USA
14. June 2018 20:00

Benjamin Zander

Der gebürtige Brite Benjamin Zander gründete das Boston Philharmonic Youth Orchestra 2012 und hat es seitdem schnell zu einem der führenden Jugendorchester der USA gemacht. Geboren 1939 in England als Sohn Berliner Emigranten, wurde der Zwölfjährige Kompositionsschüler von Benjamin Britten und Imogen Holst, bevor er sich dem Violoncello zuwandte. 1967 übersiedelte Zander in die USA, wo er bis zu seiner Emeritierung 2012 am New England Conservatory of Music in Boston unterrichtete; breite Resonanz fanden auch seine öffentlichen Vorlesungen über Musik. Als Dirigent hat Zander mit zahlreichen nationalen Jugendorchestern, aber auch mit dem Israel Philharmonic, dem Toronto Symphony, dem Scottish und Irish National Orchestra zusammen gearbeitet. Mit dem Philharmonia Orchestra in London nahm er Beethoven- und Mahler-Symphonien auf. Außerdem wurde Zander mehrfach als Redner für das Weltwirtschaftsforum in Davos engagiert. Sein Bestseller The Art of Possibility (2000) wurde in 17 Sprachen übersetzt.

www.benjaminzander.com

Dirigent

GEORGE BUTTERWORTH

„The Banks of Green Willow“ (1913)

MAURICE RAVEL

„La Valse“ (1920)

GUSTAV MAHLER

Symphonie Nr. 9 D-Dur (1910)

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Festkonzert zum 100. Geburtstag von Nelson Mandela
2. August 2018 20:00
Heiko Maas
Bundesminister des Auswärtigen
Bettina Hagedorn
MdB, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen
S.E. Phumelele Stone Sizani
Botschafter der Republik Südafrika in Deutschland
Duncan Ward

© Frank De Villiers

Duncan Ward zählt zu den gefragtesten Dirigenten der jüngeren Generation. Auf Vorschlag von Sir Simon Rattle wurde der Brite von 2012 bis 2014 als erster Dirigent überhaupt in die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. 

Von 2015 bis 2017 war er Principal Conductor des britischen Ensembles Sinfonia Viva. Zudem war er Associate Conductor des National Youth Orchestra of Great Britain. Höhepunkte der letzten Zeit waren Engagements beim Orchestre de Paris, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem BBC Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester, dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem BBC Philharmonic, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Ensemble Intercontemporain, dem Residentie Orkest und dem Orchestra Sinfonica Siciliana sowie seine Rückkehr zum Glyndebourne Festival, bei dessen Tourneeprogramm er Brett Deans Oper »Hamlet« leitete. In der Saison 2017/18 dirigierte er die Dresdner Philharmonie, das Orchestre National de Belgique, das Trondheim Symphony sowie an der Netherlands Opera die Doppelproduktion von Bernsteins »Trouble in Tahiti« und James MacMillans »Clemency«. Mit dem MIAGI Youth Orchestra arbeitete Duncan Ward schon mehrfach zusammen, das erste Mal 2013 in Johannesburg. Im Laufe der Jahre sind viele spannende gemeinsame Projekte und Tourneen entstanden.

www.duncan-ward.co.uk

Dirigent
Just 6

Sechs Männer aus Ost-London, Swaziland, Zimbabwe und Pretoria: Das ist das A-Capella-Sextett Just 6, das sich 2011 in Südafrika gegründet hat. Die Mitglieder dieses Ensembles können nicht nur hervorragend singen, sondern auch komponieren und arrangieren. Ihre musikalische Neugier ist groß, vor allem wenn es darum geht, nur mit ihren Stimmen jede Art von Klängen und Geräuschen zu erzeugen – sie nennen es „Afro Vocal Play“. Das Repertoire reicht von Eigenkompositionen über afrikanische Traditionals von Amanda Black, Brenda Fassie und Miriam Makeba bis zu Bob Marley, Lion King und Michael Jackson. 2014 brachte Just 6 sein erstes Album „Kuzolunga“ heraus. Auf dem afrikanischen Kontinent sind Just 6 eine feste Größe; dort traten sie bereits zusammen mit dem Südafrikaner Loyiso Bala, der nigerianischen Sängerin  Asa und der aus Äquatorial-Guinea stammende Soulsängerin Concha Buika auf. Nach einem Gastspiel in der Schweiz 2016 ist Just 6 in diesem Sommer erstmals auf Europa-Tournee, bei der das Sextett außer im Berliner Konzerthaus auch im Hamburg, Amsterdam und Brüssel auftritt.

Nkosi Hospas Bariton, Mtha Hospas Erster Tenor, Fezile Mavuso Zweiter Tenor, Rashaka Mbevhana Zweiter Tenor, Kwande Cakata Bass und Ntuthuko Malaza Erster Tenor

 A-Cappella-Ensemble

Südafrika
3. August 2018 20:00
Dr. Klaus Lederer

© SenKultEuropa

Geboren 1974 in Mecklenburg, verbrachte Dr. Klaus Lederer seine Kindheit und frühe Jugend in Frankfurt an der Oder. Nach dem Ende der DDR engagierte er sich in linken Jugendverbänden und seit 1992 in der Partei des demokratischen Sozialismus (PDS). Sein Studium der Rechtswissenschaften bis zur Promotion zum Dr. jur. an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, die Arbeit in der PDS und für sie in der Kommunalpolitik füllten seine 1990er Jahre. Im Dezember 2005 wurde Klaus Lederer zum Landesvorsitzenden der LINKEN in Berlin gewählt. Er blieb an der Spitze des Landesverbandes bis zum Dezember 2016.Von 2003 bis Januar 2017 war Dr. Lederer Mitglied der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, dem Parlament des Bundeslandes Berlin und dort rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Seit Dezember 2016 ist Dr. Klaus Lederer Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin.

Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin
Dr. Willi Steul

© Bettina Fürst-Fastré

Der ehemalige Intendant von Deutschlandradio (2009-2017) hat eine ungewöhnlich spannende Biographie: Nach Studien in England und Frankreich verbrachte der promovierte Ethnologe in den 1970er-Jahren fast 5 Jahre mit Feldforschungen zu Blutrache in Afghanistan, unterrichtete zeitweise an der Universität Kabul und wandte sich dann erst endgültig dem Journalismus zu. Als ARD-Korrespondent war er u.a. in Afghanistan und Pakistan, in Beirut, Griechenland, der Türkei und 1991 als Korrespondent im Golf-Krieg tätig. 1994 kam er als Chefredakteur zum Deutschlandradio nach Berlin. 1998 wurde er Direktor Baden-Württemberg und Stellvertretender Intendant des SWR und kehrte dann 2009 als Intendant zum Deutschlandradio zurück. Dr. Willi Steul ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, sowie Commandeur im französischen Ordre national du Mérite. Er ist Mitgründer von Young Euro Classic und von Beginn an Vorsitzender des Freundeskreises europäischer Jugendorchester e.V., der das Festival seit dem Jahr 2000 veranstaltet.

 1. Vorsitzender Deutscher Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V.
Ulrich Deppendorf

© ARD Hanna Lippmann

Ulrich Deppendorf, das Urgestein des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, das Signal für eine wichtige Information aus dem aktuellen Weltgeschehen – 289 mal moderierte er den Bericht aus Berlin, der Wahlheimat des Ruhrgebiet-Kindes, dem „Sehnsuchtsort“ des inzwischen 68-Jährigen. Nach seinem Jurastudium in Münster kam er einst über ein Volontariat zum WDR, dessen Fernseh-Programmdirektor er nach vielen erfolgreichen Jahren als Redakteur und Verantwortlicher vieler unterschiedlicher Sendungen und Programmbereiche, darunter „ARD aktuell“ mit Verantwortung für „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, einige Jahre war. Dieser Job unterbrach ihn bei seiner Tätigkeit als Studioleiter und Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios, die er dann 2007 bis 2015 aber wieder aufnahm. Für viele und vielleicht auch für ihn kam er zurück „nach Hause“. Mit der ruppigen Art der Berliner kommt er gut klar, sagt er,  vielleicht ist es auch der kulturelle Überfluss der Stadt, die ihn so anzieht. Der bekennende Klassik-Fan hatte nämlich in seinen jungen Jahren noch einen ganz anderen Berufswunsch: „Ich habe die Entscheidung zum Journalismus nicht einen Tag bereut. Aber in meinem zweiten Leben würde ich dann gerne Dirigent werden.“ Als Mitbegründer des Festivals Young Euro Classic ist er schon seit der ersten Minute aktiv dabei. Wir hoffen, dass das auch noch viele Jahre so bleiben wird! Seit Mai diesen Jahres ist er auch Vorsitzender des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums Berlin.

 2. Vorsitzender Deutscher Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V.
Duncan Ward

© Frank De Villiers

Duncan Ward zählt zu den gefragtesten Dirigenten der jüngeren Generation. Auf Vorschlag von Sir Simon Rattle wurde der Brite von 2012 bis 2014 als erster Dirigent überhaupt in die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. Von 2015 bis 2017 war er Principal Conductor des britischen Ensembles Sinfonia Viva. Zudem war er Associate Conductor des National Youth Orchestra of Great Britain. Höhepunkte der letzten Zeit waren Engagements beim Orchestre de Paris, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem BBC Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester, dem Radio-Symphonieorchester Wien, dem BBC Philharmonic, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Ensemble Intercontemporain, dem Residentie Orkest und dem Orchestra Sinfonica Siciliana sowie seine Rückkehr zum Glyndebourne Festival, bei dessen Tourneeprogramm er Brett Deans Oper »Hamlet« leitete. In der Saison 2017/18 dirigierte er die Dresdner Philharmonie, das Orchestre National de Belgique, das Trondheim Symphony sowie an der Netherlands Opera die Doppelproduktion von Bernsteins »Trouble in Tahiti« und James MacMillans »Clemency«. Mit dem MIAGI Youth Orchestra arbeitete Duncan Ward schon mehrfach zusammen, das erste Mal 2013 in Johannesburg. Im Laufe der Jahre sind viele spannende gemeinsame Projekte und Tourneen entstanden.

www.duncan-ward.co.uk

Dirigent
Visser Liebenberg

© Antonia Steyn

Der junge Klarinettist Visser Liebenberg gehört dem MIAGI Youth Orchestra seit sechs Jahren an; bereits bei seiner ersten Europa-Tournee mit dem Orchester im Jahr 2012 trat er als Solist auf. Neben seinen solistischen und kammermusikalischen Aktivitäten spielt Liebenberg regelmäßig mit dem KwaZulu-Natal Philharmonic Orchestra und dem Cape Town Philharmonic Orchestra. Nach seinem Bachelor am Stellenbosch Konservatorium in seiner südafrikanischen Heimat ist Liebenberg dort inzwischen eingeschrieben bei dem Projekt „Africa Open – Institute for Music Research and Innovation“, wo er sich mit neuen Klarinettentechniken beschäftigt, die sich an den Klängen der indigenen Musik Südafrikas orientieren.

 

 

 

Klarinette

LUDWIG VAN BEETHOVEN

„Egmont“ Ouvertüre f-Moll op. 84 (1810)

IGOR STRAWINSKI

„Der Feuervogel“ Suite für Orchester (1919)

LEONARD BERNSTEIN

„Prelude, Fugue and Riffs“ (1949)

DUNCAN WARD

„Rainbow Beats” Suite zu 100 Jahre Nelson Mandela (2018)

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Deutschland
4. August 2018 20:00
Oliver Mommsen

© Mirjam Kickriem

Schauspieler

Oliver Mommsen, geboren in Düsseldorf, besuchte die Schauspielschule Maria Körber in Berlin. Es folgte eine intensive Zusammenarbeit mit dem Regisseur Stefan Bachmann und der Gruppe „Theater Affekt“, aus der sich unter anderem Engagements für die Züricher Festspiele, das Schauspielhaus in Wien und die Volksbühne (Prater) ergaben. Seit 1996 ist Oliver Mommsen regelmäßig in Fernsehhauptrollen zu sehen und seit 2001 als Kommissar Nils Stedefreund im Bremer Tatort. Für die Folge „Scheherazade“ erhielt er 2006 den Deutschen Krimipreis als Best Supporting Actor. Neben zahlreichen Fernsehfilmen spielt Oliver Mommsen Theater. 2013 und 2014 war er in Eine Sommernacht in der Komödie am Kurfürstendamm in Berlin zu sehen. Das Stück wurde mit dem Monica-Bleibtreu-Preis für die Beste Komödie ausgezeichnet. Im Herbst wird der vorletzte Tatort mit ihm und Sabine Postel ausgestrahlt und im November steht Oliver Mommsen gemeinsam mit Tanja Wedhorn im Stück Die Tanzstunde auf der Bühne des Berliner Schillertheaters. Seit 2005 ist er Botschafter der SOS-Kinderdörfer und seit 2017 unterstützt er als Botschafter den Verein „Weißer Ring“, eine Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer und ihre Familien.

Pate des Abends
Elias Grandy

© Felix Broede

Vielseitig und umtriebig ist der aus München stammende Dirigent Elias Grandy. Vor drei Jahren trat er sein Amt als Generalmusikdirektor am Theater Heidelberg an, wo er seinen Vertrag inzwischen bis 2021 verlängert hat. Ein zweites Standbein hat der 37-Jährige mit der ARTE-Sendung „Stars von morgen“, wo der Dirigent regelmäßig an der Seite des Moderators Rolando Villazón für den orchestralen Teil zuständig ist. Ursprünglich wurde Grandy als Cellist ausgebildet; über das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks kam er 2007 als Stellvertretender Solocellist an die Komische Oper Berlin. 2011 feierte er sein Operndebüt an der Kammerakademie Rheinsberg mit Grétrys Oper Das Urteil des Midas; im gleichen Jahr wechselte er als 1. Kapellmeister nach Darmstadt. In Heidelberg steht der Dirigent in der kommenden Spielzeit unter anderem bei den Premieren von Mozarts Don Giovanni und Gounods Faust sowie bei mehreren Symphoniekonzerten am Pult. Am Pult des Bundesjugendorchsters ist Elias Grandy für den erkrankten Mario Venzago eingesprungen und dirigiert das Nationale Jugendorchester Deutschlands zum ersten Mal.

www.eliasgrandy.net

 

Dirigent
Gerhild Romberger

© Rosa Frank

Die aus dem emsländischen Sögel stammende Mezzosopranistin Gerhild Romberger gehört zu den wenigen Sängerinnen, die sich ganz auf das Konzert- und Liedrepertoire konzentriert. In diesem Bereich gehört sie zu den gefragtesten Stimmen ihrer Generation; ihr Repertoire reicht von den Werken Bachs und Händels über die großen Oratorienpartien und Mahler-Lieder bis hin zu Wolfgang Rihm. „Gerhild Romberger singt und die Zeit bleibt stehen”, schwärmte die Süddeutsche Zeitung. Dabei sang sie unter prominenten Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Philippe Herreweghe und Mariss Jansons; unter Iván Fischer war die Mezzosopranistin im Dezember 2017 Solistin in Mahlers Lied von der Erde im Konzerthaus Berlin. Für ihre Aufnahme von Mahler-Liedern mit dem Pianisten Alfredo Perl wurde Gerhild Romberger 2017 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. Seit 2003 hat sie eine Professur an der Musikhochschule Detmold.

 

 

Mezzosopran 

ANTON BRUCKNER

Ouvertüre g-Moll (1863)

OLIVER MESSIAEN

„L’Ascension“ („Die Himmelfahrt“), Vier Symphonische Meditationen für Orchester (1934)

GUSTAV MAHLER

„Kindertotenlieder“ (1905)

PAUL HINDEMITH

Symphonie „Mathis der Maler“ (1934)

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Spanien
5. August 2018 20:00
Dr. Peter Frey

© ZDF Pressestelle

ZDF-Chefredakteur

Vom „Morgenmagazin“ über „WISO“ bis zum „aktuellen Sportstudio“ – als ZDF-Chefredakteur ist er für diese und viele weitere Sendungen verantwortlich. Seit 2010 leitet Peter Frey den Informationsbereich des ZDF mit mehr als tausend Mitarbeitern. Als Kommentator im „heute journal“ oder Interviewer in der Gesprächsreihe „Was nun?“ ist er weiter vor der Kamera tätig. Peter Frey wurde in Bingen am Rhein geboren, hat in Mainz und Madrid studiert und war als Reporter an vielen Plätzen der Welt unterwegs. Seit 1978 arbeitet er, damals noch als Student der Politikwissenschaft, Pädagogik und Romanistik, als Journalist zunächst beim Radio des damaligen Südwestfunks sowie der Frankfurter Rundschau. Seit 1983 beim ZDF berichtete Frey für das „heute journal“ u.a. aus Lateinamerika, Polen und Spanien. Danach ging er als ZDF-Korrespondent nach Washington. Von 1992 bis 1998 baute er in Berlin das „ZDF-Morgenmagazin“ auf. Als Leiter der Hauptredaktion Außenpolitik des ZDF moderierte er von 1998 bis 2001 u.a. das „auslandsjournal“. Reportagereisen führten ihn durch den Nahen Osten, Russland, die USA und Osteuropa. Als Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios moderierte er von 2001 bis 2010 die Sendung „Berlin direkt“ und die ZDF-Sommerinterviews. Er präsentierte Sondersendungen zu den Wahlen von Papst Benedikt XVI, Papst Franziskus oder von Barack Obama zum US-Präsidenten. Peter Frey liebt Musik von Beethoven bis zu Berliner Liedermachern. Er ist verheiratet und lebt in Mainz und Berlin.

Pate des Abends
Pablo González

Der aus Oviedo (Asturien) stammende Dirigent Pablo González erhielt seine Ausbildung an der Guildhall School of Music in London und ist gleichermaßen als Konzert- und Operndirigent aktiv. Am Teatro Liceu in Barcelona leitete er Aufführungen von Mozarts Zauberflöte, Strauss’ Daphne und Wagners Rienzi; bei der Glyndebourne Touring Opera stand er in Mozarts Don Giovanni und Donizettis Elisir d’Amore am Pult. Konzerteinladungen führten ihn u. a. zum Gürzenich-Orchester Köln, zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, zum Helsinki Philharmonic, Residenz-Orchester Den Haag und Hallé Orchestra Manchester. Mit dem Konzerthausorchester Berlin führte González im Juni 2017 Werke von Schumann und Strauss auf. Sein weitgespanntes Konzertrepertoire reicht von der Klassik und Romantik bis zu Mahler, Sibelius, Nielsen und Schostakowitsch. Kürzlich legte González eine 3-CD-Box mit Orchesterwerken seines Landsmann Enrique Granados vor.

www.pablogonzalez.eu 

 Dirigent
Asier Polo

Der spanische Cellist Asier Polo zählt seit vielen Jahren zur Spitze seines Fachs in seinem Heimatland. Ausgebildet zuerst in Bilbao, dann bei Maria Kliegel in Köln und Ivan Monighetti in Basel, trat er in London und Paris, beim Israel Philharmonic, bei den Festivals in Schleswig-Holstein und Gstaad wie auch in Mexiko und Brasilien auf. Seinen besonderen Ruf in Spanien errang sich Polo durch zahlreiche Uraufführungen; so schrieben Jesús Torres, Luis de Pablo, Jesús Villa-Rojo und Antón García Abril Violoncello-Konzerte für ihn. Auch auf CD hat der Cellist Werke jüngerer spanischer Komponisten wie Oscar Escudero, Tomás Marco, Carmelo Bernaola und Jesús Rueda aufgenommen. Kürzlich erschien eine weitere CD mit den beiden Cellokonzerten von Joaquin Rodrigo sowie dem Konzert von Alberto Ginastera. Zugleich wirkt Polo als Professor an den Hochschulen in San Sebastián und Madrid. Er spielt auf einem Violoncello von Francesco Ruggeri (Cremona, 1689).  

www.asierpolo.com

Violoncello

ALICIA DÍAZ DE LA FUENTE

„Llueven estrellas en el mar“ (2018, Deutsche Erstaufführung)

RICHARD STRAUSS

„Don Quixote“ Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters Op. 35 (1898)

BÉLA BARTÓK

Konzert für Orchester Sz. 116 (1944/45)

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International
6. August 2018 20:00

Boris Aljinovic

Schauspieler

Boris Aljinovic geht es wie so vielen begnadeten Bühnen- und Theater-Schauspielern: Richtig bekannt geworden ist der Sohn einer Deutschen und eines Kroaten vor allem durch das Fernsehen. 14 Jahre lang gab er an der Seite von Dominic Raacke (alias Till Ritter) den Berliner Tatort-Kommissar Felix Stark. Damit ist seit vier Jahren Schluss – und im Gegensatz zu manchen anderen hat Aljinovic die Handschellen souverän an den Nagel gehängt, ohne diesem Schauspielamt in der Boulevardpresse nachzuweinen. Nach langen Tatort-Jahren und vielen Filmen, z.B.an der Seite von Otto Waalkes, kennt den vielseitigen Schauspieler, der ebenso albern und verspielt wie nachdenklich und tiefgründig sein kann, ohnehin fast jeder in Deutschland. Leise und nachdenklich ist er auch als Mensch – mit feinem Humor begabt. Kein  Wunder: Ursprünglich wollte Boris Aljinovic Comic-Zeichner werden. Zurzeit tobt sich der 51-Jährige vornehmlich wieder auf der Bühne aus, produziert erfolgreiche Hörbücher – und kämpft gern monatelang und häufig ganz allein in seinem Segelboot mit Wind und Wellen statt mit imaginären Verbrechern.

Pate des Abends
John Neumeier

© Kiran West

Der US-Amerikaner John Neumeier zählt zu den bedeutendsten Choreographen der Gegenwart. In seiner Tätigkeit als Ballettdirektor und -intendant machte er das Hamburg Ballett zu einer der führenden deutschen Ballettcompagnien. Internationale Anerkennung erwarb sich John Neumeier durch die Zusammenführung der Ballett-Tradition mit neuen, zeitgenössischen Formen. Mit großem Engagement widmet sich John Neumeier der Nachwuchsförderung. 1978 gründete er die Ballettschule des Hamburg Ballett. 2011 gründete John Neumeier das Bundesjugendballett, dem er als Intendant vorsteht. John Neumeier ist zweifacher Träger des Bundesverdienstkreuzes und seit 2003 Ritter der Ehrenlegion. Für Young Euro Classic choreographierte er bereits 2012 ein eigenes Ballett, und auch 2013 und 2014 stand das Bundesjugendballett in zwei seiner Choreografien auf der Bühne des Konzerthauses.

www.hamburgballet.de

Intendant und Choreograph
Kevin Haigen

© Silvano Ballone

Geboren in Miami, hat Kevin Haigen als Tänzer, Choreograph, Ballettpädagoge und Ballettmeister gearbeitet. Er erhielt seine Ausbildung u.a. an der School of American Ballet unter der Leitung von George Balanchine, wo er seine ersten Choreographien kreierte. 1976 trat Kevin Haigen dem Hamburg Ballett bei, an das er 1991, nach mehreren internationalen Engagements, als Ballettmeister der Compagnie und Ballettpädagoge zurückkehrte. Seither assistiert er John Neumeier bei der Inszenierung zahlreicher seiner Ballette weltweit. Seit der Gründung des Bundesjugendballetts ist Kevin Haigen dessen Künstlerischer und Pädagogischer Leiter.

 

 

 

Künstlerischer und Pädagogischer Leiter

Slowenien
7. August 2018 20:00
Dr. Klaus Lederer

© SenKultEuropa

Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin

Geboren 1974 in Mecklenburg, verbrachte Dr. Klaus Lederer seine Kindheit und frühe Jugend in Frankfurt an der Oder. Nach dem Ende der DDR engagierte er sich in linken Jugendverbänden und seit 1992 in der Partei des demokratischen Sozialismus (PDS). Sein Studium der Rechtswissenschaften bis zur Promotion zum Dr. jur. an der Juristischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, die Arbeit in der PDS und für sie in der Kommunalpolitik füllten seine 1990er Jahre. Im Dezember 2005 wurde Klaus Lederer zum Landesvorsitzenden der LINKEN in Berlin gewählt. Er blieb an der Spitze des Landesverbandes bis zum Dezember 2016.Von 2003 bis Januar 2017 war Dr. Lederer Mitglied der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, dem Parlament des Bundeslandes Berlin und dort rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Seit Dezember 2016 ist Dr. Klaus Lederer Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin.

Pate des Abends
Quentin Hindley

© David Duchon-Doris

Der junge französische Dirigent Quentin Hindley begann seine musikalische Laufbahn als Bratscher in der Pariser Oper, bevor er ans Dirigentenpult wechselte. Unterricht erhielt er am Nationalen Konservatorium bei dem Ungarn Zsolt Nagy; weitere Kurse führten ihn zu der Dirigierlehrer-Legende Jorma Panula, zu Neeme und Paavo Järvi, Susanna Mälkki und Michail Jurowski. 2012 wurde Hindley Assistent von Leonard Slatkin beim Orchestre National de Lyon. Im Sommer 2015 arbeitete er mit Simon Rattle in Aix-en-Provence bei der Uraufführung der Oper The Monster in the Maze von Jonathan Dove zusammen. 2017/18 dirigiert er das Werk in Lille, Lissabon und Paris. Neben einer Vielzahl von französischen Orchestern erhielt Hindley auch Einladungen zu Gastkonzerten in Slowenien, Kroatien und Ungarn. Neben Jugendorchestern gilt sein weiteres intensives Engagement sozialen und interkulturellen Projekten, wie einer Fassung von Rossinis Barbier von Sevilla für Kinder, die in den Vororten von Paris aufgeführt wurde.

www.quentinhindley.com

Dirigent
Urban Stanič

Der junge slowenische Pianist Urban Stanič ist derzeit noch Student an der Musikakademie von Ljubljana, wo er von Dubravka Tomšič Srebotnjak unterrichtet wird. Schon als Dreijähriger erhielt Urban Stanič seinen ersten Klavierunterricht; erste Erfolge errang er beim Internationalen Wettbewerb für junge Musiker im italienischen Povoletto (Udine), wo er viermal hintereinander siegreich war. Inzwischen kann Urban Stanič bereits auf eine Vielzahl von Solo-Recitals zurückblicken und ist mit verschiedenen slowenischen Orchestern aufgetreten; im Juni 2017 bestritt er das Eröffnungskonzert beim Festival „Sommer in Alt-Ljubljana“. Ansonsten sind die herausragenden Talente des Pianisten breit gestreut: zweimal wurde er Nationaler Meister im Fach Mathematik, fünfmal im Fach Logik. Auch als Schachmeister kam Stanič zu nationalen Ehren.

Klavier

LEON FIRŠT

„The Symphonic Waltz“ (2018, Deutsche Erstaufführung)

ROBERT SCHUMANN

Klavierkonzert a-Moll op. 54 (1841)

RICHARD STRAUSS

„Also sprach Zarathustra“ op. 30 (1896)

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Kanada
8. August 2018 20:00
Ulrich Deppendorf

© ARD Hanna Lippmann

Journalist

Ulrich Deppendorf, das Urgestein des öffentlich-rechtlichen Fernsehens, das Signal für eine wichtige Information aus dem aktuellen Weltgeschehen – 289 mal moderierte er den Bericht aus Berlin, der Wahlheimat des Ruhrgebiet-Kindes, dem „Sehnsuchtsort“ des inzwischen 68-Jährigen. Nach seinem Jurastudium in Münster kam er einst über ein Volontariat zum WDR, dessen Fernseh-Programmdirektor er nach vielen erfolgreichen Jahren als Redakteur und Verantwortlicher vieler unterschiedlicher Sendungen und Programmbereiche, darunter „ARD aktuell“ mit Verantwortung für „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, einige Jahre war. Dieser Job unterbrach ihn bei seiner Tätigkeit als Studioleiter und Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios, die er dann 2007 bis 2015 aber wieder aufnahm. Für viele und vielleicht auch für ihn kam er zurück „nach Hause“. Mit der ruppigen Art der Berliner kommt er gut klar, sagt er,  vielleicht ist es auch der kulturelle Überfluss der Stadt, die ihn so anzieht. Der bekennende Klassik-Fan hatte nämlich in seinen jungen Jahren noch einen ganz anderen Berufswunsch: „Ich habe die Entscheidung zum Journalismus nicht einen Tag bereut. Aber in meinem zweiten Leben würde ich dann gerne Dirigent werden.“ Als Mitbegründer des Festivals Young Euro Classic ist er schon seit der ersten Minute aktiv dabei. Wir hoffen, dass das auch noch viele Jahre so bleiben wird! Seit Mai diesen Jahres ist er auch Vorsitzender des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums Berlin.

Pate des Abends
Jonathan Darlington

© Andreas Köhring

Der britische Dirigent Jonathan Darlington ist ein musikalischer Weltbürger durch und durch. Geboren 1954 in England, wirkte er von 2002 bis 2011 als Generalmusikdirektor an der Oper Duisburg, lebt heute in Paris und ist zugleich seit zehn Jahren Musikalischer Chef an der Oper im westkanadischen Vancouver. Seine Laufbahn begann Darlington als Pianist, Klavierbegleiter und Korrepetitor. So war er Assistent von Olivier Messiaen, Pierre Boulez und Myung-whun Chung in Paris; zum anderen betreute er Meisterkurse von Elisabeth Schwarzkopf, Janet Baker und Peter Pears an der Britten-Pears-School in Aldeburgh. Seit seinem Dirigierdebüt 1984 in Paris ist Darlington bei unzähligen Orchestern – so auch beim Konzerthausorchester Berlin – und Opernhäusern in Europa und den USA aufgetreten. Neben seinen Verpflichtungen in Vancouver dirigiert er regelmäßig an der Semperoper Dresden (Zauberflöte, Fledermaus), aber auch in Wien (Madama Butterfly) und in Frankfurt (Die Sache Makropoulos).

www.jonathan-darlington.com

Dirigent
Martin Mangrum

Der 21-jährige kanadische Hornist Martin Mangrum studiert derzeit an der Colburn School, einem Konservatorium in Los Angeles, bei dem Solohornisten des Los Angeles Philharmonic, Andrew Bain. Martin Mangrum erhielt seinen ersten Hornunterricht mit zehn Jahren, später wechselte er an das Musikkonservatorium von Montreal und an das Marianopolis College. Mehrfach hat er in den letzten Sommern als Stipendiat am Aspen Musikfestival teilgenommen. In der Konzertreihe „Jeunes et Pros“ (Junge und Profis) in Montreal trat der Hornist zusammen mit Mitgliedern des Montreal Symphony Orchestra auf. Mehrfach hat Martin Mangrum auch als Aushilfe bei Konzerten des Los Angeles Philharmonic mitgewirkt. 2017 gewann er den Sénecal Mozart Prize und wurde als Solist zum Ottawa Symphony Orchestra eingeladen. In diesem Jahr hat der Kanadische Rat für die Künste den Musiker mit dem Michael Measures-Preis ausgezeichnet.

Horn

GEORGE GERSHWIN

„Catfish Row“ Suite aus „Porgy and Bess“ (1936)

RICHARD STRAUSS

Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur op. 132 (1942)

JOHN ESTACIO

„Moontides“ (2018, Deutsche Erstaufführung)

ALEXANDER SKRJABIN

„Le Poème de l’extase“ op. 54 (1905-1908)

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Rumänien
9. August 2018 20:00
Stefan Raue

© Bettina Fürst-Fastré

Intendant Deutschlandradio

Stefan Raue ist seit 1. September 2017 Intendant des Deutschlandradio, wo er die Nachfolgevon Dr. Willi Steul antrat. Raue wurde 1958 in Wuppertal geboren und studierte in Freiburg und Bielefeld Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Seine journalistische Karriere begann er 1986 als Volontär bei der Westdeutsche Allgemeinen Zeitung und beim WDR, für den er dann von 1987 bis 1990 als Reporter im Landesstudio Düsseldorf arbeitete. 1990 wurde er Politikredakteur, Chef vom Dienst und Redaktionsleiter für „Aktuelles“ bei RIAS -TV, 1992 Hauptabteilungsleiter „Aktuelles und Nachrichten“ bei DW-TV. Seit 1995 war Raue in verschiedenen Positionen beim ZDF tätig. U.a. als Schlussredakteur des “heute-journal” und als stellvertretender Leiter der Senderredaktion der “heute”-Nachrichten. Von 1997 an war er Redaktionsleiter des Magazins “Blickpunkt”, zusätzlich war er seit 1999 stellvertretender Hauptredaktionsleiter im Bereich Politik und Zeitgeschehen des ZDF.“ Von 2011 bis 2017 war er trimedialer Chefredakteur des MDR. Stefan Raue ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Pate des Abends
Cristian Mandeal

© Virgil Oprina

Der rumänische Dirigent Cristian Mandeal, Jahrgang 1946, absolvierte ein Studium an der Musikakademie in Bukarest, bevor er seine Ausbildung bei Herbert von Karajan in Berlin und Sergiu Celibidache in München vervollständigte. Von 1987 bis 2009 war er Chefdirigent und Generalmusikdirektor der Bukarester Philharmonie. Neben rumänischen Orchestern leitete er namhafte Orchester in ganz Europa und war bis 2009 Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra in Manchester sowie bis 2013 des Philharmonischen Orchesters Kopenhagen. Dabei dirigierte er über 60 Uraufführungen rumänischer und nicht-rumänischer Komponisten. Unermüdlich setzt sich Mandeal vor allem für das Werk seines Landsmanns George Enescu ein, dessen gesamtes symphonisches Schaffen er auf CD aufgenommen hat. In den letzten Jahren widmet sich der 72-Jährige verstärkt dem Aufbau des Rumänischen Jugendorchesters, mit dem er schon 2012 und 2014 bei Young Euro Classic aufgetreten ist, und dem Rumänischen Nationalen Symphonieorchester.

Dirigent
Mihai Ritivoiu

Der junge rumänische Pianist Mihai Ritivoiu erhielt seine Ausbildung an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Bukarest und wechselte anschließend an die Guildhall School of Music in London. Außerdem nahm er an Meisterklassen bedeutender Klavierpädagogen und Pianisten wie Dmitri Baschkirow, Richard Goode und Emanuel Ax teil. 2010 gewann Ritivoiu den Nationalen Wettbewerb Dinu Lipatti in Bukarest; 2015 wurde er eingeladen, ein Sonderkonzert zum 65. Todestag dieses großen Vorgängers zu bestreiten. Als Preisträger des Internationalen Klavierwettbewerbs George Enescu nahm er das 2. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow mit dem Rumänischen Rundfunkorchester auf. Neben Solo-Recitals und Auftritten mit Orchester widmete sich Ritivoiu intensiv der Kammermusik. Er lebt inzwischen in London, wo er im Barbican Centre, der Wigmore Hall und der Kirche St. Martin-in-the-Fields konzertiert hat.

www.mihairitivoiu.com

Klavier

DAN DEDIU

„Levante“ (Uraufführung)

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15 (1800)

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH

Symphonie Nr. 11 „Das Jahr 1905“ g-Moll op. 103 (1956-57)

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USA
10. August 2018 20:00
Dr. Willi Steul

© Bettina Fürst-Fastré

Journalist

Der ehemalige Intendant von Deutschlandradio (2009-2017) hat eine ungewöhnlich spannende Biographie: Nach Studien in England und Frankreich verbrachte der promovierte Ethnologe in den 1970er-Jahren fast 5 Jahre mit Feldforschungen zu Blutrache in Afghanistan, unterrichtete zeitweise an der Universität Kabul und wandte sich dann erst endgültig dem Journalismus zu. Als ARD-Korrespondent war er u.a. in Afghanistan und Pakistan, in Beirut, Griechenland, der Türkei und 1991 als Korrespondent im Golf-Krieg tätig. 1994 kam er als Chefredakteur zum Deutschlandradio nach Berlin. 1998 wurde er Direktor Baden-Württemberg und Stellvertretender Intendant des SWR und kehrte dann 2009 als Intendant zum Deutschlandradio zurück. Dr. Willi Steul ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, sowie Commandeur im französischen Ordre national du Mérite. Er ist Mitgründer von Young Euro Classic und von Beginn an Vorsitzender des Freundeskreises europäischer Jugendorchester e.V., der das Festival seit dem Jahr 2000 veranstaltet.

Pate des Abends
Sean Jones

© Jimmy Katz

Musik und Spiritualität haben sich immer überlappt in der künstlerischen Vision des Trompeters, Komponisten, Pädagogen und Aktivisten Sean Jones. Geboren 1978 in Warren, Ohio, war es das Vorbild von Miles Davis, das ihn vom Schlagzeug zur Trompete wechseln ließ. Erst als 19-jähriger, klassisch ausgebildeter Trompeter begann er, sich stärker dem Jazz zuzuwenden. Ein sechsmonatiges Engagement beim Jazz at Lincoln Center Orchestra in New York brachte die Bekanntschaft mit Wynton Marsalis, der Jones die Stelle des Solotrompeters in seinem Orchester anbot. Seitdem ist er mit eigenen Ensembles, aber auch mit vielen Jazz-Größen wie Illinois Jacquet, Jimmy Heath, Frank Foster, Nancy Wilson, Dianne Reeves und Marcus Miller aufgetreten. Gemeinsam mit Herbie Hancock und Wayne Shorter absolvierte er 2011 eine „Tribute to Miles“-Tour. Vielfältig engagiert als Pädagoge, wurde Jones kürzlich zum Inhaber des Richard und Elizabeth Case-Lehrstuhls für Jazz-Studien am Peabody Conservatory der Johns Hopkins Universität ernannt. Zuletzt erschienen seine beiden Alben  im*pro*vise: never before seen (2014) und Live From Jazz At The Bistro (2017).

www.sean-jones.com

Trompete, Künstlerische Leitung
Special Guest: Dianne Reeves

© Jerris Madison

Die fünffache Grammy-Gewinnerin Dianne Reeves ist eine der weltweit prominentesten Jazz-Sängerinnen überhaupt. Zuletzt wurde sie 2006 für den Soundtrack zu George Clooneys Film Good Night, and Good Luck sowie 2015 für ihr Solo-Album Beautiful Life ausgezeichnet. Geboren 1956 in Detroit, Michigan, wuchs Dianne Reeves in Denver, Colorado auf. Über einen Wettbewerb für Schul-Bigbands wurde ihr Talent entdeckt; den Durchbruch erlebte sie, als Harry Belafonte sie 1983 zur Leadsängerin für seine Tourneen machte. Seitdem ist die Sängerin mit Jazz-Größen wie Wynton Marsalis aufgetreten, tourte mit ihrer eigenen Performance „Sing the Truth!“, arbeitete aber auch mit klassischen Ensembles zusammen, so mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle. Seit ihrem Platten-Debüt 1977 hat die Sängerin über 20 Alben produziert, darunter Quiet After the Storm (1994), In the Moment: Live in Concert (2000) und A Little Moonlight (2004). 2018 wird das National Endowment for the Arts sie als „Jazz Master“ auszeichnen – die höchste Ehre, die in den USA für Jazzmusiker vergeben wird.

diannereeves.com

Gesang

Niederlande
11. August 2018 20:00
Stefan Jürgens

© Petro Domenigg

Schauspieler

Stefan Jürgens, 1963 in Unna geboren, ist vielbeschäftigter Film- und Theaterschauspieler und macht seit seiner frühen Jugend Musik. In seinen Drehpausen tourt Jürgens seit vielen Jahren als Musiker äußerst erfolgreich mit seiner Band durch ganz Deutschland und Österreich. Als Musiker und Pianist schreibt und komponiert Stefan Jürgens fast alle seine Songs selbst. Bekannt geworden durch die legendäre RTL- Comedy Show Samstag Nacht“, als Berliner Tatortkommissar Hellmann und vielen anderen Kino-und TV-Produktionen, weiß Stefan Jürgens, dass Schauspiel und Musik eigentlich zwei Fulltimejobs sind, doch das hindert ihn nicht daran, beidem nachzugehen: Ich möchte beides machen und auf nichts verzichten. Das ist zwar anstrengend, aber auch sehr lustvoll, sagt er. Wenn er wie derzeit rund ein halbes Jahr als raubeiniger Major Carl Ribarski in der SOKO Wien/Donau mit Dreharbeiten beschäftigt ist, freut er sich sehr darauf, sich nach einem kurzen Urlaub ans Klavier zu setzen und wieder musikalisch loszulegen.  Ob allein zuhause beim Texten und Komponieren oder bei seinen Live-Auftritten. Schon im Alter von 16 Jahren war er mit Bands unterwegs, er ist sich treu geblieben und tourt noch immer durch die Lande. Auf die Alben Langstreckenlauf, Heldenzeiten, Alles immer möglich, Grenzenlos Mensch folgt 2019 sein 5. Studioalbum, Was zählt. Im Frühjahr 2019 startet Stefan Jürgens mit seiner WAS ZÄHLT TOUR  durch ganz Deutschland und Österreich.

www.stefanjuergens.com

Pate des Abends
Antony Hermus

© Marco Borggreve

Der Niederländer Antony Hermus hat seine bisherige Laufbahn als Dirigent zu großen Teilen in Deutschland absolviert. In seiner sechsjährigen Tätigkeit als Generalmusikdirektor des Anhaltischen Theaters Dessau (2009-15) machte er nicht nur durch die Produktion des kompletten Wagner-„Rings“ auf das Theater aufmerksam, sondern ebenso durch Open-Air- und Twitter-Konzerte. Gasteinladungen führten den 45-Jährigen zu den wichtigsten niederländischen Symphonieorchestern, den Bamberger Symphonikern und dem Philharmonia Orchestra London. In diesem Frühjahr gab Hermus sein Debüt im Wiener Musikverein mit dem Tonkünstlerorchester Niederösterreich, außerdem führte er Bruckners Sechste mit dem Residenz-Orchester Den Haag auf und kehrte zum Symphonieorchester Antwerpen für eine Kinoproduktion von Strawinskis Feuervogel zurück. Auch die Diskographie zeigt seine weitgespannten Interessen: Nach Werken der Romantiker Hans Rott, August Klughardt und Alphons Diepenbrock nahm Hermus zuletzt mit den Bamberger Symphonikern Kompositionen des Österreichers Siegmund von Hausegger auf.

antonyhermus.com

Dirigent

SERGEI PROKOFJEW

„Cinderella Suites“ op. 107, 108, 109 (1945/46, Auszüge)

WILLEM JETHS

„Mors Aeterna“ (2015, Deutsche Erstaufführung)

JOHANNES BRAHMS

Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1885)


FEST FÜR ALLE

Feiern Sie mit uns! Beim traditionellen PUBLIKUMSFEST im Anschluss an das Konzert.

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Russland
12. August 2018 20:00
Rolf-Dieter Krause

© AFU_WDR-Pressestelle/Fotoredaktion_JD

Journalist

Schwere Zeiten in Brüssel! Nach dem Votum der Briten für den Brexit hatte die Hauptstadt Europas Ende Juli 2016 auch noch den Krexit zu verkraften: Rolf-Dieter Krause, jahrzehntelang der „Mr. Europa“ der ARD, wurde mit wahrlich wohlverdienten Lobeshymnen in den Ruhestand verabschiedet. „Kompetent in der Sache, kritisch in der Analyse, klar im Wort“, beschrieb  ihn das Medium Magazin, als es ihn 2012 zum Journalisten des Jahres kürte. Inzwischen ist er ein Berliner. Krause, in Lüneburg geboren, begann von der Pike auf als Zeitungsredakteur im Ruhrgebiet, wechselte 1982 zum WDR-Landesstudio in Düsseldorf und arbeitete von 1985 bis 1990 als ARD-Korrespondent in Bonn. Dann landete er da, wo er hingehörte: in Brüssel, und das mit erfrischender Offenheit: „Damals hatte ich noch keine besondere Sicht auf die Europäische Gemeinschaft. Ich war einfach jung und neugierig.“ Nach einem Intermezzo als Stellvertretender Studioleiter in Bonn und als Programmchef des WDR-Fernsehens in Köln 2000 hatte Brüssel ihn 2001 wieder – für weitere 15 Jahre, den Rest seines Berufslebens. Heute wirkt er als Berater und als Vortragsredner.

Pate des Abends
Migran Agadzhanyan

Der 26-jährige Migran Agadzhanyan ist ein echtes Multitalent. Zum einen hat er bereits erfolgreich Karriere als Tenor gemacht. So studierte er bei Renata Scotto im Opernstudio der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom und gewann Preise bei renommierten Gesangswettbewerben in Italien und Russland. 2017 gab er am Mariinsky-Theater in St. Petersburg sein Debüt in Verdis Oper I vespri siciliani; außerdem trat er dort als Don Carlo, Don José in Carmen und Rodolfo in La Bohème auf. Gleichermaßen erfolgreich war Agadzhanyan als Pianist, wo er Wettbewerbe in Kiew, Paris und Pesaro gewann. Derzeit studiert er nach wie vor im Fach Klavier am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg, darüber hinaus belegte er das Fach Dirigieren in der Klasse von Vladimir Altschuler. Neben seiner Aufgabe als Gründer und Leiter des Youth Chamber Orchestra St. Petersburg steht Agadzhanyan regelmäßig am Pult anderer russischer Orchester und komponiert.

Dirigent
Aleksandr Bykov

Der russische Oboist Aleksandr Bykov, geboren 1991 in Leningrad, machte 2017 seinen Abschluss am Staatlichen Konservatorium Nikolai Rimski-Korsakow in St. Petersburg und ist seitdem dort Assistent von Prof. A. Kazakow. Außerdem wirkt er seit 2014 als Solooboist im Staatlichen Kapella Orchester St. Petersburg. Regelmäßige Einladungen führten Bykov zum Mariinski-Theater St. Petersburg, zu den St Petersburger Symphonikern und zum Orchester MusicAeterna von Theodor Currentzis. Darüber hinaus belegte der Russe Meisterklassen bei Oboisten wie François Leleux, Maurice Bourgue, David Walter und Gregor Witt von der Staatskapelle Berlin.

 

 

Oboe
Karina Flores

Die russische Sopranistin kam nach ersten Gesangsstudien in Rostow am Don nach Rom, wo sie bei Renata Scotto am Opernstudio der Accademia Nazionale di Santa Cecilia ausgebildet wurde. Auszeichnungen bei zahlreichen Gesangswettbewerben in Rom, Piacenza und St. Petersburg folgten. Inzwischen ist Karina Flores eine gefragte Sängerin im italienischen Fach, das von Bellinis Norma über Verdis Elisabetta (Don Carlos) bis zur Aida in Peter Steins Inszenierung am Moskauer Stanislawski-Theater reicht. Zuletzt sang sie Ende 2017 die Tosca in Braunschweig und im Februar 2018 die Desdemona in Verona. Selbstverständlich gehören auch russische Partien wie Tschaikowskis Tatjana und Lisa sowie Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk zum Repertoire der Sopranistin.

 

Sopran
Felix Kudryavtsev

Der russische Bassist Felix Kudryavtzev absolvierte bis 2004 seine Gesangsausbildung am Moskauer Staatlichen Tschaikowski-Konservatorium. 2003 kam er als Nachwuchssänger an das Moskauer Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater. Seit 2008 ist er dort als Solist verpflichtet und wirkte in vielen Produktionen wie Mainacht und Das Märchen vom Zaren Saltan von Rimski-Korsakow, Prokofjews Die Verlobung im Kloster, Rossinis Il barbiere di Siviglia, Massenets Werther und Manon sowie Cherubinis Médée mit.

 

 

Bass

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH

Symphonie Nr. 14 für Sopran, Bass und Kammerorchester op. 135 (1969)

DOWLET ANSAROKOW

Konzert für Oboe und kleines Orchester (2004, Deutsche Erstaufführung)

PIOTR I. TSCHAIKOWSKI

Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48 (1880)

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Norwegen
13. August 2018 20:00
Lavinia Frey

© Sebastian Bolesch

Geschäftsführerin Programm & Projekte der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und Geschäftsführerin der Humboldt Forum Kultur GmbH

Lavinia Frey studierte Geschichte, Theaterwissenschaften und Tanz in Zürich, Bern und London. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Regisseurin, Choreografin und Dramaturgin an national und international renommierten Bühnen. 2007 gründete sie zusammen mit der Literaturagentin Karin Graf eine kreative Kultur- und Konzeptagentur, mit der sie vielfältige Ideen für kulturelle Veranstaltungen an der Schnittstelle zu Politik, Wirtschaft und Wissenschaft konzipierte und erfolgreich umsetzte. 2016 wurde Lavinia Frey auf Vorschlag der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters als Vorstand Kultur der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss und als Geschäftsführerin der Humboldt Forum Kultur GmbH berufen, wo sie in enger Abstimmung mit den Gründungsintendanten Neil MacGregor, Hermann Parzinger und Horst Bredekamp die Zusammenarbeit mit den Akteuren koordinierte. Mit der Ernennung des Generalintendanten Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh im Juni 2018 übernimmt Lavinia Frey die Geschäftsführung der neu gegründeten Abteilung Programm und Projekte der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss.

Patin des Abends
Johannes Gustavsson

© Anna Hult

Der 42-jährige schwedische Dirigent Johannes Gustavsson begann ursprünglich als Bratscher, bevor er die Dirigierlaufbahn einschlug. Preise beim Sir Georg Solti-Wettbewerb in Frankfurt und beim Toscanini-Wettbewerb in Parma ebneten ihm ebenso den Weg wie der Swedish Conductor’s Prize und der Herbert Blomstedt Award. Seitdem hat Gustavsson bei allen größeren Orchestern Skandinaviens am Pult gestanden, so beim Royal Stockholm Philharmonic und bei den Göteborger Symphonikern, beim Oslo Philharmonic und den philharmonischen Orchestern von Helsinki und Turku. Seit 2012 ist der Schwede Chefdirigent beim Oulu Symphony Orchestra, seit 2015 in derselben Position verantwortlich für die Wermland Opera. Über 50 Orchesterwerke nordischer Komponisten brachte Gustavsson zur Uraufführung; viele der Kompositionen, darunter von Anders Eliasson, CFE Horneman, Tobias Broström, Britta Byström und Einar Englung, hat er außerdem auf CD eingespielt.  

Dirigent
Ann-Helen Moen

© Jan Alsaker

Die 1969 im norwegischen Molde geborene lyrische Sopranistin Ann-Helen Moen ist weithin für die klare Schönheit ihrer Stimme und ihre überzeugende Darstellung ihrer Opernrollen bekannt. Sie studierte an der Grieg-Akademie in Bergen und an der Opernakademie in Kopenhagen, bevor sie Mitglied der Oper Graz wurde. Weitere Opernhäuser, an denen sie besonders als Mozart-Interpretin Erfolge feierte, sind die Staatsoper Hannover, die Zürcher Oper, die Dänische Nationaloper, das Théâtre Paris Villette sowie weitere Compagnien in Deutschland, Schweden und Irland. Zu ihren Mozart-Rollen gehören Donna Anna, Zerlina (beide in Don Giovanni), Pamina und die erste Dame (beide in Die Zauberflöte), die sie alle an der Norwegischen Nationaloper in Oslo sang, sowie Sandrina (La fina giardiniera), Donna Elvira (Don Giovanni) und die Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro). Konzerte gab sie mit Ensembles wie dem Bach Collegium Japan und dem MDR Symphonieorchester. Im Jahr 2000 wurde sie mit dem wichtigsten norwegischen Gesangspreis, dem Esso Award, ausgezeichnet.

Sopran
Håvard Stensvold

© Studio Lasse Berre

Der Bassbariton Håvard Stensvold zählt zu den wichtigsten Konzert- und Opernsängern Norwegens, der weit über seine Heimatstadt Oslo hinaus in ganz Europa auftritt. Sein Repertoire umfasst neben allen wichtigen Mozart-Partien vor allem Opern des 17. und 18. Jahrhunderts, so Monteverdis L’incoronazione di Poppea, Händels Acis und Galatea und Purcells The Indian Queen. Auf der anderen Seite zeigt Stensvold ein großes Engagement für die zeitgenössische Oper; so wirkte er an der Norwegischen Nationaloper in Oslo in den Premieren von Cecilie Ores Oper Dead Beat Escapement (2008) und in Knut Vaages Khairos (2013) mit. Als Konzertsänger war Stensvold Gast bei der Akademie für Alte Musik Berlin in Bachs h-Moll-Messe; weitere Verpflichtungen führten ihn mit renommierten Dirigenten der Alten Musik wie Giovanni Antonini, Fabio Biondi, Paul Goodwin, Andrew Manze, Robin Ticciati und Bruno Weil zusammen.

Bariton

ANDERS HILLBORG

„Eleven Gates“ (2006)

EDVARD GRIEG

Lieder für Sopran und Orchester:
„Solveigs Lied“ aus op. 23 (1874/1892)
„Der letzte Frühling“ op. 33 Nr. 2 (1880)
„Bei Rondane“ op. 33 Nr. 9 (1873-80)
„Ein Schwan“ op. 25 Nr. 2 (1876)
„Zur Rosenzeit“ op. 48 Nr. 5 (1889)
„Ein Traum“ op. 48 Nr. 6 (1889)

CARL NIELSEN

Symphonie Nr. 3 „Sinfonia espansiva“ d-Moll op. 27 (1912)

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International
14. August 2018 20:00

Sascha Hingst


Fernsehmoderator

Sascha Hingst wurde 1971 in Berlin geboren. Er ist in Berlin und Leipzig aufgewachsen. Nach dem Abitur 1990 studierte er Jura in Heidelberg. 1998 legte er sein juristisches Staatsexamen ab. Während seines Studiums arbeitete Hingst beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) in Leipzig, beim Südwestrundfunk (SWR) in Mainz und beim deutsch-französischen Kulturkanal ARTE in Straßburg. Von 2001 bis 2007 moderierte er für den Hessischen Rundfunk (HR) die „Hessenschau“. Seit September 2007 moderiert Sascha Hingst die „Abendschau“ beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Am 20. November 2015 wurde Sascha Hingst mit dem Bremer Fernsehpreis in der Kategorie „Bester Moderator“ ausgezeichnet. Ab Januar 2017 moderiert er außerdem das Quiz „Jede Antwort zählt“ sowie gemeinsam mit Jessy Wellmer das neue ARD-„Mittagsmagazin“ aus Berlin.

Pate des Abends
Gianandrea Noseda

© Sussie Ahlburg

Der Italiener Gianandrea Noseda, geboren 1964 in Mailand, ist ein viel gefragter Dirigent in der Alten und Neuen Welt. Seit 2016 arbeitet er als Chefdirigent beim National Symphony Orchestra in Washington, zugleich ist er dem London Symphony Orchestra und dem Israel Philharmonic als Erster Gastdirigent fest verbunden. Hinzu kommen Auftritte bei den Berliner und Wiener Philharmonikern, in New York und Paris sowie Auftritte mit Orchestern, mit denen er seit langem zusammenarbeitet, wie dem BBC Philharmonic, dem Pittsburgh Symphony und dem Mariinsky-Theater St. Petersburg. Als Musikdirektor am Teatro Regio in Turin ist es Noseda seit seinem Amtsantritt 2007 gelungen, dem Haus hohes Niveau und übernationale Aufmerksamkeit zu sichern. Auch an der Met in New York ist er mit Opern wie Gounods Roméo et Juliette, Bizets Perlenfischer und Borodins Fürst Igor hervorgetreten. In seiner Diskografie reicht die Bandbreite von Dvorák und Liszt über Casella, Respighi und Dallapiccola bis zu Schostakowitsch und Prokofjew.

www.gianandreanoseda.com

Dirigent
Seong-Jin Cho

© Harald Hoffmann / DG

Für den Koreaner Seong-Jin Cho ist der Auftritt im Konzerthaus quasi ein Heimspiel – denn er lebt nicht nur in Berlin, sondern auch seine Plattenfirma, für die er zuletzt ein Debussy-Album zum 100. Geburtstag des Komponisten eingespielt hat, ist hier zuhause. Ansonsten reist der 29-jährige Pianist durch die ganze Welt, um den vielen Verpflichtungen nachzukommen, die seit dem Gewinn des Chopin-Wettbewerbs in Warschau 2015 über ihn hereingebrochen sind. Carnegie Hall in New York, Concertgebouw in Amsterdam, Mariinsky-Theater in St. Petersburg, dazu Paris, Edinburgh, Luzern, Seoul und Tokyo – das sind nur die prominentesten Stationen des vergangenen Jahres. Außerdem feierte er sein kurzfristiges Debüt bei den Berliner Philharmonikern, als er für den armverletzten Lang Lang einsprang. Geboren 1994 in Seoul, gab Seong-Jin Cho mit elf Jahren sein erstes Konzert, mit 17 gewann er den 3. Preis beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau. Anschließend ging er zu Michel Béroff nach Paris, wo er 2015 sein Examen machte.

www.seongjin-cho.com

Klavier

AGATA ZUBEL

„Fireworks“ (2018, Deutsche Erstaufführung)

FRÉDÉRIC CHOPIN

Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21 (1830)

PIOTR I. TSCHAIKOWSKI

Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (1888)

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International
15. August 2018 20:00

Denis Scheck


Literaturkritiker und Journalist

Denis Scheck, geboren 1964 in Stuttgart, ist ein deutscher Literaturkritiker. Er arbeitete als literarischer Agent, Radioredakteur, Übersetzer und Herausgeber (u.a. von Michael Chabon, Robert Stone, Harold Brodkey, Ruth Rendell, David Foster Wallace) und studierte Germanistik, Zeitgeschichte und Politikwissenschaft in Tübingen, Düsseldorf und Dallas. Heute ist er freier Kritiker, seit 2003 Moderator des ARD-Literaturmagazins Druckfrisch und der SWR-Sendung Lesenswert. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet: Julius-Campe-Preis 2015, Hildegard-von-Bingen-Preis 2014, Bayerischer Fernsehpreis 2013. Außerdem erhielt er den Sonderpreis zum Hajo-Friedrichs-Preis 2012 und den Deutschen Fernsehpreis 2011. Er ist Autor diverser Sachbücher und erstellt gerade einen 100 Titel umfassenden Kanon der Weltliteratur, der im Wochentakt vom SWR Fernsehen, WDR 5 und der „Literarischen Welt“ publiziert wird.

Pate des Abends
Simon Over

Der Pianist und Dirigent Simon Over ist eine wohlbekannte Persönlichkeit im Londoner Musikleben. Der 53-Jährige wirkt nicht nur als Gründer und Leiter des Parlamentschors; seit 2015 ist er auch Musikdirektor an St Clement Danes, der Hauptkirche der Royal Air Force. Vor allem aber leitet er die von ihm 2002 gegründete Southbank Sinfonia, mit der er auch auf Tournee durch verschiedene Länder Europas und Asiens gegangen ist. Darüber hinaus arbeitet er als Erster Gastdirigent mit der Southern Sinfonia in Neuseeland zusammen und ist Künstlerischer Leiter der Bury Court Opera, eines ländlichen Festivals im Südwesten Londons, wo er ein weitgespanntes Repertoire von Purcells Dido and Aeneas und Rossinis La Cenerentola bis zu Puccinis Madama Butterfly und Strawinskis The Rake’s Progress aufgeführt hat. Als Liedbegleiter musizierte Over mit Sängern wie Felicity Lott, Emma Kirkby und Simon Keenlyside; mit der Geigerin Miriam Kramer nahm er eine CD mit den Violinsonaten von Ernest Bloch auf.

Dirigent
Ivana Gavrić

© Dave Stapleton

In einer Musikerfamilie in Sarajewo geboren, wuchs die Pianistin Ivana Gavrić in England auf, wo sie am Royal College of Music und an der Universität Cambridge studierte. Meisterkurse führten sie zu renommierten Lehrern wie Dmitri Bashkirow, Menahem Pressler, Boris Berman und Stephen Kovacevich. Für ihr Debütalbum In the mists mit Klavierwerken von Janáček, Liszt, Schubert und Rachmaninow wurde sie vom BBC Music Magazine zum „Newcomer of the Year“ gekürt. Auch für ihre weiteren Alben From the Street ((Janáček, Ravel, Prokofjew) Grieg und Chopin erhielt Ivana Gavrić hervorragende Kritiken. Inzwischen hat die Pianistin im KKL Luzern, im Barbican Centre, der Royal Albert Hall, der Royal Festival Hall sowie in weiteren europäischen Ländern und in Kanada, Japan und China konzertiert. Außerhalb des Konzertsaals ist sie mit Chopin und Beethoven in der BBC Adaptation von The Line of Beauty, und mit Musik von Bach im Film Breaking and Entering – Einbruch & Diebstahl (2006) von Anthony Minghella hervorgetreten.

www.ivanagavric.com

Klavier

WOLFGANG AMADEUS MOZART

Symphonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser Sinfonie“ (1778)

CHERYL FRANCES-HOAD

„Between the Skies, the River and the Hills” Konzert für Klavier und Orchester (2018, Deutsche Erstaufführung)

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36 (1803)

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Ukraine
16. August 2018 20:00

Barbara Schneider-Kempf

 

Generaldirektorin, Staatsbibliothek zu Berlin

Barbara Schneider-Kempf wurde 1954 in Trier geboren, studierte in Hannover und Aachen Architektur und qualifizierte sich danach für den höheren Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken. Nach Stationen an den Universitätsbibliotheken in Hannover und Duisburg wurde sie 1992 Direktorin der neu gegründeten Universitätsbibliothek Potsdam. 2002 wurde sie zur ständigen Vertreterin des Generaldirektors, 2003 zur kommissarischen und 2004 zur Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin ernannt. Neben vielen anderen Gremientätigkeiten war sie von 1995 bis 2001 Mitglied und Vorsitzende des Bibliotheksausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft und ist seit 2006 Vorstandsmitglied im FrauenMediaTurm in Köln. Ihre Liebe zur Musik drückt sich unter anderem darin aus, dass Barbara Schneider-Kempf seit 2010 Präsidentin der Brandenburgischen Bach-Gesellschaft e.V. und seit 2011 Beiratsmitglied der Mendelssohn-Gesellschaft e.V. ist. Als Patin des Konzerts des Jugendsymphonieorchesters der Ukraine hat Barbara Schneider-Kempf dem gesamten Orchester ermöglicht, die Musiksammlung der Staatsbibliothek zu Berlin zu besuchen und das Originalmanuskript einer Symphonie von Ludwig van Beethoven einzusehen.

Patin des Abends
Oksana Lyniv

© Werner Kmetitsch

Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv, Tochter zweier Musiker, erhielt ihre musikalische Ausbildung an der Musikakademie ihrer Heimatstadt Lemberg (Lviv). 2004 gewann sie den 3. Preis im Gustav Mahler-Dirigentenwettbewerb der Bamberger Symphoniker und wurde daraufhin Assistentin des damaligen Chefdirigenten Jonathan Nott. Zugleich begann sie ein Aufbaustudium an der Dresdner Musikhochschule und wurde 2007-2009 vom „Dirigentenforum“ des Deutschen Musikrates gefördert. 2013 trat Oksana Lyniv eine Stelle als Assistentin des Generalmusikdirektors Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper an, wo sie unter anderem La clemenza di Tito, La traviata, Die Fledermaus und Lady Macbeth von Mzensk dirigierte. Seit Beginn dieser Spielzeit ist die 40-Jährige Chefdirigentin der Grazer Oper. Außerdem gründete sie im vergangenen Jahr in Lemberg das internationale Festival LvivMozArt, das auf das Wirken des Mozart-Sohnes Franz Xaver in Lemberg Bezug nimmt.

Dirigentin
Valeriy Sokolov

© Simon Fowler

Der 31-jährige Geiger, geboren im ukrainischen Charkiw, kam mit 13 Jahren nach London, wo er an der Yehudi Menuhin School studierte. 2005 gewann er den Internationalen George Enescu-Wettbewerb in Bukarest, anschließend folgten Einladungen zu vielen Orchestern in Europa und den USA, die ihn mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Vladimir Ashkenazy und David Zinman zusammenbrachten. In letzter Zeit gab Sokolov Konzerte mit dem Orchestre de Paris, dem Philharmonia Orchestra, den St. Petersburger Philharmonikern und der NDR Elbphilharmonie. Außerdem wirkt er in dieser Saison als Artist-in-Residence bei der Staatskapelle Weimar mit seinem Chefdirigenten Kirill Karabits. Als passionierter Kammermusiker widmete er sich 2016 in einem europaweiten Tour-Projekt gemeinsam mit der Geigerin Lisa Batiashvili, dem Cellisten Gautier Capuçon und weiteren Musikern dem 100. Geburtstag des Komponisten Henri Dutilleux. Der Musikfilmer Bruno Monsaingeon drehte 2004 un_violon_dans_l’âme / Natural_Born_Fiddler über ein Recital von Sokolov in Toulouse.

sokolov-music.com

Violine

PIOTR I. TSCHAIKOWSKI

„Slawischer Marsch“ op. 31 (1876)

VITALIJ HUBARENKO

Kammersymphonie Nr. 1 für Violine und Orchester op. 14 (1967, Deutsche Erstaufführung)

JEWGEN STANKOWITSCH

“Ukrainisches Gedicht” für Violine und Orchester (1997, Deutsche Erstaufführung)

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1812)

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Georgien
17. August 2018 20:00
Christine Lambrecht

© Susi Knoll

Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium der Finanzen

 Christine Lambrecht wurde 1965 in Mannheim geboren und studierte in Mannheim und Mainz Jura, worauf sie ein Studium an der Verwaltungshochschule in Speyer anschloss. 1992 begann sie an der Berufsakademie Mannheim Zivil- und Wirtschaftsrecht zu lehren und war in der Erwachsenenbildung tätig; seit 1995 ist sie selbständige Rechtsanwältin in Viernheim. Seit 1982 ist Christine Lambrecht Mitglied der SPD, für die sie seit 1985 auch Ämter bekleidete, so zum Beispiel als Stadtverordnete in Viernheim und Kreistagsabgeordnete für den Kreis Bergstraße. Seit 1998 ist Christine Lambrecht Mitglied des Bundestages. Von 2011 bis 2013 war sie stellvertretende Vorsitzende und von 2013 bis 2017 Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, von Dezember 2017 bis März 2018 war sie stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag. Im März 2018 wurde sie zur Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen ernannt. Sie ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, des Vereins Bürger und Polizei e.V. und Gründungsmitglied des Frauenhaus Verein Bergstraße e.V. Von 2010 bis 2018 engagierte sich Christine Lambrecht ferner als Vizepräsidentin der THW-Helfervereinigung.  

 

Patin des Abends
Kristjan Järvi

© Franck Ferville

Der Dirigent Kristjan Järvi gehört zu jenem eher raren Typus Musiker, die sich virtuos zwischen verschiedenen Genres hin und her bewegen. Ob Klassik, Jazz oder Hip Hop: Nicht zuletzt mit seinen verschiedenen Ensembles pflegt der 46-Jährige seine weitgefächerten Neigungen. Seit 2012 ist er Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters in Leipzig; zugleich leitet er nach wie vor das von ihm gegründete New York Absolute Ensemble. Geboren in Estland als jüngster Sohn des estnischen Dirigenten Neeme Järvi, ist der Dirigent unermüdlich im Einsatz für die zeitgenössische Musik. Er gab über 100 Werke in Auftrag, darunter an Komponisten wie Arvo Pärt, Tan Dun und Erkki-Sven Tüür. Steve Reich und HK Gruber zählen genauso zu seinen künstlerischen Partnern wie Anoushka Shankar, Hauschka und Marcel Khalife. Bisher veröffentlichte Kristjan Järvi mehr als 60 Alben, die von Filmmusik wie „Cloud Atlas“, „Hologram for the King“, „Sense 8“ bis hin zu seiner gleichnamigen Serie „Kristjan Järvi Sound Project“ reichen.

www.kristjanjarvi.co

Dirigent
Dudana Mazmanishvili

Die georgische Pianistin Dudana Mazmanishvili, 1980 in Tbilisi geboren, hat in den letzten Jahren ihre größten Erfolge in den USA gefeiert, wo sie an der Mannes School of Music in New York City studierte. Aber auch mit Deutschland ist sie eng verbunden. Nach erstem Unterricht in ihrer Heimat kam die junge Pianistin zum Klavierstudium bei Elisso Virsaladze an die Musikhochschule in München, machte dort für den Bayerischen Rundfunk ihre erste CD und lebt inzwischen seit einigen Jahren in Berlin. Die georgische Regierung ernannte sie 2013 zur „Kulturbotschafterin Georgiens in Deutschland“; außerdem arbeitet sie als Kulturattachée an der Georgischen Botschaft. Auch im deutschen Klavierrepertoire fühlt sich Dudana Mazmanishvili zuhause; so spielt sie Bach und Beethoven genauso gern wie Brahms und Busoni.  Darüber hinaus widmet sie sich besonders Chopin, Liszt, Rachmaninow und auch georgischen Komponisten. Kürzlich erschien ihre jüngste CD-Produktion mit Werken von Schumann und Revaz Lagidze.

Klavier
Irakli Kiziria

Der noch zu Zeiten der Sowjetunion in Georgien geborene Irakli Kiziria, zusammen mit seinem Techno-Kollegen Jacoub Chakarji auch als Duo I/Y Berlin aktiv, ist in Berlins Techno-Szene eine wohlbekannte Größe. Sie traten als DJ im Berghain auf, vor allem aber organisieren sie seit mehreren Jahren die angesagte Partyreihe STAUB, die an immer wieder neuen Locations stattfindet. Außerdem gründeten sie ein eigenes Label, bei dem inzwischen acht Produktionen mit Techno-Musik veröffentlicht wurden, darunter zuletzt 2016 das Album Riflor und 2017 ihr neuestes Release I/Y 008.   Ursprünglich kommt Irakli Kiziria von Architektur und Design her, seit 2001 lebt er in Deutschland, wo er seinen Fokus auf Musik und Kunst verlegte. Nach wie vor sind aber auch die visuellen Künste in seinen musikalischen Aktivitäten durchgehend präsent.

Live-Elektronik

GIYA KANCHELI

„Valse Boston“ für Klavier und Streicher (1996)

JOHANN SEBASTIAN BACH

Klavierkonzert d-Moll BWV 1052 (1738) (arr. mit elektronischer Musik)

KRISTJAN JÄRVI

„New York Songs“ für Klavier und Kammerorchester (Uraufführung)

KRISTJAN JÄRVI

„Too Hot to Handel” inspiriert von Händels „Concerti grossi“ (2018)

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In Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival
18. August 2018 20:00
Dietmar Bär

© Uwe Stratmann

Schauspieler

Darauf kann er stolz sein: Dietmar Bär, der „Freddy Schenk“ vom Kölner Tatort, wurde 2014 zum beliebtesten TV-Ermittler der Deutschen gewählt. Als Kommissar ist er seit 1997 im Kölner Tatort in über 70 Fällen im Einsatz und wurde 2000 mit den Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit Klaus J. Behrendt wurde er 2015 von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft mit dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt.

Die Nähe zu den Menschen ist dem gebürtigen Dortmunder extrem wichtig. So oft wie irgend möglich steht er als BVB-Mitglied beseelt in schwarz-gelbem Outfit im Stadion unter den Fans. Und ist im Alltag doch ziemlich anders als der polternde Dicke mit der Vorliebe für Currywurst, den er im Tatort gibt. Dietmar Bär liest viel, hört Musik aller Stilrichtungen und hat sich zum Feinschmecker mit vegetarischen Neigungen entwickelt: „Für billigen Wein und schlechtes Essen bin ich zu alt“. Nicht zu alt ist er für ein umfangreiches soziales Engagement: Bär ist Gründungsmitglied des Tatort – Straßen der Welt e.V., der sich für Kinderrechte vor allem auf den Philippinen, in Swaziland und Deutschland einsetzt. Young Euro Classic unterstützt er nicht nur als Pate, sondern auch als Mitglied im Deutschen Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V.

Pate des Abends
Nils Landgren

© Kai Bienert | MUTESOUVENIR

Nils Landgren ist zweifellos einer der erfolgreichsten Jazzmusiker Europas. Schon jetzt rätseln die Fans und Beobachter des 61-jährigen Schweden, ob seine Tage vielleicht mehr als 24 Stunden lang sind. Kritiker haben ihm den Ehrentitel „Hardest Working Man in Showbusiness” verliehen. Wenn „Mr. Redhorn“, der Mann mit der roten Posaune, nicht mit seiner legendären Funk Unit oder anderen Projekten unter eigenem Namen tourt, ist er als Produzent und Talentscout tätig oder vermittelt sein Knowhow an Studenten. In der Bundeshauptstadt hat er sich als künstlerischer Leiter des JazzFest Berlin ausgezeichnet. Bewunderung erregt nicht zuletzt die Vielseitigkeit dieses Musikers, der schon mit sechs Jahren Schlagzeug zu spielen begann und mit 13 die Posaune für sich entdeckte: Neben knallhartem Jazz pflegt er die schwedische Folklore oder spielt bei „Christmas With My Friends” romantisch-eigenwillige Weihnachtslieder ein. In Kooperation mit Ärzte ohne Grenzen unterstützt Nils Landgrens Funk Unit ein Projekt zur musikalischen Förderung von Kindern und Jugendlichen in einem der größten Slums in Kenias Hauptstadt Nairobi. Nach der Leitung des erfolgreichen „Klassik meets Jazz“ Projekts bei den letzten vier Auflagen von Young Euro Classic kehrt Nils Landgren 2018 zu dessen Fortsetzung zurück.

Posaune, Gesang und künstlerische Leitung
Janis Siegel

Der Name der US-amerikanischen Sängerin Janis Siegel ist untrennbar mit der Gruppe Manhattan Transfer verbunden, der sie seit 1972 ununterbrochen angehört. Über all die Jahrzehnte war sie „die Stimme“ bei Welterfolgen wie „Twilight Zone“, „The Boy from New York City“ oder „Chanson d’Amour“. 1985 gründete sie zusammen mit Dianne Reeves, Bobby McFerrin und Jon Hendricks das Vokalquartett „Sing, Sing, Sing“. Daneben entwickelte Janis Siegel auch ihre Solokarriere: Ihr erstes Album Experiment in White kam 1981 heraus. Außerdem begann sie eine enge Zusammenarbeit mit dem Pianisten Fred Hersch; schon ihr erstes gemeinsames Album Short Stories wurde für den Grammy nominiert. Siegels Album Friday Night Session (2003) bewegte sich im Bereich Soul Jazz und Blues; in Sketches of Broadway widmete sich die Sängerin weniger bekannten Broadway-Songs. 2016 brachte Janis Siegel zusammen mit Nils Landgren das Album Some Other Time heraus.

www.janissiegel.com

 Gesang
Jan Lundgren

© Martin Magntorn

Jan Lundgren, 1966 in Kristianstad geboren, gilt als bester Jazz-Pianist Schwedens und als einer der besten in Europa. Er begann mit einer klassischen Ausbildung, wandte sich aber schon Ende der 1980er Jahre dem Modern Jazz eines Oscar Peterson oder Bill Evans zu. 1994 brachte Lundgren sein erstes Album Conclusion heraus, ein Jahr später gründete er das Jan Lundgren Trio, mit dem er bis 2003 sieben erfolgreiche Alben veröffentlichte. Tourneen führten ihn durch alle Welt, so auch nach Japan und Australien. Die unzähligen Auftritte in den USA wurden durch ein Konzert in der New Yorker Carnegie Hall unter dem Titel „Swedish Jazz Salutes the USA“ gekrönt. 2007 nahm der Pianist mit Richard Galliano und Paolo Fresu für das ACT-Label das Album Mare Nostrum auf, das auch in Deutschland großes Echo fand. Sein Stil zeichnet sich durch eine Verbindung von skandinavischer Folk-Tradition mit Modern Jazz sowie klassischer und zeitgenössischer Musik aus.

www.janlundgren.com

Klavier
Wolfgang Haffner

© Antje Wiech

Der aus dem fränkischen Wunsiedel stammende Wolfgang Haffner hat als Schlagzeuger mit allen Größen seines Fachs zusammengearbeitet. Bereits als 18-Jähriger wurde er in die Band von Albert Mangelsdorff aufgenommen, später spielte er in den Bigbands von Peter Herbolzheimer und Klaus Doldingers Passport. Auf der langen Liste bedeutender Künstler, mit denen er zusammen auftrat, stehen Al Jarreau, Pat Metheny, Jan Garbarek und Till Brönner ebenso wie Konstantin Wecker, Hildegard Knef, Die Fantastischen Vier und Xavier Naidoo. Seit vielen Jahren tritt er regelmäßig mit Nils Landgren auf. Der heute 52-Jährige ist auf über 400 Alben zu hören, er tourte durch über 100 Länder, von Japan bis zu den USA, von Südafrika bis nach Brasilien. Zuletzt kamen von ihm die Alben Kind of Cool (2015) und Kind of Spain (2017) heraus. Außerdem machte sich Haffner einen Namen als Produzent, so der isländischen Band Mezzoforte und des Sängers Max Mutzke.

www.wolfganghaffner.de

Schlagzeug
Lisa Wulff

© HELLWAGE

Lisa Wulff, geboren 1990 in Hamburg, begann mit 9 Jahren E-Bass zu spielen, absolvierte ihr Studium der Musikerziehung im Bereich Jazz und jazzverwandte Musik mit den Hauptfächern E- und Kontrabass in Bremen und setzte ab 2013 ihre künstlerische Ausbildung an der Musikhochschule Hamburg fort. Neben verschiedenen Projekten als Sideman ist sie als Studiomusikerin und Komponistin tätig und tourt mit ihren eigenen Bands, z.B. dem Lisa Wulff Quartett und takadoon. Konzerte führten sie über Deutschland hinaus ins europäische Ausland und nach China. Dabei stand sie bereits mit Künstlern wie Bob Mintzer, der NDR Bigband, Trilok Gurtu, Nils Landgren, Curtis Stigers, Robbie Smith, Semino Rossi und Love Newkirk auf der Bühne. 2016 erhielt sie mit ihrem Quartett für ihre Debüt-CD Encounters den Jazz Baltica Förderpreis.

Kontrabass
Wieland Welzel

Wieland Welzels zutiefst musikalische Seele will und kann sich nicht auf eine einzige Musikrichtung festlegen lassen. Trotzdem der gebürtige Lübecker (*1972) seit 1997 als Solopauker bei den Berliner Philharmonikern verpflichtet ist und als einer der weltweit gefragtesten Pädagogen in diesem Fach gilt, versteht er sich selbst grundlegend als Musiker, ungeachtet verschiedener Genres und Instrumente. Vielleicht fehlte der Mut seinerzeit, sich gegen äußere Erwartungen seinen großen Traum vom Big-Band-Schlagzeuger zu erfüllen, nachdem er bereits im Alter von sieben Jahren Sofarollen und Waschpulvertrommeln zu einem Drumset umfunktionierte, um als Neunjähriger seinen ersten Schlagzeugunterricht zu erhalten. Einem ersten Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ folgten Mitgliedschaften in namhaften Jugendorchestern, wie z.B. dem Bundesjugendorchester und dem European Union Youth Orchestra. Doch seine Leidenschaft für den Jazz und Swing als versierter Vibraphonist und Schlagzeuger ist nach wie vor tief verankerter Bestandteil seines musikalischen Pulsschlags. Egal, ob an der Pauke bei den Berliner Philharmonikern oder bei gemeinsamen Projekten mit Jazzmusikern wie beispielsweise Nils Landgren und Wolfgang Haffner oder aber in seinem Duo „Reunion“ als Vibraphonist mit Jacques Ammon am Klavier – beseelt Musik machen zu dürfen ist das Elixier, das ihn immer neugierig und kreativ bleiben lässt.

Pauke und Vibraphon
Vince Mendoza

Der US-Amerikaner Vince Mendoza ist Komponist, Arrangeur und Dirigent in einer Person. Und auf all diesen Feldern zählt der 57-Jährige seit mehr als zwei Jahrzehnen zu den profiliertesten Vertretern seines Metiers überhaupt. Als Arrangeur hat er für Stars wie Sting, Elvis Costello und Björk bis zu John Scofield, Charlie Haden und Robbie Williams gearbeitet. Seine Kompositionen wurden von dem Saxofonisten Joe Lovano, dem Gitarristen John Abercrombie, dem Schlagzeuger Peter Erskine und dem Jazzpianisten Joey Calderazzo aufgenommen. Nicht weniger als 25 Mal wurde Mendoza für den Grammy nominiert, insgesamt sechsmal wurde er damit ausgezeichnet, darunter 2004 für den Song „Woodstock“. In Deutschland hat er vor allem mit der WDR Big Band zusammengearbeitet; für die Berliner Philharmoniker komponierte er genauso wie für das London Symphony Orchestra. Dabei schöpft er aus einer weitgefächerten musikalischen Erfahrung, die von Bach bis Henry Mancini, von Miles Davies bis Igor Strawinski reicht.

vincemendoza.net

Arrangements
junge norddeutsche philharmonie

© Georg Tedeschi

Die junge norddeutsche philharmonie (jnp) wurde im Jahr 2010 von ehemaligen Musikern des Landesjugendorchesters Mecklenburg-Vorpommern (LJO) ins Leben gerufen, um die im LJO angeregte Freude an symphonischer Literatur mit Studierenden auf einem höheren Niveau weiterzuführen und somit eine Ausbildungsplattform zu schaffen, die junge Musiker auf ihrem Weg zur Profikarriere begleitet. Heute ist die „junge norddeutsche“ ein professionell arbeitendes Netzwerk, das Musikstudierende aus dem norddeutschen Raum und junge Talente norddeutscher Herkunft in verschiedensten Projekten zusammen bringt. Unterstützt werden sie von Dozenten aus namhaften Orchestern wie dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg und den Berliner Philharmonikern. Nach einem Projekt rund um Mahlers Siebte Symphonie im August 2017 stand im März 2018 Strawinskis Sacre du printemps in Verbindung mit Live-Elektronik im Mittelpunkt der Konzerte.

junge-norddeutsche.de

 
STEGREIF.orchester

© Roman Novitzky

Das STEGREIF.orchester mit Sitz in Berlin ist ein genreübergreifender Pool von 24  Musikern, die das Erbe klassischer Komposition ebenso schätzen wie die freie Improvisation. Das Orchester betrachtet klassische Symphonien nur als Ausgangspunkt für ein neues Klangerlebnis. Dabei spielen die Musiker grundsätzlich auswendig und verzichten zugleich auf einen Dirigenten. Ergänzt durch choreographische Elemente wechselt diese Konzertform zwischen Rekomposition und Improvisation. Bewusst verlässt das STEGREIF.orchester den Weg der „idealen“ und „perfekten“ Interpretation eines Werkes, um auf die augenblickliche Atmosphäre eingehen und sie gestalten zu können. Nach der Auseinandersetzung mit Beethoven und Schubert steht in diesem Frühjahr das Projekt #freebrahms – eine Neubefragung seiner 3. Symphonie – auf dem Programm, das außer in Berlin auch in Hamburg, Stuttgart und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern gezeigt wird.

www.stegreif-orchester.de

 

LEONARD BERNSTEIN

Overture: „America"

LEONARD BERNSTEIN

„Some other Time." Arr. Vince Mendoza, Ulf Janson und Henrik Janson

LEONARD BERNSTEIN

„Cool"

LEONARD BERNSTEIN

„Maria." Arr. Vince Mendoza

LEONARD BERNSTEIN

„The Story of My Life." Arr. Vince Mendoza

KURT WEILL

„Speak low." Arr. Vince Mendoza

LEONARD BERNSTEIN

„One Hand, One Heart"

LEONARD BERNSTEIN

„Something’s Coming." Arr. Vince Mendoza, Ulf Janson und Henrik Janson

GUSTAV MAHLER

„Mahler’s Trombone." Rearr. Juri de Marco

LEONARD BERNSTEIN

„Lucky to Be Me"

LEONARD BERNSTEIN

„A Quiet Girl." Arr. Vince Mendoza, Ulf Janson und Henrik Janson

LEONARD BERNSTEIN

„Wrong Not Rag." Arr. Vince Mendoza

WIELAND WELZEL

„Thank You"

LEONARD BERNSTEIN

„Lonely Town"

LEONARD BERNSTEIN

„A Simple Song." Arr. Vince Mendoza

LEONARD BERNSTEIN

„Somewhere." Arr. Vince Mendoza

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Neuseeland
19. August 2018 20:00

Mitri Sirin


Fernsehmoderator

Mitri Sirin besitzt die deutsche und türkische Staatsangehörigkeit und wurde 1971 in Rheine, NRW, geboren. Nach dem Abitur machte er Zivildienst und arbeitete als DJ in diversen Clubs. 1993 zog er nach Berlin und gehörte dort zum Gründungsteam des Radiosenders KISS FM. Bis 1997 arbeitete er dort als Moderator und Musikredakteur. Zwischendurch sammelte er erste Erfahrung als Fernseh-Moderator beim Nachfolgeformat des beliebten TV-Jugendmagazins elf99 („Saturday“, Vox) und produzierte parallel diverse TV Dokumentationen über die Musik- und Nachtszene der Hauptstadt. Es folgten Engagements als Moderator und Redakteur bei öffentlich-rechtlichen Radiosendern. In der Zeit zwischen 2005 bis 2015 arbeitete Mitri Sirin als TV-Moderator und Reporter für den RBB bzw. WDR. Seit 2009 ist Mitri Sirin hauptberuflich beim ZDF „Morgenmagazin“, für das er seit 2014 als Hauptmoderator arbeitet. Gelegentlich hilft er auch als Moderator der „heute“ Sendungen in Mainz aus. Immer wieder tritt er auch als Reporter bzw. Autor bei Großereignissen, wie z.B. dem G7 Gipfel, auf. Seine Familie stammt aus der Türkei und gehört dort der christlichen Minderheit an.

 

Pate des Abends
Antun Poljanich

Antun Poljanich wurde in Dubrovnik (Kroatien) geboren. Seine Ausbildungs- und Studienjahre in den Fächern Klavier, Musiktheorie und Dirigieren brachten ihn nach Ljubljana, Sarajevo, Graz und St. Petersburg, wo er mit mehreren St. Petersburger Orchestern gearbeitet hat. Nach seiner Rückkehr nach Kroatien dirigierte Antun Poljanich verschiedene europäische Orchester, wie z.B. das Slowenische Philharmonische Orchester (Slowenien), das Zagreb Philharmonic Orchestra (Kroatien), die Veneto Philharmonia (Italien), das Cadaqués Symphony Orchestra (Spanien) und das Miskolc Symphony Orchestra (Ungarn). Seit 1996 lebt der Dirigent in Neuseeland und tritt mit dem Auckland Philharmonia Orchestra und St. Matthew’s Chamber Orchestra regelmäßig auf. 1998 wurde Antun Poljanich musikalischer Leiter des Auckland Youth Symphony Orchestra, mit dem er in Neuseeland und im Ausland Erfolge feierte. Als Musikdirektor am St. Peter’s College in Auckland ist er für mehrere Programme verantwortlich, darunter eine Konzertband, ein Symphonieorchester, Kammermusik, sowie Chor- und Vokalmusik. 2005 wurde er mit dem St. Peter’s College Scholarship für seinen Beitrag zur Musikbildung in Neuseeland ausgezeichnet. 2007 kehrte Antun Poljanich zur Dirigiertätigkeit auch in seiner Heimatregion zurück und leitete das Symphonieorchester Dubrovnik und das Slowenische Symphonieorchester.

Dirigent
Noah Rudd

© Gloria Tian

Seinen ersten Oboenunterricht erhielt Noah Rudd mit neun Jahren; derzeit studiert er im dritten Jahr an der Universität Auckland. Er ist zugleich Solo-Oboist im New Zealand National Youth Orchestra und hat bereits mehrfach mit professionellen Orchestern wie dem Dunedin Symphony Orchestra, dem Auckland Philharmonia Orchestra und dem New Zealand Symphony Orchestra konzertiert. Seit 2014 ist Noah Rudd Mitglied im Auckland Youth Orchestra.

 

 

 

 

Oboe
Verleihung Europäischer Komponistenpreis

Zu Beginn der 2. Konzerthälfte: Der Europäische Komponistenpreis wird im Rahmen von Young Euro Classic vom Regierenden Bürgermeister von Berlin ausgelobt.
Prämiert wird die beste auf dem Festival präsentierte Uraufführung oder Deutsche Erstaufführung. Die Entscheidung über die Verleihung des mit 5.000 € dotierten Komponistenpreises fällt eine ehrenamtliche Jury aus zehn musikbegeisterten Laien plus Vorsitzender/m.
Der Europäische Komponistenpreis 2017 ging an die portugiesische Komponistin Mariana Vieira für ihr Werk „Raíz“ Konzert für Oboe, Klarinette, Tuba, Harfe, Kontrabass, Marimba und Orchester, das im Rahmen von Young Euro Classic 2017 in Berlin uraufgeführt wurde.

ALEXANDER COWDELL

„Persephone" (Uraufführung)

ANTHONY RITCHIE

„Cartoon” Fantasie für Oboe und Orchester (2017, Deutsche Erstaufführung)

AARON COPLAND

„Appalachian Spring“ (1945)

JEAN SIBELIUS

"Finlandia" op. 26 (1900)

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In Kooperation mit der Universität der Künste Berlin und dem Musikkonservatorium Tianjin
19. August 2018 11:00

Catherine Larsen-Maguire

Die Dirigentin und Fagottistin Catherine Larsen-Maguire wurde in Manchester, England, geboren und lebt in Berlin. Nachdem sie mehrere Kammerkonzerte und Opernvorstellungen an der Komischen Oper Berlin dirigierte, deren Orchester sie von 2002 bis 2012 als Solo-Fagottistin angehörte, widmet sie sich seit 2012 ganz dem Dirigieren und hat schon mit vielen Orchestern weltweit gearbeitet, u. a. dem Belgrade Philharmonic, den Bochumer Symphonikern, den Bremer Philharmonikern, dem Deutschen Kammerorchester, dem Orchester des Sunflower Festivals in Kansas, dem Krasnoyarsk Chamber Orchestra, dem Youth Orchestra of Bahia und dem South Africa National Youth Wind Orchestra. Ihr Operndebüt an der Komischen Oper Berlin gab sie im November 2009, mit der Neuproduktion von Elisabeth Naskes Oper Die Rote Zora. Sie hat Vorstellungen von La Bohème in Augsburg und Don Giovanni in Nürnberg dirigiert und leitete Anfang 2016 eine Neuproduktion von Carmen in Südbrasilien. Gern widmet sich Catherine Larsen-Maguire der Arbeit mit Jugendlichen und Studenten. Sie hatte eine Gastprofessur für Dirigieren an der Universität für Künste Berlin und ist seit 2013 Professorin beim Femusc Festival in Brasilien, dem größten Musikfestival Südamerikas. 2012 war sie Dozentin und Dirigentin des Young Euro Classic Ensembles China-Deutschland bei Aufführungen in Deutschland und China; 2015 war sie als Probendirigentin beim Young Euro Classic Friedensorchester engagiert.

larsenmaguire.com

Künstlerische Leitung

LUDWIG VAN BEETHOVEN

Sonate für Klavier zu vier Händen D-Dur op. 6 (1796-97). Allegro und Rondo. Arr. Zhang Wen

TRADITIONELL

„Blütennacht bei Mondschein auf dem Frühlingsfluss." Arr. Li Xin Tong

JOHANN SEBASTIAN BACH

Capriccio B-Dur für Klavier BWV 992 (ca. 1702; Thema und finale Variation). Arr. Wang Hao-yu

JACQUES IBERT

Divertissement (1930)

GIOACHINO ROSSINI

„Wilhelm Tell” Ouvertüre (1829). Arr. Andreas Tarkmann

NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW

Konzert für Posaune (1878). Arr. Alex Vaughan

DOMENICO SCARLATTI

Auswahl aus den Klaviersonaten. Arr. Alex Vaughan

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International
20. August 2018 20:00
Patricia Schlesinger

© rbb – Thorsten Klapsch

Intendantin Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)

Als Journalistin war Patricia Schlesinger beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) Reporterin, Redakteurin und Moderatorin für das ARD-Magazin “Panorama”. Sie leitete das ARD-Studio Südostasien in Singapur und war USA-Korrespondentin in Washington. Nach ihrer Rückkehr übernahm sie die Leitung des Programmbereichs Kultur und Dokumentation beim NDR Fernsehen. Seit 2016 ist sie Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Von Patricia Schlesinger betreute Produktionen gewannen zahlreiche Auszeichnungen – darunter der Deutsche Filmpreis, Grimme- und Fernsehpreis, ein Emmy Award und ein Oscar. Patricia Schlesinger engagiert sich im Kuratorium der Freien Universität Berlin, im Hochschulrat der HfS “Ernst Busch” sowie im Deutschen Komitee für UNICEF. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter.

Patin des Abends
Wayne Marshall

© Charles Best

Der britische Dirigent Wayne Marshall ist in Berlin kein Unbekannter. An der Staatsoper im Schiller-Theater dirigierte er in den letzten Jahren Bernsteins Candide und Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. Außerdem leitete er das Konzerthausorchester und das Rundfunk-Sinfonieorchester (RSB) und trat als Klaviersolist beim Waldbühnenkonzert der Berliner Philharmoniker unter Simon Rattle auf. Eine Fülle von Debüts begleitet die musikalische Karriere des 57-Jährigen in den vergangenen Jahren, so beim Oslo Philharmonic wie im Opernhaus Genua (West Side Story) und an der Dresdener Semperoper (The Great Gatsby). Weitere Einladungen führten ihn in den Wiener Musikverein, nach Prag, San Francisco, Seoul und Taipeh. Zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein dirigiert Marshall dessen Werke in aller Welt; als Organist tritt er im Mai 2018 bei einer Gala in der Royal Albert Hall in London auf. Seit 2014 ist Marshall außerdem Chefdirigent des WDR Funkhausorchesters Köln.

waynemarshall.com

Dirigent
Charles Yang

© www.charlesyangmusic.com

Mit drei Jahren erhielt Charles Yang den ersten Unterricht von seiner Mutter, einer Geigerin im Austin Symphony Orchestra. Doch den Erwartungen der klassischen Virtuosenkarriere hat sich der US-Amerikaner hartnäckig entzogen, auch wenn er später sein Studium an der Juilliard School in New York fortsetzte und inzwischen als Solist in vielen Ländern Europas und Asiens aufgetreten ist. Mit 16 Jahren erhielt Charles Yang seine erste Gitarre und spielte bald darauf in einer Rockband, begann sich für Jazz und Improvisation zu interessieren. In letzter Zeit  arbeitete er mit der Choreografin Twyla Tharp, mit dem Ukulele-Spieler Jake Shimabukuro und Rockstars wie Steve Miller und Jesse Colin Young zusammen. 2016 gründete Yang mit dem Geiger Nick Kendall und dem Bassisten Ranaan Meyer das Trio „Time for Three“, das von Bach über Brahms bis zu Justin Timberlake und Michael Jackson Musik aller Epochen und Stile in eigenen Arrangements aufführt. In diesem Jahr wird der 28-Jährige mit dem Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals ausgezeichnet. 

www.charlesyangmusic.com

Violine

LEONARD BERNSTEIN

„On the Waterfront“ Symphonische Suite (1955)

ERICH WOLFGANG KORNGOLD

Konzert für Violine D-Dur op. 35 (1945)

LEONARD BERNSTEIN

Symphonische Tänze aus „West Side Story“ (1960)

LEONARD BERNSTEIN

Ouvertüre zu „Candide“ (1956)

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