1999 ab. Nach Engagements und zahlreichen Auftritten an den Schauspielhäusern Düsseldorf und Hamburg, bei denen er unter anderem als Hamlet brillierte, wurde er 2004 von der Zeitschrift Theater heute zum Nachwuchsschauspieler des Jahres gekürt und kurz darauf auch noch mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis ausgezeichnet. Seine Fernseh- und Kinoproduktionen wurden ebenfalls ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis der deutschen Filmkritik für seine Rolle im Film Bungalow und mit dem Deutschen Filmpreis. Kino- und Fernsehzuschauer kennen ihn aus Ich bin dann mal weg (2015) und als Saarbrücker Hauptkommissar im ARD-Tatort (2013-2018). Aktuell ist er in der ZDF- Kriminalfilmreihe Schwartz & Schwartz zu sehen.
Der Dirigent Mikhail Mosenkov, geboren 1986 in Jaroslawl, legte sein Klavierexamen an der Mussorgski-Akademie in Twer ab und machte anschließend sein Dirigierdiplom am Gnessin-Institut in Moskau. Als Gastdirigent wurde Mosenkov zu vielen namhaften Orchestern Russlands eingeladen, so nach St. Petersburg, Uljanowsk, Jaroslawl und Krasnojarsk. Seit 2014 wirkt Mosenkov auch als Gastdirigent beim Nationalen Symphonieorchester Tatarstan sowie beim Nationalen Jugendorchester Tatarstan, mit dem er bereits in Prag, Paris, Dresden und Berlin auftrat. Weitere Einladungen führten den Dirigenten zum Internationalen Festival „Artissimo – Tschaikowski Non-Stop“ in Jurmala und zum Concordia-Festival, das Tatarstan zu Ehren seiner berühmtesten Komponistin, Sofia Gubaidulina, ausrichtet.
Die russische Pianistin Alexandra Dovgan erhielt schon mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Heute studiert die 11-Jährige an der Zentralen Musikschule des Moskauer Tschaikowski-Konservatoriums. Ihr bisheriger Werdegang ist mit vielen Auszeichnungen gepflastert: So gewann sie Erste Preise beim Internationalen Internet-Wettbewerb „Villahermosa“ (Mexiko 2014), beim allrussischen Internet-Wettbewerb (Moskau 2015), beim Internationalen TV-Wettbewerb „Nussknacker“ (Moskau 2017) und beim Großen Klavierwettbewerb für junge Pianisten (Moskau 2018). Außerdem wurde Alexandra Dovgan ausgewählt, 2018 beim Internationen Wirtschaftsforum in St. Petersburg bei einem Galakonzert im Katharinenpalast zu spielen. Ferner wirkte sie in diesem Winter bei der Eröffnung der Reihe „Russische Saison in Deutschland 2019“ in der Berliner Philharmonie mit.
Symphonie Nr. 25 g-Moll KV 183 (1773)
Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll BWV 1052 (1738)
Ballettmusik zu "Schurale" (1945, Auszüge)
"Carmen-Suite" nach Georges Bizet für Streichorchester und Schlaginstrumente (1967)
Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin
Geboren 1974 in Mecklenburg, verbrachte Dr. Klaus Lederer seine Kindheit und frühe Jugend in Frankfurt an der Oder.
Nach dem Ende der DDR engagierte er sich in linken Jugendverbänden und seit 1992 in der Partei des demokratischen Sozialismus (PDS).
Sein Studium der Rechtswissenschaften bis zur Promotion zum Dr. jur. an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, die Arbeit in der PDS und für sie in der Kommunalpolitik füllten seine 1990er Jahre. Im Dezember 2005 wurde Klaus Lederer zum Landesvorsitzenden der LINKEN in Berlin gewählt. Er blieb an der Spitze des Landesverbandes bis zum Dezember 2016.
Von 2003 bis Januar 2017 war Dr. Lederer Mitglied der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, dem Parlament des Bundeslandes Berlin und dort rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Seit Dezember 2016 ist Dr. Klaus Lederer Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin.
Hineingeboren in eine Musikerfamilie, bekam der kleine Alberto Rincón schon mit vier Jahren ersten Geigenunterricht bei seinem Vater, dann an der Grundschule Elila Mena; schließlich setzte er sein Studium am Nationalen Musikkonservatorium in Santo Domingo fort und schloss es bei Yolanda Yankar ab. 2010 startete Rincón ein großes musikalisches Entwicklungsprojekt in seiner dominikanischen Heimat, das schließlich in die Gründung des Jugendsymphonieorchesters „Appassionato filarmonico“ und des Kinderorchesters „Appassionato juvenil“ mündete. 2016 wurde der Dirigent auch zum Leiter der vom dominikanischen Kulturministerium getragenen Organisation der Kinder- und Jugendorchester sowie des Nationalen Jugendsymphonieorchesters ernannt. Rincón ist außerdem maßgeblich für den musikalischen Austausch mit der Universität Hamburg und der Universität Samford in Alabama verantwortlich.
Fantasie-Ouvertüre zu "Romeo und Julia" (1880)
"El amor brujo" ("Der Liebeszauber") (1915)
"Punta Cana" (Uraufführung)
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 "Aus der Neuen Welt" (1893)
Intendantin Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Als Journalistin war Patricia Schlesinger beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) Reporterin, Redakteurin und Moderatorin für das ARD-Magazin “Panorama”. Sie leitete das ARD-Studio Südostasien in Singapur und war USA-Korrespondentin in Washington. Nach ihrer Rückkehr übernahm sie die Leitung des Programmbereichs Kultur und Dokumentation beim NDR Fernsehen. Seit 2016 ist sie Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Von Patricia Schlesinger betreute Produktionen gewannen zahlreiche Auszeichnungen – darunter der Deutsche Filmpreis, Grimme- und Fernsehpreis, ein Emmy Award und ein Oscar. Patricia Schlesinger engagiert sich im Kuratorium der Freien Universität Berlin, im Hochschulrat der HfS “Ernst Busch” sowie im Deutschen Komitee für UNICEF. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.
Der rumänische Dirigent Cristian Mandeal, Jahrgang 1946, absolvierte ein Studium an der Musikakademie in Bukarest, bevor er seine Ausbildung bei Herbert von Karajan in Berlin und Sergiu Celibidache in München vervollständigte. Von 1987 bis 2009 war er Chefdirigent und Generalmusikdirektor der Bukarester Philharmonie. Neben rumänischen Orchestern leitete er namhafte Orchester in ganz Europa und war bis 2009 Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra in Manchester sowie bis 2013 des Philharmonischen Orchesters Kopenhagen. Dabei dirigierte er über 60 Uraufführungen rumänischer und nicht-rumänischer Komponisten. Unermüdlich setzt sich Mandeal vor allem für das Werk seines Landsmanns George Enescu ein, dessen gesamtes symphonisches Schaffen er auf CD aufgenommen hat. In den letzten Jahren widmet sich der 72-Jährige verstärkt dem Aufbau des Rumänischen Jugendorchesters, mit dem er schon 2012, 2014 und 2018 bei Young Euro Classic aufgetreten ist, und dem Rumänischen Nationalen Symphonieorchester.
Seinen ersten Cellounterricht erhielt der damals sechsjährige Ştefan Cazacu bei seinem Vater Marin Cazacu. Schon mit neun gewann er den ersten nationalen Wettbewerb; viele weitere Auszeichnungen im In- und Ausland sollten folgen. Seinen Abschluss erwarb der 24-Jährige bei Reinhard Latzko an der Akademie für Musik und Darstellende Künste in Wien. Darüber hinaus hat er eine umfangreiche solistische Tätigkeit aufgenommen; inzwischen ist Cazacu mit allen professionellen Orchestern seines Landes aufgetreten, darunter der Enescu-Philharmonie Bukarest und dem Nationalen Rundfunkorchester Rumäniens. Einladungen führten ihn auch zu Recitals nach Deutschland, Österreich, die Niederlande, Ungarn, Israel, China und Vietnam. In Cazacus Repertoire finden sich alle großen Solokonzerte von Haydn über Saint-Saëns und Dvořák bis zu Schostakowitsch, aber auch Beethovens Tripelkonzert und das Cellokonzert von Friedrich Gulda.
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 (1806)
Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester op. 33 (1877/78)
Klavierquartett g-Moll op. 25 (orchestriert von Arnold Schönberg) (1861/1937)
Schauspieler
Burgtheater Wien, Schauspielhaus Hamburg, Residenztheater München – Dietrich Mattausch war auf allen wichtigen Bühnen im deutschsprachigen Raum zu Hause. Und natürlich auf dem Bildschirm: „Der Fahnder“, „Traumschiff“, „Tatort“, viele Krimis, aber auch jede Menge ernste Rollen wie in der „Wannsee-Konferenz“. Mattausch zählt zu den bekannten Schauspielern Deutschlands – im Fernsehen und auf den Brettern, die gerade auch für ihn die Welt bedeuten. Dabei kam er erst auf Umwegen zu seinem Traumberuf, quälte sich durch eine Lehre als Speditionskaufmann, nahm nebenbei Schauspielunterricht, tingelte dann relativ lange auf Provinzbühnen herum und schaffte erst mit Mitte dreißig den Durchbruch. Dann aber richtig! Hochgewachsen, mit schütterem Haar gilt er als Idealbesetzung für Banker, Ärzte, Direktoren oder hohe Beamte. Da gibt er dann oft den eiskalt berechnenden Typ oder den zynischen Intellektuellen. Im Privatleben ist er ganz anders: amüsant, neugierig, offen, engagiert und sehr nachdenklich. Neben dem Theater gilt seine Liebe der Musik. Gut für Young Euro Classic: Das Festival begleitet er von Anfang an, seit 20 Jahren, mit großem Engagement und tiefer Freundschaft.
Das musikalische Wirken des schwedischen Violinisten Hugo Ticciati ist von grenzenloser Neugier geprägt. Der 39-Jährige, Bruder des neuen DSO-Chefdirigenten Robin Ticciati, schließt Literatur, Philosophie, Spiritualität und Meditation gleichermaßen ein wie Tanz und kinetisches Malen. Er spielt die klassischen Violinkonzerte, aber er stürzt sich auch mit großer Vehemenz in die zeitgenössische Musik. Ticciati hat Werke von Takemitsu, Schtschedrin, Glass und Lera Auerbach in seinem Repertoire, außerdem brachte er in letzter Zeit Konzerte von Albert Schnelzer, Sergej Jewtuschenko, Erkki-Sven Tüür und Judith Weir zur Uraufführung. Er macht leidenschaftlich gern Kammermusik, so mit der Schlagzeugerin Evelyn Glennie, den Pianisten Angela Hewitt und Olli Mustonen oder dem Posaunisten Nils Landgren. Darüber hinaus ist Hugo Ticciati Künstlerischer Leiter des O/Modərnt Kammarorkester, das seinen Sitz am Konzerthaus Musikaliska in Stockholm hat. In diesem Jahr ist er zum Musikalischen Leiter des Kammerorchesters Perugia ernannt worden.
Der finnische Gitarrist Markus „Marzi“ Nyman ist das perfekte Beispiel eines Musikers, der mit Wonne musikalische Grenzen überschreitet. Als Pianist gestartet, kam er schon als Jugendlicher mit dem Jazz in Verbindung. 1998 begann der Finne ein Studium an der Jazzabteilung der Sibelius-Akademie in Helsinki, Anfang des neuen Jahrhunderts schloss er sich den beiden Bands Lenni-Kalle Taipale Trio und Nylon Beat an. 2003 machte Marzi Nyman seine erste Tour für die Finnish Jazz Federation zusammen mit dem Anna-Mari Kähärä Orchestra – einer Band, der er bis heute angehört. Darüber hinaus ist er mit den besten Jazzmusikern seines Landes aufgetreten. Ergebnis seiner intensiven schöpferischen Arbeit sind über 40 Alben, auf denen er mit Bands wie Nylon Beat, Hemma Beast, UMO Jazz Orchestra, Husband, Iiro Rantala New Trio, GG Caravan zu hören ist, aber auch mit seinem eigenen Marzi Nyman Trio. Bekannt wurde der Finne in seiner Heimat außerdem durch TV und Film: So hat er den Soundtrack für den Film Keisarikunta komponiert und tritt regelmäßig als Gastgeber in TV-Shows auf.
Die aus Oxford stammende Britin Priya Mitchell studierte an der Yehudi Menuhin School in London und anschließend bei Zakhar Bron in Lübeck. Ausgewählt als Vertreterin ihres Landes für die Serie „Rising Stars“, gab die junge Geigerin bereits Konzerte in der Carnegie Hall New York, dem Wiener Konzerthaus, dem Concertgebouw Amsterdam und an der Cité de la Musique Paris. Später folgten Auftritte mit den führenden britischen Orchestern wie dem Royal Philharmonic, den London Mozart Players und dem Scottish Chamber Orchestra, aber auch mit Ensembles in Polen, Russland, Belgien sowie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Die Süddeutsche Zeitung lobte sie als „eine wunderbare, ebenso hochemotionale wie intellektuell neugierige Geigerin“. Außerdem konzertiert Priya Mitchell regelmäßig bei renommierten Festivals wie Schleswig-Holstein, Lockenhaus, Lugano, Ravinia und der Schubertiade Schwarzenberg. In diesem Sommer spielt sie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern das Violinkonzert Vier Jahreszeiten von Astor Piazzolla.
Geboren in eine Musikerfamilie (die Mutter Geigerin im London Philharmonic Orchestra, der Vater Opernsänger), erhielt die Engländerin Hannah Dawson ihre Ausbildung am Royal College of Music. Seit 17 Jahren ist sie Mitglied des Sacconi Quartet, das in letzter Zeit nicht nur zeitgenössische Streichquartette von Jonathan Dove und Graham Fitkin eingespielt hat, sondern auch sein eigenes Festival in Folkestone, Kent veranstaltet. Darüber hinaus engagiert sich Hannah Dawson in anderen Ensembles, so dem O/Modernt Chamber Orchestra, Aurora Orchestra, 12 Ensemble, dem Donald Grant Quartet und in ihrem eigenen Klaviertrio, dem Trio Elegiaco.
Der irische Cellist Brian O’Kane verfolgt einen doppelten Weg: Zum einen ist er ein vielgefragter Solist auf seinem Instrument, zum anderen engagiert er sich intensiv für die Kammermusik. So ist er Gründungsmitglied des Navarra String Quartet, mit dem er in dieser Saison im Lincoln Center New York, in der Londoner Wigmore Hall und im Concertgebouw Amsterdam konzertiert. Ausgebildet an der Londoner Royal Academy of Music und der Guildhall School of Music, hat O’Kane auch mit dem Geiger Pekka Kuusisto, dem Sänger Ian Bostridge und der Trompeterin Alison Balsom musiziert. Als Solist trat er unter anderem mit dem Philharmonia Orchestra unter Vladimir Ashkenazy auf. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet den Cellisten mit zeitgenössischen Komponisten wie Lera Auerbach, Giya Kancheli oder Jörg Widmann. Auch die ausgezeichnete CD-Produktion der Streichquartette von Peteris Vasks entstand in enger Verbindung zu dem lettischen Komponisten. O’Kane spielt gegenwärtig auf einem Ruggeri-Violoncello aus Cremona von 1698.
Nathan Braude konzertierte bereits bei vielen namenhaften Institutionen der Musikwelt, wie der Londoner Wigmore Hall, dem Théâtre de la Ville in Paris, dem Concertgebouw in Amsterdam oder dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel. Als Solist trat er u.a. mit den Brüsseler Philharmonikern, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestra della Svizzera italiana und dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège auf. Darüber hinaus spielte er bei Festivals wie u.a. dem Progretto Martha Argerich in Lugano, dem Ravinia Festival in Chicago und dem Festival Juventus. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Nathan Braude Solo-Bratschist beim Gürzenich-Orchester Köln. Zuvor war er in gleicher Position bei den Brüsseler Philharmonikern und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen tätig. Seit 2010 tritt er regelmässig mit seiner Frau, der Pianistin Polina Leschenko, als Duett auf. Seit September 2017 ist Nathan Braude Professor für Viola am Royal College of Music in London. Er spielt eine Bratsche von Pietro Giovanni Mantegazza, die 1772 in Milan gebaut wurde.
Die gebürtige Neuseeländerin Bryony Gibson-Cornish studierte am Royal College of Music in London und an der Juilliard School in New York. Sie ist Mitglied des Marmen Quartet, wirkt aber als Gastspielerin auch regelmäßig bei Orchestern wie der Manchester Camerata, den London Mozart Players und dem Royal Philharmonic Orchestra mit. In ihrer neuseeländischen Heimat tritt die Bratscherin außerdem als Solistin und Dozentin beim International Akaroa Music Festival auf.
Der erst 18-jährige schwedische Pianist Daniel Xia studiert derzeit noch an der Musikskolan Lilla Akademien in Stockholm. Zugleich ist er schon ein vielgefragter Solist und Kammermusiker. So musizierte er zusammen mit dem Schwedischen Radiosymphonieorchester und den Göteborger Symphonikern und trat in Dänemark, Deutschland, Italien und Spanien auf. Außerdem erhielt der Pianist Einladungen zum Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Lang Lang Shenzhen Futian International Piano Festival und dem Trasimeno Music Festival in Italien. Als Preisträger wurde er beim 2. Futian National Piano Competition for Young Pianists 2017 in Shenzhen, dem Stockholm International Music Competition 2016 und dem Nordic Steinway Festival 2012 in Kopenhagen ausgezeichnet.
Streichquintett C-Dur op. 29 (1801)
Fratres (1979/91)
Klaviersonate d-Moll op. 31 Nr. 2 "Der Sturm" (1801/02)
In diesem Workshop werdet ihr zunächst nachdenken und euch austauschen – was ist „Heimat“ eigentlich für ein Begriff und was bedeutet er für euch? Ist der Begriff „Europa“ für euch wichtig und Teil eures Alltags? Gemeinsam mit zwei Dozenten werdet ihr in den fünf Workshop-Tagen euren Gedanken und Ideen ein Gesicht geben und sie zum Erklingen bringen. Ihr werdet viel experimentieren, ausprobieren, entwerfen, kombinieren und erschaffen. In Songs, Geschichten, Videos und Bildern entstehen so multimediale Kompositionen, die beim großen Familientag im Konzerthaus Berlin euren Familien, Freunden und den Besucherinnen und Besuchern des Festivals präsentiert werden.
Alter: 10-14 Jahre
Zeit: 10-16 Uhr
Ort: Podewil Berlin, Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Dozenten: Claas Krause und Philip Seybold
Für ca. 20 Teilnehmer
Wolltest du schon immer wissen, was eigentlich die Leute in den anderen Ländern Europas singen und welche Musik sie hören? Bei Young Euro Classic gibt es jedes Jahr viele junge Musikerinnen und Musiker, die über alle Grenzen durch ihre Liebe zur klassischen Musik verbunden sind. Aber dort, wo sie herkommen, gibt es natürlich auch andere Formen von Musik: Volkslieder und Popsongs, in denen das Herz ihres Landes, ihrer Heimat schlägt. Solche Melodien werdet ihr in diesem Workshop kennenlernen und mit ihnen experimentieren. So werdet ihr, zusammen mit einer Dozentin, einer Band und dem Workshop „Europa Jam“, eine eigene Hymne komponieren, in der ihr eure musikalischen Erfahrungen aus dieser Woche einbringen könnt. Am Familientag präsentiert ihr eure Ergebnisse und natürlich, in einer großen Abschlussperformance, eure Hymne für Europa!
Alter: 6-14 Jahre
Zeit: 10-14 Uhr
Ort: Podewil Berlin, Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Dozentin: Defne Şahin
Für jeweils 20 Teilnehmer
In diesem Workshop geht es ganz um euch und euer musikalisches Gefühl – ihr werdet lernen, wie es sich anfühlt zu improvisieren und so ganz spielerisch zusammen etwas Neues entstehen zu lassen. Unter der Anleitung von zwei Dozenten probiert ihr euch mit Musikformen aus verschiedenen Ländern Europas aus, musiziert gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern aus den gerade anwesenden Jugendorchestern und lernt so kulturelle Vielfalt in der Musik ganz aktiv kennen. Zusammen mit dem Workshop „Europa Chor“ werdet ihr auf diese Art und Weise eine eigene Hymne komponieren, die an unserem Familientag in einer großen Abschlussperformance auf die Bühne kommt. Außerdem werdet ihr für diesen Tag eine musikalische Performance planen, in der ihr dann alles zeigen könnt, was ihr in der Woche erarbeitet habt.
Alter: 10-14 Jahre
Zeit: 10-16 Uhr
Ort: Podewil Berlin, Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Dozenten: Maximilian Guth und Daniel Seminara
Für 20 Teilnehmer
Funktioniert Musik eigentlich woanders genauso wie bei uns? Warum klingt andere Musik manchmal komisch in unseren Ohren? Und wie kann ein großes musikalisches Europa klingen? Wir begeben uns fünf Tage lang auf eine gemeinsame Reise: Begleitet von zwei Dozentinnen trefft ihr auf einen Komponisten, eine Journalistin, auf einen Musikinstrumentenbauer, eine Bühnenbildnerin und eine Musik- und Bewegungspädagogin. Eine bunte Spiel- und Experimentierwerkstatt, in der ihr euch gemeinsam mit diesen Fragen kreativ auseinandersetzt und eure eigene Klanginsel baut. Am Ende entsteht so ein großer Erlebnisraum mit euren Ideen für die Besucherinnen und Besucher des Familientags.
Alter: 6-10 Jahre
Zeit: 10-16 Uhr
Ort: Podewil Berlin, Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Dozentinnen: Rebekka Gebert und Mara Scheibinger
Referentinnen und Referenten: Eva Morlang, Stefan Roszak, Ariane Stamatescu, Friedrich Stockmeier, Jenny Ribbat
Für 20 Teilnehmer
Wenn du schon immer einmal in das Leben eines Festivalreporters schnuppern wolltest, bist du hier genau richtig. Gemeinsam mit einer erfahrenen Musikjournalistin wirst du das Festival von einer ganz anderen Seite kennen lernen: Du wirst Orchester-Proben besuchen, mit den Musikerinnen und Musikern spannende Gespräche führen und in Schreibwerkstätten lernen, wie man diese Erfahrungen in Worte fasst – so produziert ihr Beiträge von Jugendlichen für Jugendliche. Auf diese Art und Weise werdet ihr das Festivalgeschehen begleiten, aber auch über das Juniorfestival und das große Finale, den Familientag, berichten. All eure Beiträge werden auf einem eigenen Festivalblog erscheinen, der eure Arbeit auch über das Festival hinaus dokumentieren wird. Lasst euch diese Chance nicht entgehen!
Alter: 12-16 Jahre
Zeit: 10-16 Uhr
Ort: Podewil Berlin, Klosterstraße 68, 10179 Berlin
Dozentin: Julia Kaiser
Für 12 Teilnehmer
Lea Philippa Heinrich studierte Schulmusik mit den Fächern Klavier und Jazz-Saxofon sowie Spanisch/Lateinamerikanistik an der Universität der Künste Berlin, der Freien Universität Berlin und an der Universidad de Granada in Spanien. Sie war Stipendiatin der 2. Masterclass on Music Education der Körber Stiftung und Zertifikatstudentin für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 2012 leitet sie den Bereich Musikvermittlung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und koordiniert in diesem Rahmen u.a. den Symphonic Mob.
Von 2015 bis 2019 war sie Gastdozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für Musikvermittlung, Management für Musiker und fachübergreifende Professionalisierung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Ihre Lehrtätigkeit führte sie außerdem an die HfM Detmold.
Lea Philippa Heinrich arbeitete künstlerisch, konzeptionell und organisatorisch in unterschiedlichen Musikprojekten, so z.B. für die Education Abteilung der Berliner Philharmoniker, die Elbphilharmonie Hamburg und das südafrikanische Umculo Cape Festival. 2015 übernahm sie die Leitung der Publikumsjury des Festivals Young Euro Classic für den Europäischen Komponistenpreis.
Als Moderatorin wirkte sie u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kulturförderpunkt Berlin sowie als musikalische Kuratorin der Skulpturenvertonungsreihe im Bode Museum.
Claas Krause absolvierte Studien in der Musikwissenschaft, Jazzgitarre und Komposition in Heidelberg, Hamburg, München und New York. Tätig als Komponist, Musiker, Produzent und DJ schreibt er akustische und elektronische Werke für Besetzungen von Streichquartett bis Punkband, von Tuba-Solo bis Sinfonieorchester. Zusammen mit Christopher Verworner leitet er das Verworner-Krause-Kammerorchester (VKKO), mit dem er 2017 den D-Bü Wettbewerb der deutschen Musikhochschulen in der Kategorie “Originalität” gewann. Claas Krause ist Stipendiat von Cité Des Arts Paris und der Toepfer Stiftung Hamburg und wurde bereits vom Konzerthaus Berlin, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, den Münchener Philharmonikern und der Neuköllner Oper mit Kompositionen beauftragt. Weiterhin gibt er interaktive Musikworkshops an Schulen, in Kindergärten und Familienzentren.
Nach einem Studium in Germanistik und Theaterwissenschaft und nach Assistenzen bei Film und Fernsehen, arbeitete und hospitierte Philip Seybold (*1988) am Theater (zb. unter Meg Stuart, Nicolas Stemann). Währenddessen erarbeitete er eigene musiktheatrale Projekte und began mit LiveVideo zu experimentieren. Er gewann zusammen mit dem VerwornerKrauseKammerOrchester den D-Bü Preis 2017 für Provokation und Innovation in Berlin. Seit 2017 lebt und arbeitet er in Wien; dort zeigte er zum Beispiel Theater- und Filmarbeiten beim Wien Modern Musiktheaterfestival.
An der Universität der Künste Berlin und der Escola Superior de Musica Barcelona studierte Defne Şahin Jazz-Gesang. 2014 erhielt sie den Master of Music in Vocal Jazz Performance an der Manhattan School of Music in New York. Als Jazzsängerin und Komponistin hat sie eine musikalische Sprache entwickelt, die ihr Leben in verschiedenen Kulturen und Ländern widerspiegelt. In Berlin geboren und aufgewachsen lebte die junge Musikerin bereits in der Türkei, in Spanien, Brasilien und zuletzt in New York und ist international in zahlreichen Jazzclubs und auf Festivals aufgetreten. Sie wurde sowohl als Sängerin, als auch als Bandleaderin und Komponistin unter anderem mit dem Studiopreis und dem Jazzstipendium des Berliner Senats, als Teilnehmerin des Popcamp vom Deutschen Musikrat und als Elsa Neumann Stipendiatin ausgezeichnet. Defne Şahin leitete zahlreiche Chöre für Kinder und Erwachsene in Brasilien, New York, Berlin und Potsdam. Sie arbeitete mit dem Sing! Projekt des Berliner Rundfunkchores, der Akademie der Künste, der Manhattan School of Music und mit Kirchen- und Schulchören zusammen. Zurzeit lebt Defne Şahin in Berlin, wo sie als Dozentin für Jazz-Gesang an der Universität der Künste lehrt.
Nach einem Früh-Studium der Musik am Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover (IFF), das er 2009 mit Auszeichnung abschloss, studierte Maximilian Guth von 2010 bis 2017 Schulmusik mit dem Hauptfach Komposition sowie Evangelische Theologie. Seit Oktober 2017 studiert er Historischen und zeitgenössischen Tonsatz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Maximilian Guth erhielt für seine Kompositionen bereits nationale und internationale Auszeichnungen (u.a. den 1. Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb der Hamburger Camerata). Seit 2015 ist er künstlerischer Leiter der Camerata Medica Göttingen und arbeitete bereits mit namhaften Formationen wie u.a. dem ensemble recherche, der Staatskapelle Halle, dem Ensemble Horizonte, der Sächsischen Bläserphilharmonie und der Nordwestdeutschen Philharmonie zusammen. Im besonderen Fokus seiner künstlerischen Arbeit stehen der interkulturelle Dialog und die aktive Auseinandersetzung mit anderen Musikkulturen. Neben der Camerata Medica Göttingen ist er seit 2014 Gründer, Komponist und künstlerischer Leiter des interkulturellen und internationalen Asambura-Ensembles. Mit beiden Ensembles gemeinsam wurde sein interkulturelles Oratorium MessiaSASAmbura mehrmals aufgeführt.
Daniel Seminara wurde 1989 in Domodossola, Italien geboren. 2015 Jahr schloss er sein Masterstudium mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Frank Bungarten und 2018 das Diploma in Discipline Musicali di II livello am Conservatorio A. Boito in Parma ab. Desweiteren hat er zusätzlich einen Bachelor in „Management for the Arts, Culture and Communication“ an der Università Bocconi Mailand absolviert. Seine künstlerische Aktivität bewegt sich zwischen Alter und Neuer Musik, mit besonderen Schwerpunkten im Bereich Kammermusik und Improvisation. Als Gitarrist hat sich Daniel vielfältig in Italien und Deutschland weitergebildet, sich besonders auf die zeitgenössische Musik spezialisiert sowie viele Werke uraufgeführt. Daniel ist erfolgreicher Preisträger bei verschiedenen Wettbewerben, u.a. Gewinner des 1. Preises beim Concorso di Stresa, des 2.Preises beim Concorso Città di Voghera und des 2.Preises beim Riviera della Versilia „D. Ridolfi”. Aktuell ist Daniel Stipendiat der Fondazione Cini in Venedig und Künstler bei Open Strings Berlin.
Rebekka Gebert, geboren 1991, absolvierte ihr Studium der Violine bei Frau Prof. Susanne Rabenschlag (Musikhochschule Mannheim). Parallel dazu machte sie ihren Bachelorabschluss in Kultur-Theater-Film an der JGU Mainz, Schwerpunkt Theater. Dabei entwickelte sich ein besonderes Interesse für experimentelle und partizipative Musiktheater- und Konzertformate. Bereits während des Studiums wirkte sie als Bühnenmusikerin in Tanztheaterstücken von Kevin O’Day (Musik: John King) am Nationaltheater Mannheim mit. Am Staatstheater Mainz spielt sie derzeit in der Produktion Unterm Kindergarten (Regie: Grete Pagan) . Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit auf dem Instrument engagiert sie sich in musikvermittelnden Projekten. Ihre Arbeit als Musikvermittlerin führte sie an verschiedene Institutionen u.a. Education Programm der Berliner Philharmoniker, Theater Kontrapunkt Düsseldorf, Deutsches Sinfonie Orchester Berlin und ins Team von Kultursegel.
Mara Scheibinger absolvierte eine Ausbildung zur Damenmaßschneiderin und studierte Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Barbara Ehnes, Kattrin Michel und Dr. Stefanie Wenner. Während eines Studienaufenthaltes an der UQAM in Montreal entstanden erste eigene Arbeiten für den Theaterraum. Gastassistenzen brachten sie an die Oper Frankfurt und das Schauspiel Frankfurt. Seit 2017 arbeitet sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildnerin. Als Teil des Kollektivs Emotional Labor Theater entwickelte sie das Stück «Stollen. Work case scenario. Konferenztheater» mit Aufführungen in Dresden und Gießen. Zuletzt entwarf sie Bühne und Kostüme für die Uraufführung «Mina» an der Oper Frankfurt und das Bühnenbild für «Così fan tutte» am Theater Aachen.
Julia Kaiser ist freie Journalistin im Bereich Kultur und Kulturvermittlung; sie arbeitet für Deutschlandfunk Kultur, Deutschlandfunk, WDR, SWR und andere. An der Hochschule für Musik in Detmold unterrichtet sie seit 2015 regelmäßig im Aufbaustudium Musikvermittlung. Das Projekt www.JungeReporter.eu hat sie über Jahre entwickelt. In diesen Journalistenakademien für junge Leute gibt sie ihre journalistischen Erfahrungen und ihre Faszination für ihren Beruf an Kinder, Jugendlicher und junge Erwachsene weiter. Julia Kaiser leitet JungeReporter-Projekte bei zahlreichen Musikfestivals im In- und Ausland, darunter beim Kammermusikfest Lockenhaus, bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem DAVOS FESTIVAL for young artists, bei Ultraschall Berlin, MaerzMusik und dem Musikfest Berlin. Für die Initiative Rhapsody in School hat sie das Projekt RhapsodyReporters in Berlin, beim Festspielfrühling Rügen und beim Festival Spannungen in Heimbach gegeben. 2019 hat sie mit Jugendlichen bei den Festivals Ultraschall Berlin und ECLAT in Stuttgart gearbeitet.
Journalist
Ulrich Deppendorf, das Urgestein des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, das Signal für eine wichtige Information aus dem aktuellen Weltgeschehen – 289 mal moderierte er den Bericht aus Berlin, der Wahlheimat des Ruhrgebiet-Kindes, dem „Sehnsuchtsort“ des inzwischen 68-Jährigen. Nach seinem Jurastudium in Münster kam er einst über ein Volontariat zum WDR, dessen Fernseh-Programmdirektor er nach vielen erfolgreichen Jahren als Redakteur und Verantwortlicher vieler unterschiedlicher Sendungen und Programmbereiche, darunter „ARD aktuell“ mit Verantwortung für „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, einige Jahre war. Dieser Job unterbrach ihn bei seiner Tätigkeit als Studioleiter und Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios, die er dann 2007 bis 2015 aber wieder aufnahm. Für viele und vielleicht auch für ihn kam er zurück „nach Hause“. Mit der ruppigen Art der Berliner kommt er gut klar, sagt er, vielleicht ist es auch der kulturelle Überfluss der Stadt, die ihn so anzieht. Der bekennende Klassik-Fan hatte nämlich in seinen jungen Jahren noch einen ganz anderen Berufswunsch: „Ich habe die Entscheidung zum Journalismus nicht einen Tag bereut. Aber in meinem zweiten Leben würde ich dann gerne Dirigent werden.“ Als Mitbegründer des Festivals Young Euro Classic ist er schon seit der ersten Minute aktiv dabei. Wir hoffen, dass das auch noch viele Jahre so bleiben wird! Seit Mai 2018 ist er auch Vorsitzender des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums Berlin.
Die persönliche und künstlerische Biographie von Cem Mansur könnte kosmopolitischer nicht sein: Der englisch-türkische Doppelbürger kam 1957 in Istanbul, in einer multinationalen und vielsprachigen Familie zur Welt. Er studierte in London und anschließend am Los Angeles Philharmonic Institute bei Leonard Bernstein. Nach der erfolgreichen Aufführung von Edward Elgars unvollendeter Oper The Spanish Lady 1986 in London folgten Engagements bei international bedeutenden Orchestern und Opernhäusern in Europa und den USA wie auch in Israel und Südafrika. 2009 leitete Mansur die Europäische Erstaufführung von Arvo Pärts vierter Symphonie in Helsinki, 2010 die Uraufführung von dessen Komposition Veni Creator in Polen. Als Chefdirigent der Nationalen Jugendphilharmonie der Türkei dirigierte er Gastspiele bei Young Euro Classic und leitete mehrere binationale Projekte, u.a. das Young Euro Classic Festivalorchester Türkei – Deutschland und das Armenisch-Türkische Jugendorchester. 1998-2011 war er außerdem Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Akbank Chamber Orchestra.
1982 in Eskişehir geboren, erhielt der türkische Pianist Gökhan Aybulus seine erste Ausbildung am Staatlichen Anatolischen Konservatorium. Später ging er zur Fortsetzung seiner Studien ans Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, wo er von namhaften Professoren wie Naum Starkman und Sergej Dorensky unterrichtet wurde. In dieser Zeit trat er in Städten wie St. Petersburg, Samara und Perm auf; zu seinen Partnern zählten Natalia Gutman, Dora Schwarzberg, Nikolai Lugansky und Alexander Kagan. Einladungen haben Aybulus seitdem nicht nur nach Deutschland, Österreich, Italien und Spanien, sondern auch in die USA geführt. Mit dem Türkischen Präsidenten-Orchester tourte der Pianist 2012 durch China und trat in Beijing, Xi’an, Guangzhou und Shenzen auf. Seit 2012 hat Aybulus eine Professur am Staatlichen Anatolischen Konservatorium inne.
Ouvertüre zu "Der Freischütz" (1820)
Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 (1901)
"Silent Echoes" (Deutsche Erstaufführung)
Symphonie Nr. 8 F-Dur op. 93 (1811-12)
Helge wurde am 30. August 1955 in Mülheim an der Ruhr geboren. Deshalb wollte er zunächst Clown werden. Er verklitt sich schon als kleiner Junge als Opa. Die Schule war für ihn kein Hindernis. Er machte weder Abitur noch ähnliches. Weil er mit 17 in eine eigene Wohnung ziehen wollte, ging er von zuhause fort. Dann kam alles Knall auf Fall! 1993 Texas und damit Katzeklo. Jetzt Käsebrot. Als Rollendarsteller genauso gefragt (in dem Film Führer zum Beispiel) wie auch vor allen Dingen auf der Showbühne als Komiker und Entertainer neben Größen wie Johannes Heesters, der nur wenige Tage vor Schneider in demselben Konzertsaal auftritt! Helge ist Jazzmusiker und versteht es wie kaum ein(e)andere(r), diesen „Way of making music“ heimlich in seine Auftritte einzuführen. Helge hat viel zu tun und kaum Privatleben. Wenn er mal Zeit hat, sind seine Hobbies Holzhacken. Er fliegt nicht und hat vor sieben Jahren aufgehört mit rauchen. Sein Klavierspiel ist ein Produkt seiner mittlerweile fast fünfzigjahrelang dauernden täglichen Übe-Stunden. Er geht demnächst zum Zahnarzt. Der Zahnarzt hat Interesse an ihn. Termine, Termine, Termine, das hat Helge Schneider nicht so gerne, aber er muss ja.
Beruf
Komiker, Komponist, Musiker, Entertainer, Buchautor, Drehbuchautor, Schauspieler, Regisseur, Musikclown, Zeichner
Nils Landgren ist zweifellos einer der erfolgreichsten Jazzmusiker Europas. Schon jetzt rätseln die Fans und Beobachter des 62-jährigen Schweden, ob seine Tage vielleicht mehr als 24 Stunden lang sind. Kritiker haben ihm den Ehrentitel hardest working man in showbusiness verliehen. Wenn „Mr. Redhorn“, der Mann mit der roten Posaune, nicht mit seiner legendären Funk Unit oder anderen Projekten unter eigenem Namen tourt, ist er als Produzent und Talentscout tätig oder vermittelt sein Knowhow an Studenten. In der Bundeshauptstadt hat er sich als künstlerischer Leiter des JazzFest Berlin ausgezeichnet. Bewunderung erregt nicht zuletzt die Vielseitigkeit dieses Musikers, der schon mit sechs Jahren Schlagzeug zu spielen begann und mit 13 die Posaune für sich entdeckte: Neben knallhartem Jazz pflegt er die schwedische Folklore oder spielt bei Christmas With My Friends romantisch-eigenwillige Weihnachtslieder ein. In Kooperation mit Ärzte ohne Grenzen unterstützt Nils Landgrens Funk Unit ein Projekt zur musikalischen Förderung von Kindern und Jugendlichen in einem der größten Slums in Kenias Hauptstadt Nairobi. Nach der Leitung des erfolgreichen „Klassik meets Jazz“ Projekts bei den letzten fünf Auflagen von Young Euro Classic kehrt Nils Landgren 2019 zu dessen Fortsetzung zurück.
Die südafrikanische Sängerin Lira – eigentlich Lerato Molapo – ist eine der erfolgreichsten Musikerinne ihres Landes, die nicht weniger als elfmal mit dem SAMA (South African Music Award) ausgezeichnet wurde. Die Künstlerin bezeichnet ihren Stil selbst als eine „Mischung aus Soul, Funk, ein bisschen Jazz und afrikanischer Musik“. Insgesamt hat sie sechs sehr erfolgreiche Alben veröffentlicht, von Feel Good (2006) und Soul in Mind (2008) über Return to Love (2011) bis zu ihrem jüngsten Studio-Album Born Free von 2016. Lira ist auch in vielen anderen Ländern des afrikanischen Kontinents aufgetreten, so in Äthiopien, Ägypten, Kenia, Ghana und Sierra Leone. Tourneen führten sie außerdem nach Europa, wo sie unter anderem in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland sang. In den USA wirkt Lira als Jurorin in der CBS Music Show The World’s Best mit; außerdem wurde der Sängerin die Ehre zuteil, 2010 bei der zweiten Amtseinführung von Barack Obama in Washington, D.C. mitzuwirken.
Tini Thomsen (geb. 1981 in Hamburg) studierte Jazzsaxophon und klassische Bassklarinette am Conservatorium van Amsterdam und spezialisierte sich im Master auf Komposition und Arrangement. Für Streichquartett bis zum renommierten Metropole Orchestra aus Holland hat sie komponiert und arrangiert, ferner für die NDR Bigband, Hessischer Rundfunk Bigband, Norrbotten Bigband und das Jazzbaltica Allstar Ensemble, dessen Leitung sie 2017 während des Eröffnungskonzertes mit eigener Musik übernahm. Ebenso spielte sie mit und schrieb für das Amstel und Aurelia Saxophon Quartett, Remy van Kesteren und Norah Fischer. In 2016 wurde sie mit dem GEMA Musikautorenpreis in der Kategorie Jazz-Crossover ausgezeichnet. Dem zuvor gingen u.a. der Jazzbaltica Förderpreis und der Bujazzo Kompositionspreis. Mit ihrer eigenen Band MaxSax hat sie 3 CDs veröffentlicht. Als Leiterin von Bigbands war sie mit der von Nils Landgren in Auftrag gegebenen Jazzversion von Peter und der Wolf in Deutschland und Schweden auf Tour, als Saxophonistin u.a. mit Cro, Dr. John, der NDR Bigband mit Al Jarreau und Nils Landgrens Funk Unit.
Ebba Åsman wurde 1998 geboren und besuchte die eine Spezialmusikschule in Stockholm, bevor sie an der Königlichen Musikakademie in Stockholm studierte und sich anschließend in Rotterdam für Jazzposaune einschrieb, wo sie immer noch studiert. Mit 14 Jahren gewann sie den Klassik-Wettbewerb „Polstjärnepriset“. Schon als Teenager trat sie in ganz Schweden in Big Bands und Jazzformationen auf, darunter die Ekdahl Bagge Big Band, das ASJO Ann-Sofi Söderqvist Jazz Orchestra, das Håkan Broström New Places Orchestra und das Blue House Jazz Orchestra unter der Leitung von Magnus Lindgren und Peter Asplund. Dabei trat sie auch in berühmten Clubs wie Fasching in Stockholm und Nefertiti in Göteborg auf. Seitdem sie in Rotterdam studiert, ist sie auch bei Festivals in Den Bosch, Rotterdam und Amersfoort aufgetreten, ferner beim Ystad Jazz Festival und beim Visby Jazz Festival. Zu ihren musikalischen Partnern gehören schwedische Popstars wie Eric Saade und Tjuvjakt. Ihr Debütalbum erscheint im September 2019 bei Stockholm Jazz Records.
Christin Neddens studierte Schlagzeug in Deutschland, den Niederlanden und den USA (u.a. an der University of Southern California in Los Angeles bei Peter Erskine und Jeff Hamilton). Die junge Drummerin gastierte bereits auf diversen (inter)nationalen Festivals (z.B. Big Band Festival Imatra/Finnland, Standard Bank Jazzfestival Grahamstown/Südafrika, Port Townsend Jazzfestival/USA, Überjazz-, Open Jazz- und Elbjazz-Festival/Deutschland) und ist als freischaffende Musikerin & Komponistin in einer Vielzahl von Genre übergreifenden Projekten unterwegs. Christin schreibt außerdem für ihre eigenen Fusion Band „Christin Neddens’ Orange Line“ und ist nebenbei Protagonistin des Hamburger Jazz-Rock Large-Ensembles „Operation Grand Slam – the cinematic Soundorchestra.“. Im Sommer 2018 wirkte Christin Neddens in der Band von Carolin Kebekus‘ TV Show „Pussy Terror TV“ (ARD/WDR-Produktion) mit und spielte in den vergangenen Monaten auf Festivals in der Ukraine, Jordanien, Togo/Westafrika und den USA. Christin ist Endorserin für Yamaha Drums, Meinl Cymbals und REMO Drum Heads.
Nhlanhla Daniel Mahlangu begann seine musikalische Laufbahn als Klarinettist in der Big Band der örtlichen Musikschule. Mit 15 Jahren wechselte er zum Saxofon, bald darauf fand er Aufnahme in der Lehrerband der High School. Nebenbei trat Mahlangu bereits in örtlichen Jazzclubs auf. Seitdem hat er regelmäßig mit südafrikanischen Musikern wie Feya Faku, Don Laka, Dr Abdulah Ibrahim, Afrika Mkhize und Mahlatse Matlala, aber auch mit den prominenten US-Amerikanern wie Yusef Lateef und Rufus Reid musiziert.
Seine Liebe zur Musik entstand in der örtlichen Kirchengemeinde, seine klassische Ausbildung als Trompeter erhielt Brandon ,B-Rae’ Ruiters am College of Music der Universität Kapstadt (UCT), wo er als Solotrompeter sowohl in der Big Band wie auch im Symphonieorchester mitwirkte. Inzwischen ist er mit vielen Größen wie Jimmy Dludlu, Jonathan Butler, Emo Adams und der Mike Campbell Big Band aufgetreten und hat an deren CD-Produktionen mitgewirkt. Außerdem hat Brandon spezielle Pedale für seine Trompete entwickelt, die zu seinem besonderen Ruf als „one man horn section“ beigetragen haben.
Sie ist vieles in einem, die südafrikanischen Posaunistin Siya Makuzeni: Vokalistin und Musikproduzentin, Arrangeurin, Songwriter. Außerdem ist sie Bandleader des Siya Makuzeni Sextet wie auch der Cross-over Rockband IppYFuzE. 1997 nahm sie an der Stirling High School in East London erstmals die Posaune in die Hand, anschließend studierte Siya Makuzeni an der Rhodes University und der Pretoria Technikon Music School. Seitdem ist sie um die ganze Welt getourt und mit Künstlern wie David Murray, Jacky Terrasson and Branford Marsalis aufgetreten. Neben dem Album Out Of This World mit ihrem eigenen Sextett hat sie als Songwriter Titel für viele Kollegen beigesteuert. 2013 erhielt Siya Makuzeni den Mbokodo Award für Women In Jazz.
Unter seinem Künstlernamen Big Voice Jack Jr. ist Sibusiso Lerole – neben seinem Vater Big Voice Jack – der bekannteste Spieler der Penny Whistle (Blechflöte). Sein Vater war auch sein einziger Lehrer, mit ihm zusammen trat er schon in jungen Jahren bei vielen Veranstaltungen auf, so auch 2000 in dem Anti-Apartheid-Film Amandla des US-Regisseurs Lee Hirsch. MIAGI-Gründer Robert Brookes lud ihn ein, gemeinsam mit Orchestermusikern in der TV Show für Kinder Blue Couch aufzutreten. Big Voice Jack Jr. mischt Kwela Music mit Jazz, HipHop und klassischen Klängen. 2010 trat er auch bei der Abschlusszeremonie der Fußball-WM in Südafrika auf.
Viwe Mkizwana begann das Kontrabassspiel mit 17 Jahren. 2008 schrieb er sich an der Thwande University of Technology ein, wo er sein Diplom in Jazz und Popular Music machte. Später kam noch ein Bachelor-Abschluss an der Universität von Pretoria hinzu. Neben seiner langjährigen Aufgabe als Erster Bassist mit dem MIAGI Orchestra spielt Mkizwana regelmäßig auch mit dem Johannesburg Philharmonic Orchestra, KwaZulu Natal Philharmonic Orchestra und dem Gauteng Philharmonic Orchestra zusammen. Im Bereich des Jazz ist er mit vielen südafrikanischen Größen aufgetreten. Gegenwärtig unterrichtet Mkizwana Kontrabass an der Pretoria High School for Girls und bei der UNISA Music Foundation.
Musawenkosi Mdluli erhielt seinen ersten Klavierunterricht mit neun Jahren, als er für die lokale Kirchengemeinde zum Einsatz kam. Später sammelte er weitere Erfahrungen bei den wichtigsten Jazz-Festivals Südafrikas. Derzeit studiert Mdluli an der Tshwane University of Technology, die mit sechs Campus-Niederlassungen zu den größten Ausbildungsstätten in Südafrika zählt. Im Rahmen seiner Zugehörigkeit zum MIAGI Orchestra hat Mduli auch Workshops zum südafrikanischen Jazz gegeben.
Journalist
„Kompetent in der Sache, kritisch in der Analyse, klar im Wort“, beschrieb ihn das Medium Magazin, als es ihn 2012 zum Journalisten des Jahres kürte. Jahrelang war Krause das Brüsseler Gesicht in der ARD. Über 20 Jahre berichtete er aus Europas Hauptstadt. Inzwischen ist er ein Berliner. Krause, in Lüneburg geboren, begann von der Pike auf als Zeitungsredakteur im Ruhrgebiet, wechselte 1982 zum WDR-Landesstudio in Düsseldorf und arbeitete von 1985 bis 1990 als ARD-Korrespondent in Bonn. Dann landete er da, wo er hingehörte: in Brüssel, und das mit erfrischender Offenheit: „Damals hatte ich noch keine besondere Sicht auf die Europäische Gemeinschaft. Ich war einfach jung und neugierig.“ Nach einem Intermezzo als Stellvertretender Studioleiter in Bonn und als Programmchef des WDR-Fernsehens in Köln 2000 hatte Brüssel ihn 2001 wieder – für weitere 15 Jahre, den Rest seines Berufslebens. Das Fernsehen vermisst er nicht, aber Europa lässt ihn nicht los: Heute befasst er sich damit gelegentlich als Berater und vor allem als Vortragsredner.
Der portugiesische Dirigent Pedro Carneiro, geboren 1975 in der Hauptstadt Lissabon, verfolgt eine zweigleisige Musikerlaufbahn. Zum einen ist er ein international gefeierter Perkussionist, der in allen großen Konzertsälen zwischen den USA, Japan und Australien auftritt. Mehr als 100 Uraufführungen zeigen seinen besonderen Rang als Künstler der musikalischen Avantgarde ebenso wie die regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Arditti Quartet, dem Tokyo String Quartet oder dem Chilingirian Quartet. Ein besonderes Faible besitzt der Perkussionist für die musikalische Improvisation, oft in Verbindung mit Live-Elektronik oder anderen innovativen Technologien. Zum anderen verfolgt Carneiro seit einigen Jahren eine Karriere als Dirigent. Auf seine Initiative hin entstand 2007 das Portugiesische Kammerorchester (Orquestra de Câmara Portuguesa), das eine eigenen Konzertreihe im Centro Cultural de Belém (Lissabon) bestreitet. Nicht zuletzt betätigt sich der Portugiese als Komponist von Orchester- und Kammermusik und leitet das Lissaboner Percussion-Festival „Bang Crash Splash!“.
Die Wurzeln des besonderen Ensembles Notas de Contacto liegen in der Zusammenarbeit, die 2009 zwischen dem Portugiesischen Kammerorchester (OCP) und der Vereinigung „Cercioeiras”, die sich der Inklusion von Menschen mit Behinderungen widmet, begründet wurde. Unterstützt von der Lissaboner Gulbenkian-Stiftung, entwickelte sich daraus ab 2013 ein festes Ensemble, das sowohl eigene Konzerte veranstaltet als auch gemeinsam mit dem OCP und dem Nationalen Portugiesischen Jugendorchester auftritt. Die Mitglieder von Notas de Contacto nehmen an regulären Proben und Meisterklassen teil, bei denen neben klassischer westlicher Musik auch außereuropäische und zeitgenössische Spielarten zum festen Kanon gehören. Dabei werden die Instrumente in eigenen Workshops an die Bedürfnisse der Musiker angepasst; auch die Kompositionen werden neu arrangiert oder direkt vom Ensemble bei Komponisten in Auftrag gegeben.
"Prélude à l'unission", 1. Satz aus der Suite für Orchester Nr. 1 op. 9 (1903)
"Alcance | Reach" (Uraufführung)
Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1812)
Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Stefan Zierke wurde am 5. Dezember 1970 in Prenzlau geboren. Nach seiner Schulzeit absolvierte er zunächst eine Lehre zum Werkzeugmacher sowie eine Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann. Dieser fundierten Berufsausbildung schloss er ein Studium zum Touristikfachwirt an und war sowohl als Geschäftsführer des Tourismusverbandes Uckermark e.V. als auch der Tourismus Marketing Uckermark GmbH tätig. Nachdem Stefan Zierke in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) eintrat, begann er seine politische Karriere als Mitglied im Vorstand der SPD Brandenburg. Seit 2013 ist er Abgeordneter im Deutschen Bundestag und war Sprecher der Landesgruppe Brandenburg in der SPD-Bundestagsfraktion. Mehrere Jahre lang war er im Verkehrs- und Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages tätig und wurde zum Vorsitzenden der Landesgruppe Ost in der SPD-Bundestagsfraktion gewählt. Seit Beginn der aktuellen Legislaturperiode ist Herr Zierke als Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend tätig. Neben seiner umfangreichen politischen Tätigkeit ist er vielfältig ehrenamtlich engagiert. Stefan Zierke ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Weltweit aktiv als Dirigent und Pianist, ist Christoph Eschenbach unermüdlich als Förderer junger musikalischer Talente und Träger höchster musikalischer Ehren. Immer wieder hat der Pianist und Dirigent spannende Programme mit dem Schleswig-Holstein Festivalorchester, dessen Chefdirigent er seit 2004 ist, erarbeitet und dann auf Tourneen präsentiert – so auch vielfach bei Young Euro Classic. Von 2010 bis 2017 fungierte Eschenbach zugleich als Leiter des National Symphony Orchestra und des Kennedy Center for the Performing Arts in Washington. Außerdem ist der 78-Jährige unermüdlich auf den Podien in aller Welt im Einsatz. Ab September wird er Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. Last but not least tritt Eschenbach nach wie vor als Klaviersolist und im Lied-Duo mit dem Bariton Matthias Goerne auf. Christoph Eschenbach ist Ritter der Légion d’honneur, Commandeur des Arts et des Lettres, Träger des deutschen Bundesverdienstkreuzes und Gewinner des Leonard Bernstein Preises. 2015 wurde er als Pianist und Dirigent mit dem Ernst-von-Siemens-Musikpreis ausgezeichnet.
Schon mit 14 Jahren beendete Nina Adlon ihr Jungstudium an der Folkwang-Hochschule in Essen, anschließend ging sie zur weiteren Ausbildung an das Tschaikowski-Konservatorium in Moskau und die Musikhochschulen in Düsseldorf und Mainz. Erste Engagements führten die Sopranistin an das Staatstheater Wiesbaden, an die Oper Bonn und zu den Salzburger Festspielen. In den Hauptrollen der Operetten Die Fledermaus, Die lustige Witwe und Gräfin Mariza wurde Nina Adlon auch in die USA eingeladen. Nach einer Babypause hat die Sängerin 2017 ihr Comeback mit den Sopran-Partien im Brahms-Requiem und Verdi-Requiem gefeiert. 2019 tritt sie mit den Wiener Philharmonikern und den Wiener Sängerknaben in Beethovens Neunter in Fukushima und Wien auf. Verheiratet ist die sechsfache Mutter mit dem Filmemacher Felix Adlon, einem Nachkommen des Berliner Hoteliers Lorenz Adlon. 2010 wirkte sie als Sängerin Anna von Mildenburg in dem Kinofilm „Mahler auf der Couch“ von Felix und Percy Adlon mit.
Mit fünf Jahren beschloss Stathis Karapanos, Flöte zu spielen, mit sechs durfte er zum Unterricht ans Athener Konservatorium. Als er neun war, siedelte die Familie nach Sofia über, wo Stathis sein Studium fortsetzte. Mit 16 Jahren wurde er an die Musikhochschule Karlsruhe aufgenommen, wo er im Juli 2018 seinen Abschluss mit Auszeichnung gemacht hat. In der Zwischenzeit ist Stathis Karapanos mit vielen Ensembles in Deutschland und Griechenland aufgetreten, dabei musizierte er mit namhaften Dirigenten wie Christoph Eschenbach und Christoph Poppen. Im Ensemble mit Martha Argerich wirkte er im Odeon des Herodes Atticus-Theaters in Athen an einer Aufführung des Karneval der Tiere mit. Sein Repertoire umfasst die wichtigen Werke für Flöte von Vivaldi, Bach, Mercadante, Reinecke und Prokofjew, aber auch viele unbekanntere Werke des 20. Jahrhunderts von Schulhoff, Hindemith, Jolivet und Dutilleux. Außerdem beschäftigt er sich mit den verschiedenen Varianten seines Instruments von der Traversflöte über die Sopran- bis zur Kontrabassflöte.
Der 1984 geborene griechische Pianist Fil (Triantafyllos) Liotis begann sein Klavierstudium als Stipendiat am staatlichen Konservatorium von Thessaloniki und setzte es in Deutschland bei Alfredo Perl (Klavier) und Manuel Lange (Liedklasse) an der Hochschule für Musik in Detmold fort. Später wechselte er nach Karlsruhe zu Kalle Randalu, wo er sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Fil Liotis ist neben seinen Auftritten als Solist auch ein gefragter Kammermusik- und Liedpianist. Einladungen führten ihn zu den Haller Bach-Tagen, zum Thessaloniki Piano Festival, zur Santorini Arts Factory und in bedeutende Konzertsäle in Barcelona, Salzburg, Wien, Bukarest und Athen. 2015 gewann Fil Liotis mit einem Ensemble des Detmolder Kammerorchesters einen ECHO – Klassik Preis für die CD-Aufnahme von Gustav Mahlers Lied von der Erde (in der Kammermusikfassung), 2016 wurde er beim Festival Isaac Albéniz in Camprodon (Spanien) für seine Interpretation der Klaviersuite Iberia mit der Albéniz-Medaille geehrt.
Der Konzertchor Cantus Domus hat sich in den fast 25 Jahren seit seiner Gründung weit über Berlin hinaus einen Namen für seine ungewöhnlichen Konzertkonzepte gemacht. Dabei tritt der aus erfahrenen Laiensängern zusammengesetzte Chor an ungewöhnlichen Orten auf (Bachs h-Moll-Messe im Kraftwerk Berlin, Honeggers Le Roi David in der Alten Kindl-Brauerei) oder bezieht sein Publikum mit ein (Bachs Matthäuspassion in der Philharmonie). Darüber hinaus engagiert sich das Ensemble, das von Rolf Sochaszewsky geleitet wird, in aufwändig inszenierten Projekten. Allein in den letzten Jahren trat Cantus Domus – in unterschiedlicher Größe und Besetzung – in fünf Ländern auf, kooperierte mit rund 30 Orchestern, Partnerchören und Bands in über 40 Auftritten und Konzerten und inszenierte die Uraufführung der Choroper Macbeth von Frank Schwemmer (2016). Internationale Begegnungen fanden zuletzt mit Wood River aus New York, Vox Humana aus Oslo sowie mit den georgischen Chören Shavnabada und Tutarchela statt.
Der Berliner Dirigent Ralf Sochaczewsky erlernte sein Handwerk sowohl an der Universität der Künste (Klasse Marc Piollet) wie auch an der Hochschule Hanns Eisler (Klassen Jörg-Peter Weigle und Rolf Reuter). Er leitet nicht nur den Chor Cantus Domus, sondern ist auch diversen anderen Ensembles eng verbunden, so dem Chor des Niederländischen Rundfunks, dem Helsinki Kammerchor, dem Choeur de Radio France und dem Rias Kammerchor. Als Assistenz-Dirigent arbeitet Sochaczewsky besonders regelmäßig mit Vladimir Jurowski verbunden, so bei Aufführungen mit dem London Philharmonic Orchestra wie auch beim Rundfunksinfonie-Orchester Berlin. Seine Vielseitigkeit beweist der Dirigent außerdem durch seine Kooperation mit Popformationen wie Damien Rice, Stargaze und Andre de Ridder, Tocotronic, Julia Holter und Dillon unter Beweis. Darüber hinaus unterrichtet Sochaczewsky das Fach Chordirigieren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler.
Ouvertüre "Die Geschöpfe des Prometheus" op. 43 (1801)
Instrumental- und Chorsätze aus "Orpheus und Eurydike" (1762/74)
"Zorbas Suite“ für Flöte und Orchester (arr. Achilleas Wastor und Stathis Karapanos, Uraufführung)
"Griechische Tänze" (1931-1936)
Fantasie für Klavier, Chor und Orchester c-Moll op. 80 (1808)
Musikvermittlerin
Lea Philippa Heinrich studierte Schulmusik mit den Fächern Klavier und Jazz-Saxofon sowie Spanisch/Lateinamerikanistik an der Universität der Künste Berlin, der Freien Universität Berlin und an der Universidad de Granada in Spanien. Sie war Stipendiatin der 2. Masterclass on Music Education der Körber Stiftung und Zertifikatstudentin für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 2012 leitet sie den Bereich Musikvermittlung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und koordiniert in diesem Rahmen u.a. den Symphonic Mob.
Von 2015 bis 2019 war sie Gastdozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für Musikvermittlung, Management für Musiker und fachübergreifende Professionalisierung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Ihre Lehrtätigkeit führte sie außerdem an die HfM Detmold.
Lea Philippa Heinrich arbeitete künstlerisch, konzeptionell und organisatorisch in unterschiedlichen Musikprojekten, so z.B. für die Education Abteilung der Berliner Philharmoniker, die Elbphilharmonie Hamburg und das südafrikanische Umculo Cape Festival. 2015 übernahm sie die Leitung der Publikumsjury des Festivals Young Euro Classic für den Europäischen Komponistenpreis.
Als Moderatorin wirkte sie u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kulturförderpunkt Berlin sowie als musikalische Kuratorin der Skulpturenvertonungsreihe im Bode Museum.
Der 1978 in Sydney geborene Dirigent Benjamin Bayl hat nach seinem Studium in London erste Erfolge vor allem im Bereich der Musik des 18. und frühen 19. Jahrhunderts feiern können. So leitete er Ensembles wie die Hanover Band und das Gabrieli Consort, Concerto Copenhagen und die Akademie für Alte Musik Berlin. 2006 wurde Bayl Assistenzdirigent beim Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer. Außerdem hat er mit John Eliot Gardiner, Ivor Bolton und Richard Hickcox zusammengearbeitet; an der Seite von Yannick Nézet-Séguin betreut er dessen CD-Aufnahmezyklus der großen Mozart-Opern. Neben den großen Oratorien von Bach, Händel, Mozart und Haydn hat sich Bayl ein breites Opernrepertoire erarbeitet, das von Monteverdi, Lully und Purcell über Gluck und Mozart bis zu zeitgenössischen Werken reicht. Mit dem Mahler Chamber Orchestra debütierte er beim Musikfest Berlin 2018. Zukünftige Verpflichtungen sehen Einladungen nach Malaysia und Hongkong, einen Beethoven-Zyklus mit der Hanover Band und Mozarts Così fan tutte an der Budapester Oper vor.
Der slowakische Pianist Miki Skuta, Jahrgang 1960, zählt seit vielen Jahrzehnten zu den namhaftesten Künstlern seines Landes. Sein Repertoire geht weit über das klassische Klavier hinaus bis hin zu Jazz und Pop – von Rachmaninow, Ravel und Messiaen bis zu Steve Reich und Chick Corea. Einladungen führten Skuta zu vielen internationalen Festivals, so Bach Unwrapped (London), The Piano (Budapest), Pianomania (Belgien), Warschauer Herbst, Kunstfest Weimar und Zürich Jazz Festival. Unter seinen klassischen CD-Produktionen ragen 16 Beethoven-Sonaten und die Diabelli-Variationen hervor. Seine Aufnahme der Bachschen Goldberg-Variationen wurde vom BBC Music Magazine mit Bestnoten bewertet und brachte Skuta die Einladung zu Solo-Recitals in London und Paris. Seit 1996 bildet der Pianist mit seiner Frau Nora auch ein erfolgreiches Klavier-Duo, das sich vor allem auf die Musik des 20. Jahrhunderts spezialisiert hat. Außerdem ist er als Komponist hervorgetreten, dessen Werke auch in vielen Ländern Westeuropas aufgeführt worden sind.
Erst 22 Jahre jung, kann der slowakische Klarinettist Martin Adámek bereits auf eine beachtliche Karriere zurückblicken. Während seines Studiums in Bratislava und Brünn war er Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters sowie des European Union Youth Orchestra. Außerdem gewann er Erste Preise beim Klarinettenwettbewerb Città di Carlino (2013) und dem Internationalen Wettbewerb Leoš Janáček (2014). Seit 2016 ist Adámek Solo-Klarinettist beim Ensemble Intercontemporain in Paris, mit dem er auch in Berlin im Boulez Saal aufgetreten ist. 2017 spielte er mit der Lucerne Festival Academy unter der Leitung von Matthias Pintscher die schweizerische Erstaufführung des Klarinettenkonzerts von Michel van der Aa. Der Slowake wirkt auch im Alma Mahler Kammerorchester mit, das sich auf symphonische Bearbeitungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts spezialisiert hat. Darüber hinaus hat er ein Trio mit der Pianistin Zuzana Biščáková und der Sopranistin Nao Higano gegründet, das sich vor allem auf zeitgenössische Werke konzentriert und auch neue Kompositionen in Auftrag gibt.
"Le Boeuf sur le Toit" op. 58 (1920)
Konzert für Klavier (2003, Deutsche Erstaufführung)
"Clarinettino" (1994)
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1801/02)
Wie fühlt es sich an eine Querflöte zu halten? Wie fühlt sich der tiefe Klang eines Fagotts im ganzen Körper an? Können Trommeln eigentlich unterschiedlich klingen? Und warum werden Oboisten eigentlich immer so rot im Gesicht? Unter professioneller Anleitung durch die Musikpädagog*innen des Klingenden Museums Berlin wird es den ganzen Tag über die Möglichkeit geben, verschiedene Instrumente kennenzulernen und auszuprobieren.
Digitale produzierte Musik begegnet uns überall, im Radio, auf CD’s und inzwischen sogar auch live in Konzerten, zum Beispiel mit Hilfe von sogenannten Loop-Stations. Doch wie funktioniert das eigentlich, dieses Arbeiten mit Klängen und Maschinen? Beim Familientag kann unter Anleitung eines Tonmeisters an unserer Loop-, Sound- und Arrangement-Station den ganzen Tag mit verschiedenen Klängen und Geräten experimentiert werden.
Mit Energie und Spielfreude kleidet die Band HANS DIE WANZE seit 2015 die schönsten deutschen und internationalen Kinderlieder in neue Gewänder. In ihren Mitmachprogrammen für Kinder ab 3 Jahren verpackt die Band Kinderliederklassiker lässig in frische, groovend swingende Rhythmusvarianten, transponiert auch mal frech von Dur nach Moll und begeistert Erwachsene genauso wie Kinder, wenn alle beim Mitgrooven und neu Hinhören ihre Lieblingslieder (wieder)entdecken. HANS DIE WANZE wurde entwickelt von der ausgebildeten Musik- und Erziehungswissenschaftlerin Johanna von Kuczkowski (Gesang/Kontrabass/Erzählung/Puppenspiel). Mit Spaß, Bewegung und mitreißender Musik werden in den Theaterprogrammen entlang der Geschichte von Hans, der Wanze, Verstand und Musikalität interaktiv und kindgerecht herausgefordert; als Mitmach-Musikprogramm ist die Band ein Höhepunkt von (Familien-)Festen aller Art. Unterstützt wird HANS DIE WANZE durch professionelle Musiker der Berliner Jazzszene.
Besetzung:
Johanna von Kuczkowski, Gesang/Kontrabass/Moderation
Jonathan Robinson, Gitarre
Tobias Dettbarn, Klarinette
Die Waldelfe LouLou hat einen Elefanten in ihrem Zauberwald entdeckt, was der wohl dort zu suchen hat? Um dem Elefanten ein bisschen Angst einzujagen, zeigt sie ihm ihre laute Opernstimme – doch zu ihrem Erstaunen findet der Elefant ihre Stimme wunderschön. Nach ersten, behutsamen Kontaktversuchen – die Elfe ist recht zierlich und der Elefant ist sehr groß – freunden sich die beiden an. Von nun an möchte der Elefant auch so schön singen können wie die Waldelfe, ob das klappt?
Im Rahmen des PODIUM Festival Esslingen 2019 wurde dieses interaktive Kinderkonzert mit dem Duo LouLou und Werken von Camille Saint-Saëns, Hugo Wolf und Henry Purcell entwickelt. In kleinen Turnhallen, gemütlichen Bau- oder Kuschelecken sowie im Saal eines Altenpflegeheims lauschten Klein und Groß der Geschichte – und nun wird sie beim großen Familientag im Konzerthaus zu erleben sein!
Duo LouLou: Lisa Ströckens, Gesang und Stephan Goldbach, Kontrabass
Idee und Konzept: Anna Frost
Konzeptionelle Beratung: Wiebke Rademacher
In zwei Workshops des Juniorfestivals, dem „Europa Chor“ und dem „Europa Jam“, komponieren die Teilnehmenden ihre eigene Hymne für das Festival und für Europa. Diese kann an unserem Familientag von Groß und Klein unter professioneller Anleitung einstudiert werden – ein Mehr-Generationenchor, der dann die Hymne bei der großen Abschlussperformance klangreich und farbenfroh auf die Bühne bringen wird. Stimmen auch Sie mit ein!
Selbstverständlich werden an unserem Familientag auch die Ergebnisse der fünf verschiedenen Workshop-Gruppen präsentiert werden, die fünf Tage lang gemeinsam Musik, Gedanken und Kreativität miteinander geteilt haben. Wie funktioniert Komposition? Wie können Klang, Bild und Wort sich miteinander verbinden? Wie klingt Europa? Und wie interviewt man einen Dirigenten oder eine Geigerin? In Performances, Ausstellungen und einem eigenen Festivalblog zeigen die Kinder und Jugendlichen, was sie gelernt haben.
Lea Philippa Heinrich studierte Schulmusik mit den Fächern Klavier und Jazz-Saxofon sowie Spanisch/Lateinamerikanistik an der Universität der Künste Berlin, der Freien Universität Berlin und an der Universidad de Granada in Spanien. Sie war Stipendiatin der 2. Masterclass on Music Education der Körber Stiftung und Zertifikatstudentin für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Seit 2012 leitet sie den Bereich Musikvermittlung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und koordiniert in diesem Rahmen u.a. den Symphonic Mob.
Von 2015 bis 2019 war sie Gastdozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für Musikvermittlung, Management für Musiker und fachübergreifende Professionalisierung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Ihre Lehrtätigkeit führte sie außerdem an die HfM Detmold.
Lea Philippa Heinrich arbeitete künstlerisch, konzeptionell und organisatorisch in unterschiedlichen Musikprojekten, so z.B. für die Education Abteilung der Berliner Philharmoniker, die Elbphilharmonie Hamburg und das südafrikanische Umculo Cape Festival. 2015 übernahm sie die Leitung der Publikumsjury des Festivals Young Euro Classic für den Europäischen Komponistenpreis.
Als Moderatorin wirkte sie u.a. bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kulturförderpunkt Berlin sowie als musikalische Kuratorin der Skulpturenvertonungsreihe im Bode Museum.
In seinem Heimatland Rumänien erhielt er seinen ersten Klavier- und Flötenunterricht und sorgte für besonderes Aufsehen, als er mit elf Jahren drei Wettbewerbe gewann und mit dem Symphonieorchester Klavier- und Flötenkonzerte spielte. Seine Studienzeit verbrachte er an der Universität der Künste Berlin, an der Ecole Normale de Musique Alfred Cortot in Paris und an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. Als Solist, Kammermusiker und Moderator ist Aaron Dan sehr gefragt; er ist Gründungsmitglied des Ensembles Berlin Counterpoint, mit welchen er in vielen wichtigen Konzertsälen Europas auftritt, spielte Solokonzerte u.a. mit der Philharmonie der Nationen, dem Preußischen Kammerorchester Prenzlau, dem Symphonieorchester des Oberbergischen Kreises, der Camerata Belgrad und dem Orchestre des Flûtes Français. 2005 gewann er den 1. Preis und drei Sonderpreise des internationalen Flötenwettbewerbs „The Winner of Belgrade“, Serbien. Sein kompositorisches Schaffen umfasst derzeit neben Kammermusik etliche Chorwerke, ein vokalsymphonisches Werk “Im Anfang war das Wort” (UA Berlin 2014), eine Kinderoper “der kleine Prinz” und mehrere Stücke für Kindermusiktheater sowie dutzende Arrangements für seine Ensembles. 2018 kam sein alphabetischer Zyklus über B-A-C-H in drei Versionen auf die Bühne: als Septett (UA zu Bachs 333. Geburtstag in Berlin, Pianosalon Christophori), als Flöte und Streichorchester (UA 3. Oktober 2018 in Ludwigsburg) sowie als Trio für Flöte, Violine und Klavier. Aaron Dan lebt als freischaffender Flötist und Komponist mit seiner Familie in Berlin.
Daniel Schellongowski ist professioneller Komponist und Musik Performer. Er erschafft immersive, audio-visuelle Realitäten in denen er den Grenzbereich zwischen traditioneller und experimenteller Musik erforscht. Daniel hat zeitgenössische Komposition (Universität der Künste Berlin) und Musikwissenschaft (Humboldt Universität Berlin) studiert. Neben zeitgenössischem Komponieren für Musikensembles produziert er Musik für Theater, Kunst und Film und unterrichtet elektronisches Komponieren und Musiktheorie.
Sascha Hingst wurde 1971 in Berlin geboren. Er ist in Berlin und Leipzig aufgewachsen. Nach dem Abitur 1990 studierte er Jura in Heidelberg. 1998 legte er sein juristisches Staatsexamen ab. Während seines Studiums arbeitete Hingst beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig, beim Südwestrundfunk (SWR) in Mainz und beim deutsch-französischen Kulturkanal ARTE in Straßburg. Von 2001 bis 2007 moderierte er für den Hessischen Rundfunk (HR) die „Hessenschau“. Seit September 2007 moderiert Sascha Hingst die „Abendschau“ beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Am 20. November 2015 wurde Sascha Hingst mit dem Bremer Fernsehpreis in der Kategorie „Bester Moderator“ ausgezeichnet. Ab Januar 2017 moderiert er außerdem das Quiz „Jede Antwort zählt“ sowie gemeinsam mit Jessy Wellmer das neue ARD-„Mittagsmagazin“ aus Berlin.
Der aus Santiago de Chile stammende Dirigent Maximiano Valdés setzte nach ersten Studien in seiner Heimatstadt seine Ausbildung an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom fort. Seine professionelle Karriere begann er als Assistent am Teatro La Fenice in Venedig; ein Stipendium ermöglichte ihm die Teilnahme am Tanglewood Festival, wo er Leonard Bernstein begegnete. Seit den 1980er-Jahren hat Valdés Einladungen von vielen Orchestern in Europa und Asien, vor allem aber in Nord- und Südamerika erhalten. In den USA dirigierte er unter anderem in Baltimore, Dallas, Houston, St. Louis und Washington, D.C. Seit 2008 wirkt Valdés als Chefdirigent des Symphonieorchesters von Puerto Rico; im vergangenen Jahr wurde er zum Leiter des Nationalen Jugendsymphonieorchesters von Chile ernannt. Für das Label Naxos widmet sich Valdés den Aufnahmen spanischer und südamerikanischer Komponisten. So spielte er das symphonische Gesamtwerk von Joaquin Rodrigo, außerdem Kompositionen von Manuel de Falla, Jesús Rueda und Julián Orbón ein.
1964 in Santiago de Chile geboren, studierte Luis Orlandini 1979-86 an der Universität von Chile, anschließend bei Eliot Fisk an der Musikhochschule Köln. Der Gewinn des Internationalen ARD-Musikwettbewerbs 1989 ebnete ihm den Weg für eine internationale Karriere: Seitdem ist der Gitarrist nicht nur vielfach in Berlin, Paris und London, sondern auch in Moskau, Tokio und Buenos Aires aufgetreten. Bei den CD-Produktionen stehen neben den Werken von Joaquin Rodrigo die Rossinianas von Mauro Giuliani sowie die Fantasias von Fernando Sor im Mittelpunkt. In seiner Heimat hat Orlandini nicht weniger als 50 Werke chilenischer Komponisten uraufgeführt, darunter viele Auftragswerke, und eine Sammlung von Gitarrenmusik zeitgenössischer chilenischer Komponisten herausgegeben. Neben seiner regen internationalen Konzerttätigkeit wirkt Luis Orlandini heute als Professor für Gitarre und Kammermusik an der Universität von Chile sowie an der Päpstlichen Katholischen Universität in Santiago de Chile.
"Retratos australes" (2019)
Konzert für Gitarre und Orchester (1951)
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 "Eroica" (1803)
Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh ist promovierter Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Kulturmanager. Nach leitenden Tätigkeiten im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und als Gründungsdirektor des Hauses für Brandenburgisch-Preußische Geschichte in Potsdam war er von 2002 bis 2018 Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Er lehrt seit 2004 als Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin, nimmt seit 2007 regelmäßig Lehraufträge an der Universität Bern wahr und war Scholar am Getty Research Institut in den USA. International ist er u.a. durch seine langjährige Vorstandstätigkeit bei ICOM-DemHist und der Association des Résidences Royales Européennes (ARRE) vernetzt. Zudem war er 1. Vorsitzender von Schlösser und Gärten in Deutschland e.V. (2012–2018) und Sprecher der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (2005–2010).
Der US-Amerikaner John Neumeier zählt zu den bedeutendsten Choreographen der Gegenwart. In seiner Tätigkeit als Ballettdirektor und -intendant machte er das Hamburg Ballett zu einer der führenden deutschen Ballettcompagnien. Internationale Anerkennung erwarb sich John Neumeier durch die Zusammenführung der Ballett-Tradition mit neuen, zeitgenössischen Formen. Mit großem Engagement widmet sich John Neumeier der Nachwuchsförderung. 1978 gründete er die Ballettschule des Hamburg Ballett. 2011 gründete John Neumeier das Bundesjugendballett, dem er als Intendant vorsteht. John Neumeier ist zweifacher Träger des Bundesverdienstkreuzes und seit 2003 Ritter der Ehrenlegion. Für Young Euro Classic choreographierte er bereits 2012 ein eigenes Ballett, und auch 2013 und 2014 stand das Bundesjugendballett in zwei seiner Choreografien auf der Bühne des Konzerthauses.
Geboren in Miami, hat Kevin Haigen als Tänzer, Choreograph, Ballettpädagoge und Ballettmeister gearbeitet. Er erhielt seine Ausbildung u.a. an der School of American Ballet unter der Leitung von George Balanchine, wo er seine ersten Choreographien kreierte. 1976 trat Kevin Haigen dem Hamburg Ballett bei, an das er 1991, nach mehreren internationalen Engagements, als Ballettmeister der Compagnie und Ballettpädagoge zurückkehrte. Seither assistiert er John Neumeier bei der Inszenierung zahlreicher seiner Ballette weltweit. Seit der Gründung des Bundesjugendballetts ist Kevin Haigen dessen Künstlerischer und Pädagogischer Leiter.
Intendant Deutschlandradio
Stefan Raue ist seit 1. September 2017 Intendant des Deutschlandradio. Raue wurde 1958 in Wuppertal geboren und studierte in Freiburg und Bielefeld Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Seine journalistische Karriere begann er 1986 als Volontär bei der Westdeutsche Allgemeinen Zeitung und beim WDR, für den er dann von 1987 bis 1990 als Reporter im Landesstudio Düsseldorf arbeitete. 1990 wurde er Politikredakteur, Chef vom Dienst und Redaktionsleiter für „Aktuelles“ bei RIAS -TV, 1992 Hauptabteilungsleiter „Aktuelles und Nachrichten“ bei DW-TV. Seit 1995 war Raue in verschiedenen Positionen beim ZDF tätig. U.a. als Schlussredakteur des “heute-journal” und als stellvertretender Leiter der Senderredaktion der “heute”-Nachrichten. Von 1997 an war er Redaktionsleiter des Magazins “Blickpunkt”, zusätzlich war er seit 1999 stellvertretender Hauptredaktionsleiter im Bereich Politik und Zeitgeschehen des ZDF. Von 2011 bis 2017 war er Chefredakteur des MDR.
In Nazareth geboren, in Berlin lebend: Das sind die Koordinaten, zwischen denen sich die Aktivitäten von Saleem Ashkar entfalten. Der Israeli mit den christlich-arabischen Wurzeln wurde schon früh von Daniel Barenboim und Zubin Mehta gefördert: Mit 17 Jahren gab er sein Debüt als Pianist beim Israel Philharmonic, mit 22 Jahren spielte er unter Barenboims Leitung erstmals in der Carnegie Hall in New York. Seitdem ist Saleem Ashkar mit den Wiener Philharmonikern und der Filarmonica della Scala ebenso aufgetreten wie mit dem Concertgebouw Orchester Amsterdam und dem London Symphony Orchestra, außerdem bei den Festivals in Salzburg, Ravinia, Luzern und beim Klavierfestival Ruhr. Sein aktueller Schwerpunkt ist die zyklische Aufführung aller 32 Beethovensonaten, die der 41-Jährige bereits in Berlin und Israel, in Prag und Duisburg vorgestellt hat. Darüber hinaus engagiert er sich persönlich durch regelmäßige Besuche für die Förderung junger israelischer und palästinensischer Musiker in seiner Heimat.
Ouvertüre zu "L’isola disabitata” (1779)
Konzert für Klavier Nr. 2 B-Dur op. 19 (1788-1801)
"Overcoming" (Uraufführung)
Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1800)
Deutsches Technikmuseum
Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin
Das Deutsche Technikmuseum vermittelt ein facettenreiches Spektrum von alter und neuer Technik und ihren vielseitigen Bezügen zur Kultur- und Alltagsgeschichte des Menschen. Mit seinen täglichen Vorführungen, Besucheraktivitäten und Führungen ist es ein interaktiver Lern- und Erlebnisort. https://sdtb.de/technikmuseum
12:45 Uhr, 13:45 Uhr Für Besucher mit Eintrittskarte
Holzmarkt
Holzmarktstr. 25, 10243 Berlin
Mitten in Berlin und direkt an der Spree, entsteht ein lebendiger Kiez – der Holzmarkt 25. Eine kleine kreative Insel auf der zusammen finden kann, was zusammen gehört. Ein Platz für Träumer, Visionäre und Realisten. Für Klein und Groß. Für alle! https://www2.holzmarkt.com/home
12:15 Uhr, 13:45 Uhr (open air, fällt bei schlechtem Wetter aus!)
Eintritt frei
Dussmann Das Kulturkaufhaus
Friedrichstraße 90, 10117 Berlin
12:15 Uhr, 13:45 Uhr
Schauspieler
Darauf kann er stolz sein: Dietmar Bär, der „Freddy Schenk“ vom Kölner Tatort, wurde 2014 zum beliebtesten TV-Ermittler der Deutschen gewählt. Als Kommissar ist er seit 1997 im Kölner Tatort in über 70 Fällen im Einsatz und wurde 2000 mit den Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit Klaus J. Behrendt wurde er 2015 von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt.
Die Nähe zu den Menschen ist dem gebürtigen Dortmunder extrem wichtig. So oft wie irgend möglich steht er als BVB-Mitglied beseelt in schwarz-gelbem Outfit im Stadion unter den Fans. Und ist im Alltag doch ziemlich anders als der polternde Dicke mit der Vorliebe für Currywurst, den er im Tatort gibt. Dietmar Bär liest viel, hört Musik aller Stilrichtungen und hat sich zum Feinschmecker mit vegetarischen Neigungen entwickelt: „Für billigen Wein und schlechtes Essen bin ich zu alt“. Nicht zu alt ist er für ein umfangreiches soziales Engagement: Bär ist Gründungsmitglied des Tatort – Straßen der Welt e.V., der sich für Kinderrechte vor allem auf den Philippinen, in Swaziland und Deutschland einsetzt. Young Euro Classic unterstützt er nicht nur als Pate, sondern auch als Mitglied im Deutschen Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V.
Der aus Sussex stammende Dirigent Mark Wigglesworth gewann 1989 den renommierten Dirigentenwettbewerb Kirill Kondraschin in Amsterdam. Damit begann die Karriere des damals 25-Jährigen: Seitdem hat Wigglesworth die großen US-Orchester in Boston, Cleveland, New York und Chicago ebenso dirigiert wie viele bedeutende Orchester in Großbritannien und auf dem Kontinent. 2002 gab er sein Debüt am Royal Opera House Covent Garden in London, 2005 an der New Yorker Met. Besonders verbunden war Wigglesworth der English National Opera; seinen 2014 geschlossenen Vertrag als Musikdirektor löste er allerdings 2016 nach Streitigkeiten mit dem Management wieder auf. Unter seinen CD-Produktionen ragt der Zyklus sämtlicher Schostakowitsch-Symphonien mit dem BBC National Orchestra of Wales und der Niederländischen Radio-Philharmonie heraus. Bekannt geworden ist der Dirigent auch als Autor einer sechsteiligen TV-Reihe Everything to Play For; außerdem hat Wigglesworth 2018 das Buch The Silent Musician, Why Conducting Matters veröffentlicht.
Die russisch-deutsche Geigerin Alina Pogostkina ist – unabhängig von ihrer internationalen Karriere – Berlin eng verbunden. Sieben Jahre studierte sie bei Antje Weithaas an der Musikhochschule Hanns Eisler, und nach wie vor lebt sie im Prenzlauer Berg. 1983 im damaligen Leningrad geboren, kam die Musikerin 1992 mit ihren Eltern nach Heidelberg. Schon als Vierjährige hatte Alina ersten Geigenunterricht bei ihrem Vater erhalten, der über 15 Jahre hinweg ihr Lehrer blieb. Der Gewinn des Sibelius-Wettbewerbs in Helsinki 2005 katapultierte Alina Pogostkina in die erste Riege der jungen Geigerinnen. Seitdem tritt sie in allen namhaften Konzertsälen und bei allen großen Festivals aus. Zu ihren Partnern zählten Vladimir Ashkenazy, Gustavo Dudamel, David Zinman, Jonathan Nott, Paavo Järvi, Michael Sanderling und Robin Ticciati. Neben dem großen Violinrepertoire pflegt die Musikerin auch die Barockmusik auf Darmsaiten. Außerdem hat sie ein Projekt „Mindful Music Retreat“ gegründet, um in einem ganzheitlichen Ansatz das körperliche, mentale und emotionale Level bei jungen Musikern zu fördern.
"Icarus" (2006/11)
Violinkonzert D-Dur op. 35 (1878)
"Romeo und Julia" op. 64 (1935-1944, Auszüge)
Bundesminister der Finanzen und Vizekanzler
Olaf Scholz ist seit März 2018 Bundesminister der Finanzen und Vizekanzler. Er wurde 1958 in Osnabrück geboren, ist in Hamburg aufgewachsen und mit Britta Ernst verheiratet.
1975 trat er der SPD bei. Nach Beendigung des Jurastudiums arbeitete er ab 1985 als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. 1982 bis 1988 war er stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos, von 1998 bis 2001 und 2002 bis 2011 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war Generalsekretär der SPD (2002-2004) und parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion (2005-2007). Von 2007 bis 2009 übernahm er das Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales und war anschließend (2009-2011) stellvertretender Vorsitzender der SPD Bundestagsfraktion. Von 2011 bis 2018 war er Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Von Februar bis April 2018 nahm Olaf Scholz kommissarisch das Amt des SPD-Parteivorsitzenden wahr.
Der aus St. Petersburg stammende Vasily Petrenko ist ein vielgefragter Dirigent bei allen namhaften Orchestern in Europa und Nordamerika. Er amtiert nicht nur seit 2015 als Chefdirigent des EUYO, sondern hat außerdem auch Chefposten beim Oslo Philharmonic Orchestra und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra inne. 2021 übernimmt er zusätzlich die Stelle des Chefdirigenten beim Royal Philharmonic Orchestra in London. Der 42-jährige Russe, nicht verwandt mit dem zukünftigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko, ist auch als Operndirigent mit Einladungen nach Glyndebourne, Zürich und München (Boris Godunow) bekannt geworden; an der Met in New York gibt er in dieser Saison sein Debüt mit Tschaikowskis Pique Dame. Unter seinen zahlreichen CD-Produktionen ragt der Zyklus sämtlicher Schostakowitsch-Symphonien heraus, der 2015 komplettiert wurde. Petrenko spielte aber auch Werke von Tschaikowski, Skrjabin, Elgar und Szymanowski ein. Zuletzt erschien 2018 ein Album mit der fünften und sechsten Symphonie von Sergei Prokofjew.
Der deutsch-französische Cellist Nicolas Altstaedt, geboren 1962 in Heidelberg, hat sich in den letzten Jahren zu einem weltweit gefragten Solisten entwickelt. Als einer der letzten Schüler Boris Pergamenschikows studierte er an der Berliner Musikhochschule Hanns Eisler, wo er selbst seit 2016 eine Professur innehat. In letzter Zeit gab er seine Debüts in der Carnegie Hall in New York, in Brüssel, Paris und Toronto und gastierte in Australien. Außerdem war er 2017/18 „Artist-in-Spotlight“ am Concertgebouw in Amsterdam; in dieser Saison tritt er in gleicher Form in der Elbphilharmonie Hamburg auf. Als Künstlerischer Leiter übernahm Altstaedt 2012 von Gidon Kremer die Leitung des Lockenhaus Kammermusikfestivals. Überaus weitgespannt ist das Repertoire des Musikers: Neben den großen Cellokonzerten des Repertoires, den Bach-Suiten und kammermusikalischen Werken setzt er sich intensiv für zeitgenössische Musik ein und brachte neue Werke von Sofia Gubaidulina, Jörg Widmann, Wolfgang Rihm, Esa-Pekka Salonen und Thomas Adès zur Uraufführung.
Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104 (1896)
Symphonie Nr. 5 cis-Moll (1904)
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Das Deutsche Historische Museum ist Deutschlands nationales Geschichtsmuseum. Es versteht sich, in Berlins historischer Mitte gelegen, als ein Ort lebendiger Vermittlung und Diskussion von Geschichte. www.dhm.de
14 Uhr, 15 Uhr, 15:30 Uhr, 16 Uhr an verschiedenen Orten im Gebäude – Termin um 16 Uhr nur für Besucher mit Eintrittskarte, sonst Eintritt frei
C/O Berlin
Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin
C/O Berlin ist eine gemeinnützige Stiftung, die ein kulturelles Programm internationalen Ranges präsentiert. Das Ausstellungshaus für Fotografie und visuelle Medien zeigt Werke renommierter Künstler*innen, fördert junge Talente und begleitet Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf ihren Entdeckungsreisen durch unsere Bildkultur. www.co-berlin.org
13 Uhr, 15 Uhr
Für Besucher mit Eintrittskarte
Holzmarkt
Holzmarktstr. 25, 10243 Berlin
Mitten in Berlin und direkt an der Spree, entsteht ein lebendiger Kiez – der Holzmarkt 25. Eine kleine kreative Insel auf der zusammen finden kann, was zusammen gehört. Ein Platz für Träumer, Visionäre und Realisten. Für Klein und Groß. Für alle! www2.holzmarkt.com
15 Uhr (open air, fällt bei schlechtem Wetter aus!)
Eintritt frei
Klunkerkranich
Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin
Der Klunkerkranich ist ein Kulturdachgarten, der neben großzügigen und grünen Außenflächen und der panoramigsten Aussicht Berlins indoor über mittlerweile zwei Floors Konzerte, DJ-Programm, Lesungen, Kino, Kulinarisches und mehr anbietet. www.klunkerkranich.org
18 und 20 Uhr (open air, bei schlechtem Wetter drinnen)
Für Besucher mit Eintrittskarte
Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Berliner Senat
Ursprünglich in der rumänischen Stadt Timișoara geboren, lebt Ramona Pop seit ihrem zehnten Lebensjahr in Deutschland. Nach dem Abitur in Münster studierte sie Politik an der Universität Münster und an der Freien Universität Berlin. Seit 1997 ist Ramona Pop Mitglied bei Bündnis 90 / Die Grünen. Im Jahr 2001 wurde Ramona Pop für die Grünen ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Hier war sie zunächst Sprecherin für Jugend- und Arbeitsmarktpolitik, 2009 wurde sie zur Fraktionsvorsitzenden gewählt. Seit 2016 ist Ramona Pop Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Mitte-1 im Berliner Abgeordnetenhaus. Sie ist Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Stadtreinigung, der Berliner Verkehrsbetriebe und der Berliner Wasserbetriebe. Sie ist Verwaltungsratsvorsitzende der Investitionsbank Berlin, Aufsichtsratsmitglied der Messe Berlin und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie sowie Kuratoriumsmitglied des Berliner Lette-Vereins.
Bereits zum vierten Mal arbeitet der 39-jährige Alexander Shelley mit dem Bundesjugendorchester zusammen. Seine Dirigierlaufbahn begann der gebürtige Brite und studierte Cellist 2005 mit dem Gewinn des renommierten Dirigierwettbewerbs in Leeds. Seitdem hat er viele Orchester in Europa, Nordamerika, Asien und Australien dirigiert; seit 2015 leitet er das National Arts Centre Orchestra in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Einen besonderen Namen machte er sich als Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker (2009-17), wo er mit seinen Klassik Open Air-Konzerten mehr als eine halbe Million Zuhörer begeisterte. Ein besonderes Anliegen ist Shelley die Vermittlung klassischer Musik mittels Interviews und Podcasts; bei der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen betreut er außerdem das Projekt „Zukunftslabor“. In der Zusammenarbeit mit dem BJO sticht die gemeinsame Tournee 2016 mit Campino von den „Toten Hosen“ heraus. Im vergangenen Jahr lud Shelley 46 BJO-Musiker zu einer Aufführung von Brittens War Requiem nach Ottawa ein.
Die südafrikanische Komponistin und Sängerin Msaki (eigentlich Asanda Lusaseni-Mvanage) wuchs in einer musikalischen Familie auf: Ihr Vater arbeitete als DJ und Chorleiter, ihr Großvater war ein bekannter Komponist. Msaki begann mit einem Designstudium und gründete 2009 ihre erste eigene Band. Einen entscheidenden Schritt bedeutete 2012 der Wechsel nach North Carolina, USA, wo sie zusammen mit 30 anderen südafrikanischen Künstlern ihr Studium fortsetzen konnte. Nach ihrer Rückkehr nach Südafrika fokussierte sie sich auf ihre musikalische Karriere und gründete ihr eigenes Indie-Label, One Shushu Day Artistry. 2013 nahm Msaki ihre CD Nal’ithemb auf. 2016 veröffentlichte sie in ihrem eigenen Label ihr Debütalbum Zeneliza: How the Water Moves in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Jazzpianisten Nduduzo Makhatini. Msakis Sound kombiniert beseelten Folk mit sinfonischen Bewegungen, Xhosa-Lyrik und afrikanische Polyrhythmen mit Blöcken tiefgängiger Improvisation.
"Johannesburg Festival Overture" (1958)
"Three African Songs" (Uraufführung)
Symphonic Pictures aus der Oper "Porgy and Bess" (1942, arr. Robert Russell Bennett)
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 (1878)
Der aus St. Petersburg stammende Vasily Petrenko ist ein vielgefragter Dirigent bei allen namhaften Orchestern in Europa und Nordamerika. Er amtiert nicht nur seit 2015 als Chefdirigent des EUYO, sondern hat außerdem auch Chefposten beim Oslo Philharmonic Orchestra und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra inne. 2021 übernimmt er zusätzlich die Stelle des Chefdirigenten beim Royal Philharmonic Orchestra in London. Der 42-jährige Russe, nicht verwandt mit dem zukünftigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko, ist auch als Operndirigent mit Einladungen nach Glyndebourne, Zürich und München (Boris Godunow) bekannt geworden; an der Met in New York gibt er in dieser Saison sein Debüt mit Tschaikowskys Pique Dame. Unter seinen zahlreichen CD-Produktionen ragt der Zyklus sämtlicher Schostakowitsch-Symphonien heraus, der 2015 komplettiert wurde. Petrenko spielte aber auch Werke von Tschaikowski, Skrjabin, Elgar und Szymanowski ein. Zuletzt erschien 2018 ein Album mit der fünften und sechsten Symphonie von Sergei Prokofjew.
Die schwedische Sopranistin Miah Persson studierte zunächst Rechts- und Sozialwissenschaften, bevor sie zum Gesang wechselte. Seit ihrem Debüt 1998 in Stockholm als Susanna in Mozarts Figaros Hochzeit hat sie an allen großen Opernhäusern von Wien über London und Paris bis New York, bei den Salzburger Festspielen, in Aix-en-Provence und Glyndebourne gastiert. Ihr Repertoire reicht von Händel über Mozart und Strauss bis zu Poulenc und Britten. Als vielgefragte Konzertsängerin ist sie vor allem in Haydns Oratorien, Mahlers Symphonien und dem Brahms-Requiem zu erleben.
Die Mezzosopranistin Theresa Kronthaler ist aus ihrer Zeit als Ensemblemitglied der Komischen Oper (2012-16) in Berlin bestens bekannt. Hier sang sie wichtige Partien ihres Faches wie die Dorabella (Così fan tutte), Cherubino (Figaros Hochzeit) und Händels Giulio Cesare. Inzwischen ist die gebürtige Würzburgerin, die in Rom aufwuchs, an vielen Bühnen als Gast zu erleben: in Bremen als Carmen, im Theater an der Wien als Eglantine in Webers Euryanthe und in Antwerpen als Dame in Hindemiths Cardillac.
Der aus Wien stammende Tenor Norbert Ernst hat sich im deutschen Fach längst einen internationalen Namen gemacht. Den Loge in Wagners Rheingold sang er über viele Spielzeiten bei den Bayreuther Festspielen; mit dieser Rolle gibt der 41-Jährige in dieser Spielzeit auch sein Debüt an der Met in New York. Darüber hinaus singt er nicht nur den David (Meistersinger) und Erik (Fliegender Holländer), sondern hat zuletzt auch erfolgreiche Debüts als Lohengrin und Florestan (Fidelio) gefeiert. Seine erste Solo-CD mit Opernszenen von Beethoven, Weber und Wagner erschien 2016.
Der kroatische Bassist Leon Kosavic debütierte bereits als 20-Jähriger in der Rolle des Papageno an der Kroatischen Nationaloper in Zagreb. 2015 trat er erstmals in Helsinki als Malatesta in Donizettis Don Pasquale auf, 2017 debütierte der Sänger als Don Giovanni in Stuttgart und als Ping in Puccinis Turandot an Covent Garden in London. In dieser Saison ist der 27-jährige Kosavic unter anderem für Halévys La Juive nach Antwerpen, Mozarts Cosi fan tutte nach Lausanne und den Figaro nach Straßburg verpflichtet.
Vor zwei Jahren feierte der Ernst Senff Chor sein 50-jähriges Bestehen: Seit 1967 gehört er zu den festen Größen im Berliner Konzertleben. Als semiprofessionelles Ensemble, dessen Stärke von 20 bis 120 Sängerinnen und Sänger variiert, wird er von vielen Berliner Orchestern für gemeinsame Projekte verpflichtet. Jüngste Projekte führten den Chor auch zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kunstfest Weimar, der Staatskapelle Halle und der Anhaltischen Philharmonie Dessau. Von Ernst Senff als Kammerchor gegründet, liegt heute der Schwerpunkt des Repertoires in der großen chorsinfonischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts von Beethoven über Mendelssohn, Berlioz und Brahms bis zu Mahler, Schönberg und Strawinsky. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Simon Rattle, Bernard Haitink, Carlo Maria Giulini und Riccardo Chailly. Künstlerischer Leiter des Chores ist seit 2009 Steffen Schubert. Im Januar 2019 ist der Ernst Senff Chor zusammen mit der Staatskapelle Weimar und dem Dirigenten Kirill Karabits mit dem International Classical Music Award in der Kategorie „Chorwerke“ für die beste Aufnahme des Jahres ausgezeichnet worden.
Der aus Kiel stammende Dirigent Steffen Schubert studierte an der Hochschule der Künste in Berlin und in Bloomington im US-Bundesstaat Indiana, bevor er 1992 als Assistent des Chordirektors Karl Kamper an die Deutsche Oper Berlin verpflichtet wurde. Ab 1995 hat Schubert viele Jahre als Chor-Korrepetitor unter Norbert Balatsch und Eberhard Friedrich bei den Bayreuther Festspielen gearbeitet. 1998 ging er als Chordirektor und Dirigent an das Salzburger Landestheater. Außerdem wurde er als Gastdirigent vom Chor der Oper Zürich sowie den Chören des NDR und WDR eingeladen. Seit 2009 leitet Schubert den Ernst Senff Chor, mit dem er viele Auftritte mit den wichtigsten Berliner Orchestern, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und beim Kunstfest Weimar einstudierte. Schubert ist auch für den Chor der Operngruppe Berlin verantwortlich, die zuletzt Puccinis Oper Edgar (2019) und Verdis Giovanna d’Arco (2018) im Berliner Konzerthaus aufgeführt hat.
Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (1824)
Eine kreative Ideenwerkstatt stellt sich vorEin Schulprojekt in Kooperation mit dem internationalen literaturfestival berlin
Chefmoderator, Klassik Radio
Allen Fans des Senders Klassik Radio ist seine Stimme wohlvertraut: Holger Wemhoff ist seit über 20 Jahren als Chefmoderator bei dem Sender tätig. Geboren im westfälischen Ibbenbüren, studierte Holger Wemhoff nach dem Abitur Theaterwissenschaft mit dem Schwerpunkt Musiktheater sowie Italienische Philologie und Neue deutsche Literaturgeschichte in München. Regelmäßig führt er als Chefmoderator von Klassik Radio seine Hörerinnen und Hörer durch die „Große Welt“ der Klassik, immer darauf bedacht, dass sie einem breiten Publikum zugänglich bleibt. Unter den zahlreichen Stars, die Holger Wemhoff in seinen Sendungen interviewte sind u.a. Sir Peter Ustinov, Armin Mueller-Stahl, Ennio Morricone, Rolando Villazón, Montserrat Caballé und Anna Netrebko. Dabei begeistert er mit seinen fachkundigen und amüsanten Moderationen das Publikum in den Konzerthäusern Berlins, Hamburgs, Münchens, Frankfurts und Stuttgarts. Im Herbst 2011 erschien sein erstes Buch – „Holger Wemhoff Biografie: Wo die Sprache aufhört – Mein Leben mit der Klassik“. Seit 2018 ist er der Moderator des Podcasts für die Deutsche Grammophon „Lass uns über Klassik reden“. 2019 wird er zum zweiten Mal das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker als Backstage-Moderator begleiten.
1973 in Lyon geboren, wechselte Ludovic Morlot nach ersten Studien als Geiger an das Royal College of Music in London, wo er zusätzlichen Dirigierunterricht erhielt. Im Anschluss ging er zum weiteren Dirigierstudium in die USA. Seit dem Gewinn des Seiji-Ozawa-Stipendiums in Tanglewood 2001 hat Morlot eine besonders enge Beziehung zum Boston Symphony Orchestra. Weitere Einladungen führten ihn zu den großen Orchestern in den USA, aber auch nach Berlin, Dresden, London, Amsterdam und Tokyo. In dieser Saison gibt der Franzose, der seit 2011 Musikdirektor der Seattle Symphony ist, sein Debüt in Houston, Detroit, Rotterdam und bei den Bamberger Symphonikern. Seine Aufnahme von Orchesterwerken seines Landsmanns Henri Dutilleux mit der Seattle Symphony war 2016 für den Grammy nominiert. In den USA dirigierte Morlot auch Erstaufführungen von Werken Tristan Murails, Elliott Carters und Augusta Read Thomas.
Mit seinem Sieg beim Warschauer Chopin-Wettbewerb katapultierte sich der 22-jährige Garrick Ohlsson 1970 in die vorderste Reihe der Pianisten. Seitdem ist der US-Amerikaner, der noch bei Claudio Arrau und an der New Yorker Juilliard School bei Rosa Lhevinne studierte, mit allen namhaften Orchestern der USA aufgetreten. Allein zehn Tourneen führten ihn durch Polen; im November 2018 spielte er in Warschau zum 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Ignaz Paderewskis Klavierkonzert. Ohlssons Konzertrepertoire ist überaus weitgefächert und umfasst über 80 Werke, darunter auch die Klavierkonzerte von Skrjabin, Busoni, Barber und Lutoslawski. Unter seinen CD-Produktionen sticht die Aufnahme aller 32 Beethovensonaten wie auch des Gesamtwerks von Frédéric Chopin hervor. Darüber hinaus finden sich Werke von Weber, Grieg, Granados, Gershwin und Stefan Wolpe in seiner Diskografie. Seit der vergangenen Saison widmet sich Ohlsson dem gesamten Klavierwerk von Johannes Brahms, das er zyklisch in mehreren Städten der USA und Europas aufführen will.
"Sonnenlicht" und "Dämmerung" aus "The Tianjin Suite" (2016, Deutsche Erstaufführung)
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1809)
Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)
Michal Hvorecky, geboren 1976, lebt in Bratislava. Auf Deutsch erschienen bereits drei seiner Romane und eine Novelle. Hvorecky verfasst regelmäßig Beiträge für die FAZ, die ZEIT und zahlreiche Zeitschriften. In seiner Heimat engagiert er sich für den Schutz der Pressefreiheit und gegen antidemokratische Entwicklungen. Hvoreckys Bücher wurden in elf Sprachen übersetzt. 2009 erhielt Hvorecky in Berlin den Internationalen Journalistenpreis und 2010 den Tatra Banka Kunstpreis. https://hvorecky.wordpress.com/
Saša Stanišić wurde 1978 in Višegrad, Jugoslawien, geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sein Debütroman Wie der Soldat das Grammofon repariert wurde in 31 Sprachen übersetzt. Mit Vor dem Fest gelang Stanišić erneut ein großer Wurf; der Roman war ein SPIEGEL-Bestseller und wurde mit dem renommierten Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Für den Erzählungsband Fallensteller erhielt er den Rheingau Literatur Preis sowie den Schubart-Literaturpreis. Saša Stanišić lebt und arbeitet in Hamburg.
Tanja Maljartschuk wurde 1983 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine, geboren. Sie studierte Philologie an der Universität Iwano-Frankiwsk und arbeitete nach dem Studium als Journalistin in Kiew. 2009 erschien ihr Erzählband Neunprozentiger Haushaltsessig auf Deutsch, 2013 ihr Roman Biografie eines zufälligen Wunders und 2014 Von Hasen und anderen Europäern. 2018 erhielt sie für den Text Frösche im Meer in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Autorin schreibt regelmäßig Kolumnen für die Deutsche Welle (Ukraine) und für Zeit Online und lebt seit 2011 in Wien.
Jonas T. Bengtsson, geboren 1976, ist Preisträger des renommierten Per-Olov-Enquist-Preises und Autor von vier Romanen. Für Aminas Briefe (2005) wurde er mit dem Dänischen Debütantenpreis ausgezeichnet, es folgten Submarino (2007, adaptiert von Thomas Vinterberg) und der SPIEGEL-Bestseller Wie keiner sonst (2013). Jonas T. Bengtsson lebt in Kopenhagen.
Intendant Konzerthaus Berlin
Prof. Dr. Sebastian Nordmann, geboren 1971 in Kiel, studierte Musikwissenschaften und Neuere Geschichte, zunächst an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, später dann an der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin. Im direkten Anschluss an seinen Magister promovierte er bei Prof. Dr. Christian Martin Schmidt über das Thema „Der Einfluss des Schleswig-Holstein Musik Festivals auf die Musiklandschaft Schleswig-Holstein“. Während seines Studiums sammelte Sebastian Nordmann praktische Erfahrungen im Kulturbereich beim Edinburgh Festival, der Kulturabteilung der Bayer AG, als Orchestermanager des Landesjugendorchesters Schleswig-Holstein und als Intendanzassistent bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Im Anschluss an die Promotion arbeitete er für zwei Jahre bei der strategischen Unternehmensberatung The Boston Consulting Group in Berlin. Von Oktober 2002 bis Dezember 2008 war er Intendant und Geschäftsführer der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Von 2008 bis 2013 unterrichtete er als Professor das Fach Musikmanagement / Karriereplanung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Seit September 2009 ist Sebastian Nordmann Intendant des Konzerthauses Berlin und des Konzerthausorchesters Berlin. Seit Frühjahr 2016 ist er Künstlerischer Leiter des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs.
Der britische Dirigent Sir Antonio Pappano ist gleichermaßen in Oper und Konzert erfolgreich. Seit 2002 amtiert er als Musikdirektor am Royal Opera House Covent Garden in London; zugleich wirkt er seit 2005 als Chefdirigent der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. 1959 als Sohn italienischer Eltern in London geboren, führte ihn der Weg über Chicago, Frankfurt und Bayreuth (als Assistent Daniel Barenboims), 1990 an die norwegische Oper in Oslo und 1992 an das Théâtre de la Monnaie in Brüssel. Seitdem ist Pappano mit allen großen Orchestern in Nordamerika und Europa, in der vergangenen Saison auch mit den Berliner Philharmonikern und der Staatskapelle Berlin, aufgetreten. Sein Opernrepertoire ist überaus weit gespannt und reicht von den großen Werken Verdis, Puccinis und Wagners bis zu Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk, Szymanowskis König Roger und Birtwistles The Minotaur. Zuletzt erregte er große Aufmerksamkeit mit einer CD-Produktion von Verdis Aida mit Anja Harteros und Jonas Kaufmann. Als Liedbegleiter musiziert Pappano regelmäßig mit Sängern wie Joyce DiDonato, Ian Bostridge und Gerald Finley.
Die aus dem tschechischen Brno stammende Mezzosopranistin Magdalena Kožená erhielt ihre Ausbildung in den Fächern Gesang und Klavier am Konservatorium ihrer Heimatstadt und späte ran der Musikhochschule in Bratislava. Als Konzertsängerin hat sie mit vielen der bedeutendsten Dirigenten weltweit zusammengearbeitet, darunter Claudio Abbado, Pierre Boulez, Sir John Eliot Gardiner, Bernhard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, James Levine, Sir Roger Norrington und Sir Simon Rattle. Sie ist außerdem eine gefragte Interpretin im Bereich der historischen Aufführungspraxis und war gemeinsam mit den English Baroque Soloists, Il Giardino Armonico, Les Musiciens du Louvre und anderen Ensembles zu hören. Im Jahr 2002 gab sie als Zerlina in Don Giovanni ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen, wohin sie 2013 als Idamante in Idomeneo zurückkehrte. Ihr Opernrepertoire umfasst darüber hinaus Partien wie Cherubino, Mélisande, Octavian, Carmen sowie die Titelrollen in Charpentiers Medée und Martinůs Juliette, mit denen sie u.a. an der Metropolitan Opera, am Royal Opera House Covent Garden, in Baden-Baden, Glyndebourne und an der Staatsoper Unter den Linden gastierte. Für ihre Verdienste um die französische Musik wurde Magdalena Kožená 2003 zum Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt.
Wir danken Frau Kožená ganz herzlich für ihr kurzfristiges Einspringen für die erkrankte Dame Sarah Connolly!
"Delicate Tension” - inspiriert durch den 30. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer (Uraufführung)
"Les Nuits d'été" op. 7 (1834-1856)
Symphonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944/45)